Deutlich weniger Gäste im Norden

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Die Corona-Pandemie hat Hotels, Pensionen, Ferienhäusern und Jugendherbergen in Niedersachsen auch in den ersten sechs Monaten dieses Jahres schwer zu schaffen gemacht. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) am Dienstag mitteilte, ging die Zahl der Gäste im ersten Halbjahr im Vorjahresvergleich um über ein Viertel (minus 25,7 Prozent) auf knapp 3,5 Millionen zurück. Die Zahl der Übernachtungen sank um 13,7 Prozent auf fast 13,5 Millionen.

Im Juli verbuchten die Beherbergungsbetriebe aber weiter steigende Gäste- und Übernachtungszahlen, wenn auch mit einem dicken Minus zum Vor-Corona-Jahr 2019. Im Juli kamen fast 1,4 Millionen Gäste nach Niedersachsen, was einem Plus von 10,2 Prozent gegenüber dem Juli 2020 entspreche, aber ein Minus von 16,7 Prozent zum Juli 2019 bedeute. Die Zahl der Übernachtungen stieg im Juli dieses Jahres auf nahezu 5,3 Millionen Übernachtungen - 8,6 Prozent mehr als im Juli 2020, aber 10,0 Prozent weniger als im Juli 2019.

Weniger Touristen mit mehr Übernachtungen in Schleswig-Holstein

Die Zahl der Touristen in Schleswig-Holstein hat im Juli noch nicht wieder das Vor-Corona-Niveau erreicht. Wer kam, blieb nach Angaben der Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein vom Dienstag im Durchschnitt aber länger. Die Zahl von 6,068 Millionen Übernachtungen lag um 6,3 Prozent über dem Vorjahresmonat und damit höher als vor der Pandemie. Im Juli kamen rund 1,136 Millionen Gäste in den Norden. Das entspricht einem Plus von 6,2 Prozent gegenüber dem Juli 2020. Im Vergleich zum Juli 2019 waren es aber 108 000 Gäste weniger.

Der Juli gehöre von jeher zu den Monaten, die die meisten Gäste ins Land brächten, sagte Tourismusminister Bernd Buchholz. «Und auch wenn das August-Ergebnis noch aussteht, hoffen wir auf ein insgesamt gutes Sommer-Geschäft nach den vielen Monaten der Schließung. Wir freuen uns für unsere Betriebe, dass die Menschen wieder verstärkt nach Schleswig-Holstein reisen und hier vor Ort Urlaub machen.» (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

538 Euro - mehr dürfen Minijobberinnen und Minijobber im Monat nicht verdienen, sonst werden Sozialabgaben fällig. Es gibt aber Zahlungen, die für diese Verdienstgrenze unerheblich sind.

Im vergangenen Jahr 2023 mussten die Arbeitgeber 76,7 Milliarden Euro für die Entgeltfortzahlung ihrer erkrankten Beschäftigten aufbringen. Damit haben sich die Kosten binnen 14 Jahren verdoppelt. Das hat das Institut der deutschen Wirtschaft errechnet.

Der DEHOGA hatte in der Vergangenheit wiederholt über unwirksame Arbeitsunfähigkeits-Bescheinigungen von „Pseudo-Ärzten“ berichtet. Dank der Hinweise von Arbeitgebern aller Branchen sind mittlerweile weitere mutmaßliche Ärzte namentlich bekannt, die Bescheinigungen ausstellen sollen.

In Deutschland sind die Chancen für ausländische Arbeitnehmer gestiegen, dass ihre beruflichen Abschlüsse anerkannt werden. Gut zwei von drei positiv entschiedenen Anerkennungsverfahren drehen sich um medizinische Berufe.

Wer Fotos oder Videos im Internet veröffentlicht, auf denen im Hintergrund eine Fototapete zu sehen ist, verletzt damit gemeinhin keine Urheberrechte. In einem der vorliegenden Fälle wurde eine solche Tapete in einem Hotelzimmer verwendet.

In Deutschland waren 25- bis 64-Jährige mit mittlerem Bildungsabschluss im Jahr 2023 deutlich häufiger erwerbstätig als im OECD-Durchschnitt. Die höchsten Quoten für Personen mit mittlerem Bildungsstand wiesen Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen auf.

In Zeiten von mobilem Arbeiten, Telearbeit und Heimarbeitsplätzen kann die ausreichende Zahl an Ersthelfern im Betrieb zur organisatorischen Herausforderung werden. Wie Erste Hilfe, Alarmierung und Rettungskette trotzdem funktionieren, verrät die BGN.

Heftige Erkältung oder Magen-Darm-Infekt - wer zu krank ist, um zu arbeiten, kann sich krankschreiben lassen. Dafür muss man sich nicht unbedingt ins Wartezimmer seines Arztes schleppen.

Ob beim Start in einen neuen Job oder während einer laufenden Anstellung – es kommt vor, dass der Arbeitgeber ein polizeiliches Führungszeugnis anfordert. Aber sind Arbeitnehmer tatsächlich verpflichtet, dem nachzukommen?

Eine neue Studie von Hilton zeigt, dass die Deutschen fleißiger Treuepunkte sammeln als je zuvor. Fast zwei Drittel (65 Prozent) der Deutschen haben zwei oder mehr Kundenkarten. Millennials sind die fleißigsten Sparer. Lockende Gratisangebote sind die treibende Kraft.