Es war ein Rückzug in Raten: In Paris endete an diesem Donnerstag der Verleih von E-Scootern, nachdem die drei Anbieter den Bestand von 15.000 Rollern in den vergangenen Wochen bereits reduziert hatten. Zwar wurden die Roller von Touristen und auch Bewohnern rege genutzt. Zum Streitthema wurden die Scooter aber, weil sie oft Gehwege blockierten und die Verkehrssicherheit in Gefahr geriet. Die französische Hauptstadt hatte deshalb im Frühjahr eine Bürgerbefragung organisiert, 89 Prozent der Beteiligten sprachen sich gegen die Roller aus.
Dass sich an dem Votum nur 7,46 Prozent der 1,3 Millionen Wahlberechtigten beteiligten, war für die Stadt indes kein Hindernis. Davon unabhängig betrachtete Paris den Ausgang der Bürgerbefragung als bindend. Kritisiert wurde, dass die Stadt keine Online-Befragung organisierte, an der sich mehr junge Menschen beteiligt hätten, die die Roller häufiger nutzen. Für die Anbieter der E-Scooter ist das Aus in Paris ein schwerer Schlag. Seit 2018 gab es die E-Scooter in Paris.