Mit Gehaltsverhandlung nicht immer bis zum Jahresgespräch warten

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Finden Jahresgespräche im Unternehmen routinemäßig im ersten Quartal statt, sollten Beschäftigte mit der Frage nach mehr Gehalt nicht bis dahin warten. Das rät die Verhandlungstrainerin Ljubow Chaikevitch in einem Beitrag auf Xing.

Wie Chaikevitch erklärt, seien die Budgets im Unternehmen zu diesem Zeitpunkt oft schon verteilt. Beschäftige können eigentlich gar nichts mehr ausrichten. Besser sei es, etwa im Herbst aktiv das Gespräch zu suchen, wenn die Budgetrunde noch nicht abgeschlossen ist, so die Expertin.

Grundsätzlich gilt es der Trainerin zufolge den richtigen Zeitpunkt für eine Gehaltsverhandlungen zu finden. Ein Gespräch mit der Führungskraft bietet sich der Expertin zufolge etwa dann an, wenn man einen erfolgreichen Abschluss oder gutes Feedback vorzuweisen hat.

Den eigenen Marktwert herausfinden

Besonders wichtig für die Verhandlung ist es dann unter anderem, den eigenen Marktwert zu kennen. Chaikevitch rät dafür etwa zu Onlinerecherchen, einer genauen Überprüfung des Tarifvertrags oder der internen HR-Richtlinien.

Nicht zuletzt sollten sich Verhandlungswillige mit erfahrenen Mentorinnen und Mentoren unterhalten, die sich in der Branche auskennen und bereits erfolgreich sind.

Zur Person: Ljubow Chaikevitch ist Verhandlungstrainerin und unterstützt als Gründerin und Geschäftsführerin von «Frau verhandelt» besonders Frauen beim Thema Gehaltsverhandlung. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Digitalisierung und damit unter Umständen auch Beschleunigung im Prozess der Beantragung von Arbeitsmarktzulassungen für ausländische Beschäftigte schreitet weiter voran. Welche Neuerungen es gibt.

538 Euro - mehr dürfen Minijobberinnen und Minijobber im Monat nicht verdienen, sonst werden Sozialabgaben fällig. Es gibt aber Zahlungen, die für diese Verdienstgrenze unerheblich sind.

Im vergangenen Jahr 2023 mussten die Arbeitgeber 76,7 Milliarden Euro für die Entgeltfortzahlung ihrer erkrankten Beschäftigten aufbringen. Damit haben sich die Kosten binnen 14 Jahren verdoppelt. Das hat das Institut der deutschen Wirtschaft errechnet.

Der DEHOGA hatte in der Vergangenheit wiederholt über unwirksame Arbeitsunfähigkeits-Bescheinigungen von „Pseudo-Ärzten“ berichtet. Dank der Hinweise von Arbeitgebern aller Branchen sind mittlerweile weitere mutmaßliche Ärzte namentlich bekannt, die Bescheinigungen ausstellen sollen.

In Deutschland sind die Chancen für ausländische Arbeitnehmer gestiegen, dass ihre beruflichen Abschlüsse anerkannt werden. Gut zwei von drei positiv entschiedenen Anerkennungsverfahren drehen sich um medizinische Berufe.

Wer Fotos oder Videos im Internet veröffentlicht, auf denen im Hintergrund eine Fototapete zu sehen ist, verletzt damit gemeinhin keine Urheberrechte. In einem der vorliegenden Fälle wurde eine solche Tapete in einem Hotelzimmer verwendet.

In Deutschland waren 25- bis 64-Jährige mit mittlerem Bildungsabschluss im Jahr 2023 deutlich häufiger erwerbstätig als im OECD-Durchschnitt. Die höchsten Quoten für Personen mit mittlerem Bildungsstand wiesen Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen auf.

In Zeiten von mobilem Arbeiten, Telearbeit und Heimarbeitsplätzen kann die ausreichende Zahl an Ersthelfern im Betrieb zur organisatorischen Herausforderung werden. Wie Erste Hilfe, Alarmierung und Rettungskette trotzdem funktionieren, verrät die BGN.

Heftige Erkältung oder Magen-Darm-Infekt - wer zu krank ist, um zu arbeiten, kann sich krankschreiben lassen. Dafür muss man sich nicht unbedingt ins Wartezimmer seines Arztes schleppen.

Ob beim Start in einen neuen Job oder während einer laufenden Anstellung – es kommt vor, dass der Arbeitgeber ein polizeiliches Führungszeugnis anfordert. Aber sind Arbeitnehmer tatsächlich verpflichtet, dem nachzukommen?