Die Kauflaune der Deutschen wird wieder besser. Die Einkommenserwartung steige und die Sparneigung nehme deutlich ab, wie aus der am Mittwoch veröffentlichten neuen Studie zum Konsumklima in Deutschland der Nürnberger Forschungsinstitute GfK und NIM hervorgeht. Die Konsumstimmung habe sich damit zum vierten Mal in Folge verbessert. Der Indikator steige von minus 24 Punkten auf minus 20,9. Im langjährigen Vergleich bedeutet das immer noch eine sehr schwache Position. Vor der Corona-Pandemie lag das Konsumklima vergleichsweise konstant um plus 10 Punkte.
«Sinkende Inflationsraten in Verbindung mit ansehnlichen Lohn- und Gehaltszuwächsen stärken die Kaufkraft der Verbraucher», sagte NIM-Konsumexperte Rolf Bürkl. «Dies hat zum einen eine stimulierende Wirkung auf die Einkommenserwartungen und verringert zum anderen die Verunsicherung der Konsumenten, die in den Vormonaten auch in der vergleichsweise hohen Sparneigung zum Ausdruck kam», betonte er. Allerdings ist die Neigung zu größeren Anschaffungen noch immer gebremst und auch zuletzt nur leicht um 0,3 Punkte im Vergleich zum Vormonat gestiegen.