Bewerber sind wieder optimistischer

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Monatelang herrschte nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie auf dem Arbeits- und Stellenmarkt Unsicherheit. Auch wenn es noch einige Zeit bis zur vollständigen Erholung des Stellenmarkts dauern wird, ist seit einigen Wochen deutlich sichtbar: Unternehmen suchen wieder häufiger nach neuen Mitarbeitern. So hat sich die Zahl der auf stepstone.de neu veröffentlichten Stellenanzeigen seit Mitte April und damit seit dem Tiefpunkt des Lockdowns in Deutschland fast verdoppelt.

Besonders häufig suchen Arbeitgeber in den Bereichen Handwerk, Bildung und Soziales sowie im Vertrieb derzeit nach neuem Personal. Dazu passt auch die zuversichtliche Stimmungslage vieler Arbeitgeber. Bei einer Befragung von mehr als 8.500 Menschen hat die Online-Jobplattform StepStone herausgefunden, dass fast jedes dritte Unternehmen derzeit plant, seine Rekrutierungsarbeit schnellstmöglich wieder hochzufahren.

„Auch wenn die deutsche Wirtschaft die Auswirkungen der Corona-Pandemie noch deutlich spürt, sieht der Großteil der Arbeitgeber die Chance, sich gerade jetzt die richtigen Mitarbeiter für künftige Herausforderungen zu sichern“, sagt Dr. Anastasia Hermann, Forschungsleiterin bei StepStone.

Interesse an Jobs wieder auf Vorjahresniveau

Während sich der Stellenmarkt also langsam erholt, wächst auch die Zuversicht bei Bewerbern. StepStone hat seit Ausbruch der Corona-Pandemie in regelmäßigen Abständen mehr als 2.000 Jobsuchende nach ihrer Stimmung und Einschätzung gefragt. Dabei zeigt sich: Während zu Beginn der Krise mehr als jeder Vierte eine Bewerbung als sinnlos erachtete, teilt inzwischen nur noch einer von zehn Menschen auf Jobsuche diese Meinung. Ende März hatten knapp Zweidrittel angegeben, ihre Jobsuche aufgrund der Corona-Krise zu unterbrechen.

Aktuell trifft nicht einmal jeder Dritte diese Entscheidung. 57 Prozent der Befragten gaben zuletzt an, ihre Jobsuche wieder intensiviert zu haben. Auch eine StepStone Analyse des Suchverhaltens zeigt: Seitdem erste Maßnahmen in Deutschland wieder gelockert wurden, kam es zu einem kontinuierlichen Anstieg der Suchanfragen. Inzwischen ist das Interesse an Jobs sogar wieder auf dem Niveau des gleichen Zeitraums 2019.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland ist nach vier Wochen erfolgreich zu Ende gegangen. Auch wenn Deutschland den Europameistertitel verpasst hat, war das Event auch aus Sicht der Tourismuswirtschaft ein Erfolg.

Sommerzeit ist Urlaubszeit. Ein guter Anlass für Arbeitgeber, sich mit dem Thema Urlaub zu befassen und ihre Vorgehensweise zu überprüfen – gerade auch, um finanzielle Risiken für ihr Unternehmen zu vermeiden.

Bei einem Jobwechsel oder wenn sich der Vorgesetzte ändert, ist es wichtig, ein Arbeitszeugnis zu erhalten. Doch was tun, wenn die Bewertung von der eigenen Wahrnehmung abweicht oder schlichtweg unfair ist?

Zur EM in Deutschland hat die Gema über 26.000 öffentliche Ausstrahlungsorte für Fernsehübertragungen gezählt, die eigens zur Europameisterschaft angemeldet wurden. Die meisten Public-Viewing-Standorte befinden sich in Berlin, gemessen an der Einwohnerzahl liegt Köln an der Spitze.

Mehr als 80 Prozent der Menschen in Deutschland versenden Emojis. Fast jeder Fünfte (19 Prozent) tut dies in jeder einzelnen Nachricht, 31 Prozent in der Mehrzahl und 24 Prozent in wenigen Nachrichten. Emojis sind auch in der Job-Kommunikation üblicher geworden, stiften aber auch oft Verwirrung.

Die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen in Deutschland ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes im Juni 2024 um 6,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Im Mai hatte sie noch um 25,9 Prozent zugenommen.

Mit dem Wachstumschancengesetz tritt ab dem 1. Januar 2025 auch die E-Rechnungspflicht in Kraft. Sie bringt neue Herausforderungen für alle inländischen Unternehmen und somit auch für die Hotellerie- und Gastronomiebetriebe mit sich.

Gastronomie und Hotellerie in Deutschland beklagen massive Umsatzeinbußen und Gewinnrückgänge. Die Sorgen sind groß, die Aussichten getrübt. Von der EM im eigenen Land konnten nur wenige Betriebe direkt profitieren, so eine aktuelle DEHOGA-Umfrage.

Knapp die Hälfte der Tarifbeschäftigten in Deutschland erhält in diesen Wochen Urlaubsgeld. Das Statistische Bundesamt nennt einen Anteil von 46,8 Prozent, der sich damit seit dem Vorjahr nicht verändert hat.

Anzeige

In der Gastro- und Hotelbranche fehlen Fach-, Service- und Saisonkräfte an allen Ecken und Enden. Der deutsche Personaldienstleister World Wide Working bietet jetzt eine schnelle und effiziente Lösung für dieses drängende Problem. Das Unternehmen greift dabei auf einen riesigen Pool an geeigneten Arbeitnehmern aus unterschiedlichsten Ländern zurück, die zuvor fit für den hiesigen Arbeitsmarkt gemacht werden.