Keine Döner-Obergrenze in Heilbronn

| War noch was…? War noch was…?

Nach einer Debatte über eine Obergrenze für Dönerbuden, Nagelstudios und Barbershops im baden-württembergischen Heilbronn ist ein Kompromiss gefunden. Die Stadtverwaltung und die Fraktionen im Gemeinderat sprechen sich in einem gemeinsamen Antrag für mehr Vielfalt in der Innenstadt aus - Dönerbunden, Nagelstudios und Co. werden aber nicht mehr konkret genannt. Der Gemeinderat stimmte dem Vorstoß nach Angaben der Stadt zu.

Die CDU-Fraktion in der 125.000-Einwohner-Stadt nördlich von Stuttgart hatte im Frühjahr im Kommunalwahlkampf eine Obergrenze für Dönerbuden, Nagelstudios und Barbershops gefordert. Zu viele gleiche Geschäfte hätten eine negative Magnetwirkung, begründete CDU-Stadtrat Christoph Troßbach den Vorstoß damals (Tageskarte berichtete). 

Ein Rechtsgutachten der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC hatte ergeben, dass eine solche Obergrenze rechtlich machbar wäre. Das Gutachten hatte die Stadtinitiative Heilbronn, ein Zusammenschluss von Gewerbetreibenden, beauftragt. Ein Gutachten der Stadtverwaltung war dagegen zum Ergebnis gekommen, dass eine Obergrenze nicht zulässig sei.

CDU-Politiker Troßbach sagte, man sei mit dem Kompromiss dem Ziel näher gekommen, die Innenstadt vielfältiger zu machen. Dass bestimmte Geschäfte wie etwa Dönerläden in dem Antrag nicht mehr genannt sind, stört ihn nicht: «Die Begründung ist für uns nicht das Entscheidende, Hauptsache das Ziel ist erreicht», sagte er.

In dem gemeinsamen Antrag der Fraktionen und der Verwaltung wird die Stadt beauftragt, ein Entwicklungskonzept für die Innenstadt zu erstellen. Ziel dieses Konzeptes sei es, «teilraumbezogene Feinsteuerungsmöglichkeiten für Gastronomie, Dienstleistungen und Gewerbe zu schaffen», heißt es in dem Antrag. So sollten die Vielfalt des Angebots in der Innenstadt gestärkt und Konzentrationen vermieden werden. 

Zudem sieht der Antrag mehrere Maßnahmen für eine attraktive Innenstadt vor, etwa mehr Grünflächen, die Position eines Innenstadt-Kümmerers, einen Fonds sowie eine Vereinfachung der Außengastronomie. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der erhoffte Quoten-Knaller blieb aus: Die Neuauflage der VOX-Show „Mälzer und … liefern ab“ konnte die Erwartungen nicht erfüllen und verzeichnete am Montagabend einen enttäuschenden Start.

Die Weihnachtssaison steht vor der Tür und viele freuen sich jetzt schon in die Weihnachtsbäckerei zu starten. Bei der Auswahl an Plätzchen besteht die Qual der Wahl. Doch wie viele Menschen in Deutschland backen eigentlich in der Adventszeit?

Model, TV-Star und jetzt auch Gastronomin: Heidi Klum erweitert ihre Karriere um ein neues Kapitel. Gemeinsam mit ihrem Ex-Partner Flavio Briatore, dem Vater ihrer ältesten Tochter Leni Klum, hat sie eine neue Filiale der Pizzeria-Kette „Crazy Pizza“ in New York eröffnet.

Ein Mann aus der Schweiz soll sich mit einer 13-Jährigen in einem Düsseldorfer Hotel verabredet und sie dort sexuell missbraucht haben. Seit Montag steht er wegen Kindesmissbrauchs vor Gericht.

Protestaktion im Hotel Adlon am Brandenburger Tor. Aktivisten der Klimaschutzgruppen „Letzte Generation“ und "Ende Gelände" stürmten das Luxushotel und sorgten mit einer Farbattacke im Eingangsbereich und eine Banneraktion für Aufsehen.

Protestaktion im Hotel Adlon am Brandenburger Tor. Aktivisten der Klimaschutzgruppen „Letzte Generation“ und "Ende Gelände" stürmten das Luxushotel und sorgten mit einer Farbattacke im Eingangsbereich und eine Banneraktion für Aufsehen.

In einem spektakulären Kriminalfall, der in der britischen Hauptstadt für Aufsehen sorgt, sind 22 Tonnen Cheddar gestohlen worden. Der Diebstahl gibt den Behörden weiterhin Rätsel auf, doch nun gibt es bedeutende Fortschritte bei den Ermittlungen zum sogenannten "Great Cheese Robbery".

Die Polizei ist am Abend wegen einer mutmaßlichen Gewalttat im Potsdamer Stadtteil Babelsberg im Einsatz. Die Hintergründe sind unklar.

Nach einem Schuss auf eine Gaststätte in Nordhessen konnte die Polizei eine umgebaute Schreckschusspistole sicherstellen. Nun laufen Ermittlungen gegen einen 60-Jährigen.

In einem Restaurant im Hamburger Stadtteil Volksdorf bricht ein Feuer aus. Als die Feuerwehr eintrifft, stehen Menschen an den Fenstern und schreien um Hilfe. Warum das Feuer um kurz nach Mitternacht ausbrach, war zunächst unklar.