Hotel und Restaurants geben Kostensteigerungen nicht komplett weiter

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Der DEHOGA in Hessen hat seine Mitglieder zum Thema Kosten und Preise befragt. Gäste von Restaurants und Hotels müssen sich auf Preissteigerungen einstellen. Allerdings werde nur ein Teil der Kostensteigerungen an die Gäste weitergegeben, um diese nicht zu überfordern.

Hier sieht der Dehoga einen schwierigen Spagat, zumal sich etwa wichtige Lebensmittel bis zu 80 Prozent verteuert hätten.

«Wie jeder, der Lebensmittel einkauft, Strom, Heizung und die Tankfüllung bezahlen muss, spüren Gastronomen die aktuellen Preissteigerungen», erklärte der Hauptgeschäftsführer des Verbands, Julius Wagner.

Hinzu kämen in der Branche der akute Bedarf an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern «und das klare Bedürfnis, die Bestandsmannschaft so zu bezahlen, dass auch sie mit der Inflation in ihrem Alltag zurechtkommen können». Das schaffe eine knifflige Situation für die Betriebe.

Hotellerie und Gastronomie müssten in diesen Wochen vor allem sehr kurzfristig auf die Preisentwicklungen reagieren, gut abwägen und kalkulieren.

Für jeweils 90 Prozent der Unternehmen sind laut Umfrage steigende Energie- und Lebensmittelkosten die größten Posten. Über 62 Prozent sähen in wachsenden Personalkosten die größte Herausforderung. Zugleich hätten knapp 35 Prozent der Hoteliers und Gastronomen ihre Preise lediglich zwischen 5 und 10 Prozent erhöht. Weitere 32 Prozent gaben an, Preissteigerungen zwischen 10 und 15 Prozent umzusetzen, und rund ein Fünftel nannte Preiserhöhungen von über 15 oder 20 Prozent. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der DEHOGA hatte in der Vergangenheit wiederholt über unwirksame Arbeitsunfähigkeits-Bescheinigungen von „Pseudo-Ärzten“ berichtet. Dank der Hinweise von Arbeitgebern aller Branchen sind mittlerweile weitere mutmaßliche Ärzte namentlich bekannt, die Bescheinigungen ausstellen sollen.

In Deutschland sind die Chancen für ausländische Arbeitnehmer gestiegen, dass ihre beruflichen Abschlüsse anerkannt werden. Gut zwei von drei positiv entschiedenen Anerkennungsverfahren drehen sich um medizinische Berufe.

Wer Fotos oder Videos im Internet veröffentlicht, auf denen im Hintergrund eine Fototapete zu sehen ist, verletzt damit gemeinhin keine Urheberrechte. In einem der vorliegenden Fälle wurde eine solche Tapete in einem Hotelzimmer verwendet.

In Deutschland waren 25- bis 64-Jährige mit mittlerem Bildungsabschluss im Jahr 2023 deutlich häufiger erwerbstätig als im OECD-Durchschnitt. Die höchsten Quoten für Personen mit mittlerem Bildungsstand wiesen Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen auf.

In Zeiten von mobilem Arbeiten, Telearbeit und Heimarbeitsplätzen kann die ausreichende Zahl an Ersthelfern im Betrieb zur organisatorischen Herausforderung werden. Wie Erste Hilfe, Alarmierung und Rettungskette trotzdem funktionieren, verrät die BGN.

Heftige Erkältung oder Magen-Darm-Infekt - wer zu krank ist, um zu arbeiten, kann sich krankschreiben lassen. Dafür muss man sich nicht unbedingt ins Wartezimmer seines Arztes schleppen.

Ob beim Start in einen neuen Job oder während einer laufenden Anstellung – es kommt vor, dass der Arbeitgeber ein polizeiliches Führungszeugnis anfordert. Aber sind Arbeitnehmer tatsächlich verpflichtet, dem nachzukommen?

Eine neue Studie von Hilton zeigt, dass die Deutschen fleißiger Treuepunkte sammeln als je zuvor. Fast zwei Drittel (65 Prozent) der Deutschen haben zwei oder mehr Kundenkarten. Millennials sind die fleißigsten Sparer. Lockende Gratisangebote sind die treibende Kraft.

Aufhören oder weitermachen? Woran man merkt, dass man zu alt für den Job ist - und welche Wege es in den Ruhestand gibt: Experten zeigen unterschiedliche Wege auf.

Nach der Rezession 2023 sehen Wirtschaftsforscher die deutsche Wirtschaft auf der Stelle treten: Die Industrie schrumpft, die Hoffnung auf eine Erholung durch mehr Exporte und Konsum ist zerstoben.