Kein Smartphone - kein Bier: Pub in England entschuldigt sich bei Rentner

| War noch was…? War noch was…?

Er hat kein Smartphone - deshalb bekam David Walters (78) aus dem englischen Corbridge in der Kneipe kein Bier. Der Pub «The Angel Of Corbridge» hat sich nun dafür entschuldigt, dass dem älteren Herrn der Eintritt verweigert worden war. Es habe sich um einen Fehler gehandelt, räumte das Lokal am Mittwoch ein. «Jeder ist im "Angel" willkommen. Wir werden uns persönlich bei David entschuldigen und ihn zu ein paar kostenlosen Drinks aufs Haus einladen», teilte der Pub bei Instagram mit.
 

Hintergrund ist, dass Kneipengänger beim Eintritt über die App des Nationalen Gesundheitsdiensts NHS ihre Anwesenheit mitteilen sollen. Weil Walters aber kein Smartphone besitzt, konnte er auch nicht über die App einchecken. Nachdem ihm der Zutritt verweigert worden war, beschwerte er sich in einem Leserbrief. «Es war furchtbar. Ältere Menschen wie ich haben diese Computerkenntnisse nicht, weil wir ohne Computer aufgewachsen sind», sagte Walters dem «Telegraph».

Die Organisation Age UK warnte, dass es vielen Älteren so gehen könne wie Walters. Die Maßnahmen, per App einzuchecken oder gar zu bestellen, würden etwa die Hälfte der 65- bis 74-Jährigen von Besuchen in Gaststätten ausschließen und gut zwei Drittel der über 75-Jährigen. Die Regierungsvorschriften verlangen, die Kontaktdaten der Gäste aufzunehmen. Dabei wird aber explizit darauf hingewiesen, dass der Check-in nicht von der Nutzung technischer Geräte abhängig sein darf.

In England dürfen Gaststätten seit Montag wieder ihre Außenbereiche öffnen, nach Monaten im Lockdown. Der Ansturm war gewaltig, zahlreiche Pubs sind auf Wochen ausgebucht. (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Wer gut erholt aus den Sommerferien zurückkehrt, bringt meist schöne Erinnerungen, viele Fotos und vielleicht ein kitschiges Souvenir mit. Die wenigsten Urlauber rechnen damit, dass sie auch gefährliche Mitbringsel im Gepäck haben könnten.

Ein Restaurant am Ufer des Wörthersees hat in den sozialen Medien für Aufsehen gesorgt, nachdem bekannt wurde, dass dort für einen sogenannten "Räuberteller" – einen zusätzlichen, leeren Teller – eine Gebühr von acht Euro erhoben wird.

Der Sorgerechtsstreit der Hamburger Unternehmerin Christina Block dauert an. Ihre Anwälte haben nun eine Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht eingereicht.

In Niederbayern steht das Traditionsgasthaus Vogl in Brand. Nach derzeitigem Stand sind die Feuerwehrleute noch mit dem Löschen beschäftigt, wie eine Polizeisprecherin sagte. Möglicherweise könnten die Flammen auf ein weiteres Gebäude der Gaststätte in Passau übergreifen.

Ein längerer Toilettenaufenthalt führte zu einer unangenehmen Situation für einen Restaurantgast in Mannheim. Der Wirt hatte nicht bemerkt, dass sich der Mann noch in der Toilette seines Lokals aufhielt, und schloss das Restaurant planmäßig zum Feierabend ab.

Booking.com hat sich mit dem Rapper Ludacris zusammengetan, um ein einmaliges Erlebnis in seiner kultigen Villa in Atlanta anzubieten. Ab dem 3. September haben vier Gäste die Möglichkeit, für zwei Nächte in Ludacris' Anwesen zu übernachten.

Oldesloer Korn und das Lifestyle-Hotel Bretterbude Heiligenhafen machen gemeinsame Sache an der Ostsee. Ab sofort gibt es ein eigenes Zimmer der Schnapsmarke in der Herberge: Das Besondere daran auch: Das Wasserbett soll mit Oldesloer Korn gefüllt sein.

Gil Ofarim hatte sich einen antisemitischen Vorfall im Leipziger Westin-Hotel nur ausgedacht. Der Prozess gegen ihn wurde nach einer Entschuldigung des Musikers eingestellt. Jetzt hat er die Geldauflage gezahlt.

Zwei Jugendliche stehen ab Donnerstag wegen Mordes vor dem Landgericht Bremen. Berichten zufolge sollen die zur Tatzeit 16-Jährigen einen Kellner auf seinem Heimweg in Bremerhaven so schwer verprügelt haben, dass er an den Folgen starb. 

Dutzende Emmy-Preise und Nominierungen, viel Kritiker-Lob und ein Hauptdarsteller in aller Munde: Mit der Gastro-Serie «The Bear» wurde Jeremy Allen White zum Star. Nun läuft Staffel drei auf Disney+ an. Warum ist dieses Format so erfolgreich?