Im Kampf gegen das neuartige Coronavirus haben Restaurants und Cafés in Niedersachsen am Samstag um 18 Uhr wie vorgesehen schließen müssen. Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hatte diesen Schritt am Freitag angekündigt. Es gehe darum, größere Menschenansammlungen in Gaststätten zu unterbinden, sagte Weil. Der Außer-Haus-Verkauf von Speisen soll weiter möglich bleiben.
Tatsächlich hatten schon viele Gastronomiebetriebe in den vergangenen Tagen geschlossen. Für viele Betriebe sei es schon schwierig gewesen, zuletzt nur noch von 6.00 bis 18.00 Uhr öffnen zu dürfen, hatte der Landeschef des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga), Rainer Balke, kritisiert.
«Wir haben heute 55 Betriebe in kombinierten Streifen mit dem Ordnungsamt kontrolliert», sagte ein Sprecher der Polizei in Hannover am Samstagnachmittag. «In acht Fällen hat die Landeshauptstadt die Geschäfte sofort geschlossen. Die anderen 47 wurden auf die für 18 Uhr anstehende Schließung hingewiesen.»
(dpa)