McDonald's, Burger King & Co. stimmen Tariferhöhung zu

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Die Arbeitgeber in der Systemgastronomie haben eine zunächst nur unter Vorbehalt erzielte Einigung unterzeichnet. Für die Beschäftigten bedeutet das schon im März mehr Geld.

 

München/Hamburg (dpa) - Die Beschäftigten von McDonald's, Burger King und Co. bekommen schon bei der nächsten Lohnabrechnung deutlich mehr Geld. Der Bundesverband der Systemgastronomie (BdS) hat nach gut eintägiger Bedenkzeit einen Tarifvertrag mit der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) unterzeichnet, der in den Morgenstunden des Mittwochs zunächst nur unter Vorbehalt unterzeichnet worden war, wie beide Seiten mitteilten. Er beinhaltet laut NGG Lohnsteigerungen von 9,8 bis 18,73 Prozent. Die Gewerkschaft hatte bereits am Mittwoch zugestimmt. 

Vorausgegangen waren seit vergangenem Sommer fünf Verhandlungsrunden ohne Ergebnis und zahlreiche Warnstreiks. NGG-Verhandlungsführer Mark Baumeister hatte die Einigung einen Schritt in die richtige Richtung raus aus dem Niedriglohnbereich nach einer monatelangen Hängepartie genannt. BDS-Hauptgeschäftsführer Markus Suchert, sprach von einem «fairen und zukunftsorientierten Tarifvertrag», der «sowohl die Bedürfnisse der Beschäftigten als auch die derzeitigen schwierigen wirtschaftlichen Herausforderungen der Arbeitgeber und der gesamten Branche» berücksichtige. Er sorge «für Planungssicherheit für mehr als 120.000 Beschäftigte und über 830 Mitgliedsunternehmen». Dazu gehören unter anderem McDonald’s, Burger King, Starbucks, PizzaHut, Autogrill oder Nordsee.

In den untersten drei Tarifgruppen, die derzeit alle einen Stundenlohn von 13,02 Euro erhalten, steigen die Stundenlöhne - sofern der Tarifvertrag wirklich zustande kommt - in drei Schritten auf 14,30 bis 15 Euro ab dem 1. Oktober 2026. Fachkräfte der Tarifgruppe 5 sollen erstmals auf mehr als 3000 Euro pro Monat kommen. Der erste Schritt der Lohnerhöhungen soll rückwirkend zum 1. März 2025 gelten.

size=0 width="100%" align=center>

Notizblock

 

Redaktionelle Hinweise

 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Kostensteigerung bei Lebensmitteln und Personal - und noch keine wirklich gute Wintersportsaison. Thüringens Gastgewerbe steht vor Herausforderungen, sieht aber auch die Politik gefragt.

kununu Gehaltscheck 2025: Beschäftigte in der Versicherungsbranche liegen im Gehaltsranking vorne, Hotel- und Tourismusunternehmen zahlen am wenigsten. 

In kaum einem Land ist Alkohol so frei verfügbar wie in Deutschland - bis hin zum «begleiteten Trinken ab 14». Allmählich aber formiert sich eine Gegenbewegung - und das merkt man vor allem im Januar.

Das Gastgewerbe in Deutschland hat nach einer Schätzung des Statistischen Bundesamtes im Jahr 2024 2,1 Prozent weniger Umsatz erwirtschaftet als im Jahr 2023. Im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 sank der reale Gastgewerbeumsatz im Jahr 2024 voraussichtlich um 12,6 Prozent.

Wie viele Stunden habe ich heute gearbeitet? Für viele Beschäftigte eine zentrale Frage. Dazu muss man aber wissen, wann die Arbeitszeit offiziell beginnt und endet. Ein Experte gibt Antworten.

Mehr als acht von zehn Tarifbeschäftigten in Deutschland haben im Zeitraum Oktober 2022 bis Dezember 2024 eine Inflationsausgleichsprämie erhalten. Es gab jedoch deutliche Unterschiede zwischen den Branchen. Gastgewerbe als Schlusslicht.

Ihre To-do-Liste lang, Ihre Motivation aber bei null? Viele fühlen sich im Job gelangweilt, bleiben aber angesichts der kriselnden Wirtschaftslage trotzdem dabei. Wie wir neue Motivation schöpfen.

Die Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe (BGN) stellt kein PDF-Formular der Unfallanzeige mehr als Download zur Verfügung. Die Unfallanzeige kann digital über das Extranet oder über das Serviceportal der DGUV abgegeben werden.

Tausende finden nach der Schule keinen Ausbildungsplatz, beginnen erst mal Übergangsweise Praktika oder Kurse. Viele könnten aber eigentlich direkt durchstarten, ergibt eine Befragung.

Arbeitnehmer in Mecklenburg-Vorpommern melden sich häufiger krank als Beschäftigte in anderen Bundesländern. Nach Feststellungen größerer Krankenkassen belegt nun auch eine Erhebung der KKH den vergleichsweise hohen Krankenstand.