Mehrheit plant Urlaub auf Balkonien

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Der diesjährige Sommerurlaub wird für viele Bundesbürger anders ausfallen als geplant. Einer Umfrage der ARD zufolge, will mehr als die Hälfte der Deutschen gar nicht verreisen. Rund jeder Dritte plant demnach einen Urlaub in der Heimat, 17 Prozent wollen ins europäische Ausland reisen. Lediglich zwei Prozent denken noch an eine Fernreise.

Laut Zukunftsforscher Horst Opaschowski kommt es bei den Urlaubsplänen auch stark auf den Wohnort und den Beziehungsstatus der Reisenden an. Das Opaschowski Institut für Zukunftsforschung (O.I.Z) ermittelte, dass die Reisefreude vor allem bei Großstädtern und Menschen in Ballungsgebieten ungebrochen ist (76 Prozent). Auch Singles sind demnach besonders reisefreudig (78 Prozent)

Der neue Wohntrend ist der Urlaub

Auch wenn das Reisen so langsam wieder anläuft, die großen Fernreisen, die Abenteuer und das unbeschwerte Urlaubsgefühl ohne Einschränkungen wird 2020 ausbleiben. Daher hat sich ein neuer Wohntrend ergeben: Der Urlaub daheim.

Man nennt ihn jetzt neumodisch auch Staycation - Balkonien für die Traditionalisten. Daher gibt es aktuell eine große Nachfrage nach Balkon- und Terrassenmöbeln, aber auch neuer Dekoration für diese und den Wohnraum.

«Bislang gab es einen Fokus auf die neue Landlust - man holte sich also etwas Natur ins Haus, gerade in der Stadt», berichtet Nicolette Naumann, Trendexpertin und Bereichsleiterin der Konsumgütermesse Ambiente in Frankfurt. «Nun gehen wir davon aus, dass verstärkt das Fernweh in Form von Dekorationen thematisiert wird.»

«Man holt sich also andere Regionen, die man aktuell nicht oder nur mit Umständen bereisen kann, nach Hause - das reicht von Italien und Griechenland bis zur Südsee», so Naumann weiter. «Immer der Ort, der bei jedem einzelnen eine Sehnsucht anspricht.»

(dpa, Statista)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Wegen Streik oder Unwetter am Urlaubsort gestrandet? Zusätzliche Urlaubstage klingen verlockend, aber nicht, wenn man eigentlich längst wieder arbeiten sollte. Diese Konsequenzen drohen Arbeitnehmern.

Ein deutsches Sprichwort lautet: „Nur Bares ist Wahres“. Mit der Realität beim Bezahlen in Deutschland hat dieser Spruch aber immer weniger gemein. Die Liebe zum Bargeld bröckelt.

In Sachsen-Anhalt haben die Sommerferien in diesem Jahr vergleichsweise früh begonnen. Auch weil das Wetter unbeständig war, lief das Geschäft in Hotels und Gastronomien nicht so gut.

Viele dürften das kennen: arbeiten, bis es nicht mehr geht - oder länger. Sind die Ansprüche, die Menschen an sich stellen, zu hoch, bedeutet das enormen Stress. Doch es gibt noch mehr Ursachen.

Für viele Arbeitnehmer in Deutschland gehören Überstunden zum Arbeitsalltag. Am weitesten verbreitet war Mehrarbeit im vergangenen Jahr in den Bereichen Finanz- und Versicherungsleistungen und Energieversorgung, am niedrigsten im Gastgewerbe.

Eine Abmahnung kann in der Personalakte verbleiben, ohne dass sie je verfällt. Aber trifft das auf alle Abmahnungen zu? Und: Welche Rechte haben Arbeitnehmer bei unrechtmäßigen Abmahnungen?

Röstaromen sind geschmacklich eine feine Sache. Und für viele Genießer besonders lecker, wenn das Grillgut über Holzkohle lag. Doch steht der Kohlegrill drinnen, kann’s problematisch werden. Die BGN hat passende Tipps parat.

Die Architektur moderner Bürogebäude durchläuft eine bemerkenswerte Metamorphose. Nicht mehr nur Orte der Arbeit, verwandeln sich Bürogebäude in Räume, die Gesundheit und Wohlbefinden der Mitarbeiter in den Mittelpunkt stellen.

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) hat die eServices im Bereich Arbeitsmarktzulassung erweitert. Anträge für Ferienbeschäftigungen können seit dem 18. Juli 2024 vollständig digital gestellt werden. Das berichtet der DEHOGA Bundesverband.

Die Schlussabrechnungen für Corona-Wirtschaftshilfen können noch bis zum 30. September 2024 eingereicht werden. Derzeit sind noch rund 300.000 Schlussabrechnungen offen.