Die Bedeutung des Themas „Sicherheit auf Reisen“ hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Viele Krisen – gleich, ob Naturkatastrophen oder menschengemachte – zeigen, dass für die Reisewirtschaft eine noch intensivere Auseinandersetzung mit diesem Thema unverzichtbar ist.
Vor diesem Hintergrund laden der Deutsche Reiseverband (DRV) und A3M zum zweiten Travel Security Day. Referenten, darunter Marc Wallert, der eine Keynote zum Thema „Stark durch Krisen – Resilienz entwickeln“ halten wird, sowie Podiumsdiskussionen, versprechen Einblicke und praxisorientierte Lösungsansätze.
Vor über 20 Jahren sorgte die Entführung der deutschen Familie Wallert durch die Terrorgruppe Abu Sayyaf weltweit für Schlagzeilen. Im April 2000 wurden Renate, Werner und Marc Wallert aus einem malaysischen Tauchresort verschleppt und auf die philippinische Insel Jolo gebracht. Nach Monaten in Gefangenschaft kam Renate Wallert aus gesundheitlichen Gründen als Erste frei, gefolgt von Marc und Werner. Die Entführung zeigte damals die Bedrohung durch Terrorismus in Südostasien, und die Erfahrungen der Familie, insbesondere Marc Wallerts Buch „Stark durch Krisen“, prägen noch heute das Verständnis für den Umgang mit extremen Belastungen.
Die virtuelle Veranstaltung findet am Mittwoch, 4. Dezember, in der Zeit von 10.00 Uhr bis 17.30 Uhr statt. Die Teilnahme ist für DRV-Mitglieder kostenlos; für Nicht-Mitglieder beträgt die Teilnahme-Gebühr 79 Euro. Weitere Informationen zum Programm sind ebenso wie die Anmeldung unter drv-seminare.de zu finden.
Die digitale Tagesveranstaltung ist in drei Blöcke unterteilt. Block 1 beschäftigt sich mit Fokusthemen wie Resilienz durch Krisen, Folgen des Klimawandels und Sicherheit der LGBTQ-Community auf Reisen. Block 2 nimmt das Thema Geschäftsreisen in den Mittelpunkt. Es geht um Travel Risk Management und das Management geopolitischer Risiken in globalen Lieferketten. In Block 3 dreht sich alles um Urlaubs- und Privatreisen. Themen wie Kommunikation in der Krise, die Notwendigkeit eines neuen Risikobewusstseins bei Reiseveranstaltern und die Auswirkungen der neuen Pauschalreiserichtlinie auf das Krisenmanagement werden behandelt.