Können sich Arbeitnehmer ihren Urlaub ausbezahlen lassen?

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Zehn Tage Urlaub auf dem Balkon? Manchem Arbeitnehmer scheint es bei dieser Aussicht verlockender, sich den Urlaub vom Arbeitgeber ausbezahlen zu lassen.

Das ist auch möglich, sagt Fachanwalt Alexander Bredereck aus Berlin. Der Arbeitsrechtsexperte weist aber darauf hin, dass Arbeitnehmer dadurch ihren Urlaubsanspruch nicht verlieren. Das sollten insbesondere Arbeitgeber beachten.

Rein theoretisch könnte ein Arbeitnehmer nämlich verlangen, den Urlaub anzutreten, selbst wenn er ihn zuvor vom Arbeitgeber ausbezahlt bekommen hat. In der Regel wird deswegen aber kaum jemand vor Gericht gehen. «Wenn niemand klagt, ist das also im laufenden Arbeitsverhältnis möglich und auch üblich», fasst Bredereck zusammen.

Endet dagegen ein Arbeitsverhältnis, sieht es etwas anders aus. Wer seinen Urlaub nicht mehr nehmen kann, bekommt dafür Geld. «Der Arbeitgeber ist in dem Fall sogar verpflichtet, den Urlaub abzugelten», sagt der Fachanwalt. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Wenn Kollegen gegeneinander arbeiten, hat das weitreichende Folgen: Die Produktivität sinkt und die Qualität der Arbeit leidet. Mehr noch: Kunden verlieren das Vertrauen, weil sie merken, dass die Mitarbeiter untereinander verstritten sind. Hier ist FÜHRUNG gefragt! Ein Gastbeitrag von Albrecht von Bonin.

Teurere Energie, Materialien und höhere Löhne: Der Mittelstand muss steigende Kosten bewältigen. Viele Unternehmen finden einen Ausweg, den letztlich auch Verbraucher spüren dürften.

Die Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland ist nach vier Wochen erfolgreich zu Ende gegangen. Auch wenn Deutschland den Europameistertitel verpasst hat, war das Event auch aus Sicht der Tourismuswirtschaft ein Erfolg.

Sommerzeit ist Urlaubszeit. Ein guter Anlass für Arbeitgeber, sich mit dem Thema Urlaub zu befassen und ihre Vorgehensweise zu überprüfen – gerade auch, um finanzielle Risiken für ihr Unternehmen zu vermeiden.

Bei einem Jobwechsel oder wenn sich der Vorgesetzte ändert, ist es wichtig, ein Arbeitszeugnis zu erhalten. Doch was tun, wenn die Bewertung von der eigenen Wahrnehmung abweicht oder schlichtweg unfair ist?

Zur EM in Deutschland hat die Gema über 26.000 öffentliche Ausstrahlungsorte für Fernsehübertragungen gezählt, die eigens zur Europameisterschaft angemeldet wurden. Die meisten Public-Viewing-Standorte befinden sich in Berlin, gemessen an der Einwohnerzahl liegt Köln an der Spitze.

Mehr als 80 Prozent der Menschen in Deutschland versenden Emojis. Fast jeder Fünfte (19 Prozent) tut dies in jeder einzelnen Nachricht, 31 Prozent in der Mehrzahl und 24 Prozent in wenigen Nachrichten. Emojis sind auch in der Job-Kommunikation üblicher geworden, stiften aber auch oft Verwirrung.

Die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen in Deutschland ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes im Juni 2024 um 6,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Im Mai hatte sie noch um 25,9 Prozent zugenommen.

Mit dem Wachstumschancengesetz tritt ab dem 1. Januar 2025 auch die E-Rechnungspflicht in Kraft. Sie bringt neue Herausforderungen für alle inländischen Unternehmen und somit auch für die Hotellerie- und Gastronomiebetriebe mit sich.

Gastronomie und Hotellerie in Deutschland beklagen massive Umsatzeinbußen und Gewinnrückgänge. Die Sorgen sind groß, die Aussichten getrübt. Von der EM im eigenen Land konnten nur wenige Betriebe direkt profitieren, so eine aktuelle DEHOGA-Umfrage.