Mehrheit hält drei Monate Probezeit für angemessen

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Die gesetzliche Probezeit darf maximal sechs Monate dauern. In dieser Zeit können Unternehmen und Arbeitnehmer prüfen, ob sie künftig zusammenarbeiten wollen. Aber wie lang sollte sie sein? Und welche Seite profitiert stärker?

Einblicke gibt eine repräsentative Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut Appinio im Auftrag von Indeed durchgeführt hat. Demnach halten die meisten Befragten zwischen 18 und 65 Jahren eine Probezeit von drei Monaten für angemessen (42 Prozent), gefolgt von sechs Monaten (22 Prozent). Fast gleichauf lagen die Optionen ein Monat, zwei und vier Monate - jeweils mit 11, 10 und 9 Prozent. Keine Probezeit hielten nur 2,5 Prozent für angemessen und sinnvoll.

Gut die Hälfte sieht Vorteile für beide Seiten

Die Mehrheit der Befragten gab an, dass die Probezeit für beide Seiten Vorteile hat (rund 52 Prozent). Für mehr als ein Drittel (rund 38 Prozent) profitiert dagegen der Arbeitgeber stärker. Knapp 7 Prozent nannten die Beschäftigten als stärkere Profiteure.

Während der Probezeit fühlte sich knapp die Hälfte der Befragten verstärkt unter Beobachtung – und dadurch gestresst. 19 Prozent stimmten dieser Aussage mit «ja» zu, rund 30 Prozent mit «eher ja». 

Die Möglichkeit, während der Probezeit dem Arbeitgeber zu kündigen, hat etwa ein Drittel der Befragten schon einmal genutzt (rund 34 Prozent).

Für die Umfrage hat Appinio im Februar 1000 Personen zwischen 18 und 65 Jahren in Deutschland befragt. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Probleme stören weltweit Computersysteme. Betroffen sind Fluggesellschaften, Medien- und Telekommunikationsunternehmen. In Deutschland mussten unter anderem die Flughäfen Berlin und Hamburg zu Ferienbeginn zeitweise den Betrieb einstellen.

Eltern können für 15 Arbeitstage Kinderkrankengeld bekommen, wenn ihr Kind krank ist. Aller Bekenntnisse zur Gleichstellung von Mann und Frau zum Trotz, zeigen langjährige Trends klar, wer in der Familie zuständig ist.

Eine Umfrage von Kassenanbieter Lightspeed in diversen Ländern zeigt, wie unterschiedlich das Verhalten beim Trinkgeld ist. Mehr als die Hälfte der Deutschen spricht sich gegen die Abschaffung des Trinkgelds aus. Deutsche sind die großzügigste Trinkgeldgeber in Europa. Sechs Prozent der Befragten geben Trinkgeld für Technik.

Ein belastbares und aussagekräftiges Zahlenwerk ist für die Führung der Betriebe im Gastgewerbe elementar. ETL ADHOGA, das Netzwerk von Branchenspezialisten bei Deutschlands führender Steuerberatungsgesellschaft, hat für eben jenen besonderen Bedarf das modulare Konzept ETL ADHOGA Consulting entwickelt.

Die Einführung des Elterngeldes mit längeren Abwesenheiten vor allem von Müttern hat dauerhaft keine negativen Auswirkungen auf die Betriebe. Das hat eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung ergeben.

Wenn Kollegen gegeneinander arbeiten, hat das weitreichende Folgen: Die Produktivität sinkt und die Qualität der Arbeit leidet. Mehr noch: Kunden verlieren das Vertrauen, weil sie merken, dass die Mitarbeiter untereinander verstritten sind. Hier ist FÜHRUNG gefragt! Ein Gastbeitrag von Albrecht von Bonin.

Teurere Energie, Materialien und höhere Löhne: Der Mittelstand muss steigende Kosten bewältigen. Viele Unternehmen finden einen Ausweg, den letztlich auch Verbraucher spüren dürften.

Die Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland ist nach vier Wochen erfolgreich zu Ende gegangen. Auch wenn Deutschland den Europameistertitel verpasst hat, war das Event auch aus Sicht der Tourismuswirtschaft ein Erfolg.

Sommerzeit ist Urlaubszeit. Ein guter Anlass für Arbeitgeber, sich mit dem Thema Urlaub zu befassen und ihre Vorgehensweise zu überprüfen – gerade auch, um finanzielle Risiken für ihr Unternehmen zu vermeiden.

Bei einem Jobwechsel oder wenn sich der Vorgesetzte ändert, ist es wichtig, ein Arbeitszeugnis zu erhalten. Doch was tun, wenn die Bewertung von der eigenen Wahrnehmung abweicht oder schlichtweg unfair ist?