Karneval als Milliardengeschäft

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Millionen Menschen werden in Deutschland ab Donnerstag ausgelassen Karneval feiern - und die Wirtschaft kann sich auf einen Umsatz von bundesweit mehr als 1,7 Milliarden Euro freuen. Das geht aus einer Berechnung des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) hervor, die am Mittwoch veröffentlicht wurde. Besonders lukrativ ist das Geschäft in den Karnevalshochburgen demnach für die Gastronomie. Für Kölsch, Altbier und närrische Leckereien werden Jecken wieder besonders viel Geld ausgeben. Das IW rechnet hier mit einem Umsatz von 770 Millionen Euro.

Auch andere Bereiche profitieren vom Karneval. Durch den Verkauf von Kostümen und Süßigkeiten kann der Einzelhandel auf einen Umsatz von etwa 360 Millionen Euro hoffen. Für Bahntickets und Taxifahrten werden 260 Millionen Euro ausgegeben, für Übernachtungen in Hotels rund 190 Millionen Euro. «Für die regionale Wirtschaft ist der Karneval ein Lichtblick. Gerade Gastronomie und Hotellerie brauchen diese wichtigen Impulse», sagt IW-Direktor Michael Hüther. Darüber hinaus sei Karneval «gerade in Zeiten, in denen wir uns von einer Krise zur nächsten bewegen», besonders wichtig.

Dem IW zufolge hat sich das Karnevalsgeschäft nach der Corona-Zeit wieder erholt. Die Experten erwarten für diese Saison etwas höhere Umsätze als 2022/2023. Damals wurden Einnahmen von rund 1,65 Milliarden Euro erzielt. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Eine Auswertung von zehntausenden Online-Stellenofferten zeigt: Das Arbeiten von Zuhause aus bieten auch nach der Pandemie immer mehr Unternehmen an - allerdings längst nicht überall.

Der Umsatz im Gastgewerbe ist im April 2024 gegenüber März 2024 um 0,2 Prozent gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, verzeichnete das Gastgewerbe im Vergleich zum Vorjahresmonat April 2023 einen Umsatzrückgang von real 2,7 Prozent.

Auch Jahre nach ihrer Anschaffung können Arbeitsmittel, die zuvor nicht beruflich genutzt worden sind, noch eine Steuerersparnis bringen. Voraussetzung ist immer ein beruflicher Nutzungsanteil.

Der Anpfiff der UEFA Euro 2024 war erfolgreich und auch asiatische Touristen strömen nach Deutschland. Die Trip.com Group verzeichnet einen Anstieg von 125 Prozent bei Buchungen aus Asien und sogar von 132 Prozent aus China. Wie die Asiaten reisen.

Die Arbeit wäre viel leichter, wenn nicht all die Störungen wären. Eine aktuelle Umfrage zeigt, wie es vielen Büroarbeitern ergeht. Kollegen, Chefs und Meetings sind größte Produktivitätsbremsen.

Die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland lockt Millionen Gäste in Biergärten, Lokale und Hotels. Zum Anpfiff fehlen jedoch mehr als 8.000 Fachkräfte im Hotel- und Gastgewerbe, zeigen neue Zahlen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Besonders betroffen sind die Austragungsorte Frankfurt am Main, Leipzig und München.

Auf der Betriebsfeier zu tief ins Glas geschaut, anschließend auf dem Firmengelände geblieben – und dann schwer gestürzt. Wird das als Arbeitsunfall betrachtet? Die Frage hat ein Gericht beschäftigt.

Schreibmaschine, Rohrpost oder Diskette – einiges von dem, was mal als modernster Bürostandard galt, gehört heute längst der Vergangenheit an. Ein Urgestein der Bürokommunikation aber hält sich trotz Alternativen hartnäckig – das Faxgerät.

Viele Arbeitgeber akzeptieren Krankmeldungen ohne Nachfragen. Andere zweifeln sie an oder erkundigen sich nach dem Grund. Doch was muss ich meinem Chef über meinen Gesundheitszustand erzählen?

Die Fußball-Europameisterschaft 2024 dürfte Deutschland eine zusätzliche Milliarde Euro durch ausländische Touristen einbringen, ist das ifo-Institut überzeugt. Gesamtwirtschaftlich gesehen fallen die Effekte jedoch gering aus, abgesehen vom Tourismus.