„Mieterin aus der Hölle“: Airbnb-Gast bleibt 540 Tage ohne zu bezahlen

| War noch was…? War noch was…?

Für einen Airbnb-Vermieter aus Los Angeles entwickelte sich das Geschäft mit den Kurzzeitvermietungen zu einem echten Albtraum. Der Grund: Eine Mieterin weigerte sich vehement, aus der Luxus-Immobilie in den malerischen Hügeln von Brentwood auszuziehen. Stattdessen lebte sie dort seit über 540 Tagen – ohne Miete zu zahlen.

Wie die „L.A. Times“ berichtet, zog die Mieterin Elizabeth Hirschhorn bereits im September 2021 in das Luxus-Anwesen von Sascha Jovanovic. Vereinbart war ein Langzeitaufenthalt von sechs Monaten zu einem Preis von 105 US-Dollar pro Nacht. Als die Mieterin jedoch im April 2022 ausziehen sollte, weigerte sie sich, die Wohnung zu verlassen. Stattdessen führte sie seitdem einen erbitterten Rechtsstreit mit dem Eigentümer und verlangte sogar eine Umzugshilfe von 100.000 Dollar, wie aus einem geprüften Vergleichsangebot hervorgeht.

Das Problem für den Airbnb-Vermieter: Die Stadt hatte die Immobilie von Sascha Jovanovic offenbar nie zur Nutzung freigegeben. Außerdem soll die Dusche ohne Genehmigung gebaut worden sein. Colin Walshok, der Anwalt der Mieterin, erklärte gegenüber der L.A. Times, dass seine Mandantin daher nicht verpflichtet sei, Miete zu zahlen. Und damit könnte Elizabeth Hirschhorn sogar durchkommen, denn ein Richter entschied bereits, dass es keinen rechtlichen Grund dafür gebe, sie aus dem Haus zu vertreiben, und beruft sich auf das komplexe System der städtischen Mietstabilisierungsverordnung.

Der Fall hat sich mittlerweile zu einem langwierigen Rechtsstreit entwickelt, bei dem beide Parteien Klagen eingereicht haben. Hirschhorn behauptet, dass Jovanovic sie belästigt und eingeschüchtert habe, um sie zum Auszug zu bewegen. Ihr Anwalt sagte in einer Erklärung, dass Hirschhorn „alle Rechtsmittel gegen [Jovanovic] und jeden, der ihn bei seinen Bemühungen unterstützt, sich an einem andauernden illegalen und belästigenden Verhalten zu beteiligen“, verfolgen wird. Jovanovic's Anwalt, Sebastian Rucci, beschreibt die Mieterin unterdessen als „Mieterin aus der Hölle“ und befürchtet, dass andere Mieter „theoretisch für immer mietfrei in der Wohnung bleiben“ könnten, wenn dem Vermieter mal ein Fehler unterlaufen sei.

Airbnb sieht sich nicht verpflichtet, in dem Rechtsstreit einzugreifen, nachdem Jovanovic den Aufenthalt von Hirschhorn inoffiziell um einen Monat verlängert hatte. Das Unternehmen empfahl ihm, sich an die örtlichen Strafverfolgungsbehörden zu wenden, um sie aus der Wohnung zu entfernen.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Nach einem Brand im Panorama-Hotel in Freiburg im Breisgau hat die Polizei den entstandenen Schaden auf rund eine Million Euro geschätzt. Die Ermittler gehen davon aus, dass ein technischer Defekt am Heizkraftwerk das Feuer verursacht haben könnte.

Das Panorama-Hotel​​​​​​​ in Freiburg ist am Sonntagnachmittag wegen eines Brandes evakuiert worden. Fünf Menschen kamen leicht verletzt vorsorglich ins Krankenhaus, wie ein Sprecher des Roten Kreuzes sagte. Sie hatten demnach versucht, das Feuer selbst zu löschen.

Vor einem Monat hatten Party-Gäste im Club Pony auf Sylt rassistische Parolen gegrölt. Ein Video-Schnipsel davon ging viral und rückte nicht nur Kampen und seine Gäste bundesweit in den Fokus.

Schon vor Wochen warnte ein britisches Boulevardblatt die englischen Fans vor dem Frankfurter Bahnhofsviertel. Vor dem Spiel gegen Dänemark machten die Engländer es dennoch zur Party-Zone.

Spätestens seit Pierce Brosnan sich als James Bond in „Der Morgen stirbt nie“ auf das Dach des Atlantic-Hotels in Hamburg flüchtete, ist die dortige Weltkugel weltberühmt. Jetzt wurde das Rund eingehüllt und präsentiert sich als Fußball, der in der Nacht über Hamburg hell erleuchtet wird.

Laurent-Perrier beliefert jetzt das englische Königshaus. Die Franzosen sind damit das erstes Champagnerhaus, dem der prestigeträchtige „Royal Warrant“ von König Charles III. verliehen wurde.

In der Antike galt der Ort als das Ende der Welt. Heute erfreuen sich am Cabo de São Vicente die Besucher an einer Attraktion, die man am einst unwirtlichsten Landstrich Portugals nicht erwartet hätte.

Wo sind wir denn hier gelandet? Das war am Wochenende die Reaktion einiger Engländer, die zum ersten EM-Spiel ihres Teams in Gelsenkirchen eintrafen. Aber dann kam der berühmte zweite Blick.

Sichtlich von einem schweren Fahrradunfall gezeichnet, hat der britische Starkoch Gordon Ramsay zum Tragen von Fahrradhelmen aufgefordert. «Ganz ehrlich: Ich habe Glück, dass ich jetzt hier bin», sagt der 57-Jährige mit zittriger Stimme in einem Videoclip, den er bei Instagram veröffentlichte. 

Nürnberger Rostbratwürste sind eine geschützte Bezeichnung, über die ein eigener Verein wacht. Der unterlag nun allerdings vor Gericht im Kampf gegen «Rostbratwürstchen» aus Niederbayern.