Jedes vierte Gastro-Unternehmen plant Preiserhöhung

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Mehr Unternehmen als noch im April wollen nach Angaben des Ifo-Instituts ihre Preise anheben. Die Münchner Ökonomen rechnen aber dennoch mit einer sinkenden Inflation in Deutschland. Der Ifo-Index der Preiserwartungen stieg im Mai von 15,2 auf 16,2 Punkte, wie das Institut am Freitag in München mitteilte. 

In der Industrie und im Großhandel planen demnach mehr Betriebe Preiserhöhungen. Dagegen sank bei den konsumnahen Dienstleistern und im Einzelhandel der bislang hohe Anteil der Betriebe, die Preiserhöhungen planen. «Daher dürfte die Inflationsrate in den kommenden Monaten wieder zurückgehen und im August erstmals seit März 2021 unter die Zwei-Prozent-Marke sinken», sagte Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser. 

26 Prozent der Gastronomiebetriebe, 22 Prozent der Hotels

Laut Ifo-Institut wollen per saldo 36 Prozent der Drogerien, 23 Prozent der Einzelhändler, 26 Prozent der Gastronomiebetriebe, 22 Prozent der Hotels und 24 Prozent der konsumnahen Dienstleister ihre Preise anheben. Die Anteile waren im April höher gewesen. Der Saldo ergibt sich, indem man den Anteil der Unternehmen, die ihre Preise anheben wollen, vom Anteil derer abzieht, die ihre Preise senken wollen. Das Ifo-Institut fragt nicht nach der Höhe der geplanten Preisänderung. 

In der Industrie stiegen die Preiserwartungen per saldo auf 7,6 Punkte, im Großhandel auf 11,2 Punkte. Im Bauhauptgewerbe dagegen ist weiterhin mit sinkenden Preisen zu rechnen: Per saldo wollen gut 5 Prozent der Baubetriebe ihre Preise reduzieren. Auch in der Unterhaltungselektronik und bei Fahrradhändlern stehen Preissenkungen an. (dpa)


 

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