Transparente Bezahlung - Neue Instagram-Seite zeigt Gehälter

| War noch was…? War noch was…?

Geht es um faire Bezahlung, ist auch der transparente Umgang mit Gehältern wichtig. Für ein wenig mehr Transparenz sorgt nun eine neue Instagram-Seite. "Gehalt in Deutschland" veröffentlicht Gehaltsabrechnungen aus verschiedenen Branchen.

Nun ist auch die erste Lohnabrechnung aus der Hotellerie aufgetaucht: Der Rezeptionsmitarbeiter eines 5-Sterne Hotels in München verdient demnach 2.223,25 Euro brutto. 

Die Seite ist erst seit rund zwei Monaten am Start - bislang sind rund 90 Abrechnungen online. Doch dürfen Angestellte überhaupt über ihre Bezahlung reden oder sogar eine Lohnabrechnung veröffentlichen? In manchen Arbeitsverträgen finden sich schließlich Klauseln, die Beschäftigten verbieten, genau darüber zu sprechen. Sind solche Vorschriften erlaubt? Generell gesprochen: Nein. «Einfach deshalb, weil es dafür im Normalfall kein berechtigtes Arbeitgeber-Interesse gibt», sagt Johannes Schipp, Fachanwalt für Arbeitsrecht in Gütersloh.

Er verweist auf die Rechtsprechung des Landesarbeitsgerichts Mecklenburg-Vorpommern, wonach eine Klausel, die es Arbeitnehmern verbietet, über ihr Gehalt zu sprechen, eine unangemessene Benachteiligung darstellt. Beschäftigten werde die Möglichkeit genommen, mit anderen darüber zu sprechen, ob sie angemessen vergütet werden. Unter Umständen könne die Aufnahme einer solchen Klausel in den Arbeitsvertrag sogar als Verstoß gegen die Compliance-Regeln eines Unternehmens ausgelegt werden (Tageskarte berichtete).

Bleibt die Frage: Gibt es von dieser Regel Ausnahmen? Etwa, wenn Wettbewerber so Infos erhalten, die von wesentlicher Bedeutung sind, um Beschäftigte abzuwerben? Eine ganz allgemein formulierte Klausel, die absolute Verschwiegenheit zum Gehalt vorschreibt, geht laut Schipp in jedem Fall zu weit. Hier müsse der Arbeitgeber differenzieren und etwa konkret festlegen, dass die Informationen nicht an Mitarbeiter anderer Unternehmen weitergegeben werden dürfen. Der Fachanwalt betont aber: «In Extremsituationen wird man darüber nachdenken können, das sind aber wirklich Ausnahmen.»


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Hofbräuhaus lässt in einem Video zur Fußball-EM Mitarbeiter mit Bällen jonglieren – was nur mäßig gelingt. Mit einem Augenzwinkern wollen die Wirte darauf aufmerksam machen, dass man sich am Platzl in München lieber auf das konzentriere, was man dort am besten könne: Gastfreundschaft.

Das Balmoral in Edinburgh hat sich eine Macallan Horizon Whisky-Flasche gesichert. Die Flasche wurde The Macallan-Whisky und Bentley Motors kreiert. Wer das gute Stück haben will, kann einen Kurzurlaub buchen – für schlappe 100.000 Pfund.

Drei Menschen sind bei einem Unfall mit einer explodierenden Gaskartusche in einem Restaurant in Freital (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, fiel die Kartusche eines Sahnespenders am Freitagabend in das heiße Öl einer Fritteuse.

Heiko Grote betreibt mit seinen Georgeous Smiling Hotels über 40 Herbergen. In den Klatschblättern ist Grote bekannt wegen seiner Beziehung zu Simone Ballack. Jetzt hat das paar eine Beziehungspause eingelegt. Das geht natürlich nicht ohne mediale Begleitung.

Vom deutschen Staat fühlt sich Steakhaus-Unternehmer Eugen Block im Kampf um seine Enkelkinder allein gelassen. Jetzt muss der 83-Jährige vor Gericht eine weitere Niederlage einstecken.

In der katholischen Kirche fand Johann Lafer, was ihm zu Hause verwehrt blieb. Er wollte dort sogar beruflich seine Heimat finden, verriet der TV-Koch nun in einem Interview.

Sie sonnten sich, planschten, saßen auf Balkonen und an der Poolbar, als ein tonnenschwerer Schwall Wasser auf sie niederging: Die Gäste in einem Hotel in Griechenland kamen glimpflich davon.

Wegen Steuerhinterziehung hat das Kieler Landgericht ein Ehepaar sowie zwei weitere Mitangeklagte zu Haft und Bewährungsstrafen verurteilt. Mithilfe eines manipulierbaren Kassensystems hätten die vier Angeklagten über vier Millionen Euro unterschlagen, so der Richter.

Die Polizei auf Mallorca hat einer Party von randalierenden Fußballfans von Alemannia Aachen am Ballermann mit Schüssen ein Ende gesetzt. Die Beamten setzten dabei am Montag an der Playa de Palma Platzpatronen ein.

Nach dem Bekanntwerden rassistischer Gesänge im Pony auf Sylt werden die Betreiber nach eigenen Angaben bedroht. Als Konsequenz veröffentlichen sie ein Video aus einer Überwachungskamera.