Der erhoffte Quoten-Knaller blieb aus: Die Neuauflage der VOX-Show „Mälzer und … liefern ab“ konnte die Erwartungen nicht erfüllen und verzeichnete am Montagabend einen enttäuschenden Start. Die Sendung, die ohne Steffen Henssler auskommen musste und statt des gewohnten Sendeplatzes am Sonntagabend nun montags ausgestrahlt wird, sorgte für Ernüchterung in der Senderzentrale.
Vor drei Jahren konnte die ursprüngliche Version „Mälzer und Henssler liefern ab“ durchaus von der Popularität der erfolgreichen Kochshow „Kitchen Impossible“ profitieren und schlug sich in den Einschaltquoten wacker (TAgeskarte berichtete). Doch das Duell-Format, in dem die beiden Köche sich in einem Wettstreit um die besten Lieferservice-Gerichte messen, konnte sich langfristig nicht als Hit etablieren. Bereits 2021 wurde klar, dass die Show nicht an die Strahlkraft des Koch-Wettbewerbs „Kitchen Impossible“ heranreicht.
Nun wagte VOX einen Neustart: Mit neuem Konzept und wechselnden Koch-Partnern an der Seite von Tim Mälzer sollte „Mälzer und … liefern ab“ frischen Schwung in den TV-Abend bringen. Doch die Resonanz blieb verhalten. Gerade einmal 540.000 Zuschauer ließen sich von der kulinarischen Herausforderung zwischen Mälzer und dem Wiener Spitzenkoch Lukas Mraz begeistern – ein Negativ-Rekord für den sonst so selbstbewussten Küchenchef, der sich gerne als „bester italienischer Koch außerhalb Italiens“ bezeichnet.
Auch die werberelevante Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen zeigte wenig Interesse: Nur 5,4 Prozent Marktanteil wurden laut dem Medienportal DWDL erreicht. Für VOX, das sich am Montagabend eine stärkere Resonanz erhofft hatte, dürfte dieses Quoten-Debakel ein bitterer Rückschlag sein. Offen bleibt, ob sich das Format mit weiteren prominenten Koch-Duellen noch fangen kann – oder ob die Küche endgültig kalt bleibt.