Eine Serie von drei spektakulären Einbrüchen beschäftigt von Donnerstag (13.00 Uhr) an das Hamburger Landgericht. Hauptangeklagter ist ein 41-Jähriger, der nach Angaben der Staatsanwaltschaft in der Nacht zum 13. August vergangenen Jahres mit einem Komplizen in eine Villa im Nobelviertel Winterhude eingedrungen sein soll. Auf noch unbekannte Weise seien die Täter an den Zugangscode zu dem Gebäude gelangt. Sie sollen Beute im Wert von mindestens 717.000 Euro gemacht haben, darunter Schmuck, wertvolle Uhren und 12.000 Euro Bargeld. Die Anklage lautet auf Diebstahl im besonders schweren Fall.
Vier Monate später brach der 41-Jährige den Angaben zufolge in das von Tim Mälzer mitbetriebene Restaurant «Bullerei» ein. Zusammen mit mindestens zwei unbekannten Komplizen soll er am frühen Morgen des 18. November eine Seitentür des Lokals aufgehebelt und einen 300 Kilo schweren Tresor mit 28.700 Euro gestohlen haben.
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Ein dritter Einbruch des 41-Jährigen und eines 39 Jahre alten Mitangeklagten in eine Sparkassenfiliale in Hamburg-Eißendorf sei gescheitert. Für diese Tat sollen die Männer einen weiteren Mittäter angeworben haben. Der 60-Jährige habe versucht, einen Geldautomaten aufzuflexen, um an die darin liegenden 206.000 Euro zu gelangen. Dabei habe er einen stillen Alarm ausgelöst und sei von der Polizei festgenommen worden. Die beiden jetzt angeklagten Männer warteten angeblich in Tatortnähe und standen über Funk in Kontakt zu dem 60-Jährigen. Sie konnten zunächst flüchten, hieß es.
Der festgenommene 60-Jährige wurde nach Angaben der Staatsanwaltschaft im Mai rechtskräftig zu anderthalb Jahren Gefängnis ohne Bewährung verurteilt und sitzt seine Strafe derzeit ab. Zwei Wochen nach dem Prozess vor dem Amtsgericht Harburg wurde der 41-Jährige verhaftet. Der ebenfalls ermittelte 39-Jährige blieb auf freiem Fuß. Im Prozess soll es nach Angaben eines Gerichtssprechers zuerst um den Einbruch in die Sparkassenfiliale gehen. (dpa)