Neuer Manteltarifvertrag für das Gastgewerbe in Hessen tritt zum Januar 2024 in Kraft

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Der DEHOGA Hessen (Hotel- und Gastronomieverband DEHOGA Hessen e.V.) informiert, dass nach einem intensiven Verhandlungsprozess zwischen dem DEHOGA Hessen und der Gewerkschaft NGG (Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten) der neue Manteltarifvertrag (MTV) für das Hotel- und Gastronomiegewerbe in Hessen ab dem 1. Januar 2024 in Kraft treten wird. "Dieser bedeutende Schritt ist das Ergebnis konstruktiver Gespräche zwischen den Tarifpartnern und markiert einen Meilenstein für die Branche", sagt der Verband.

Der vorherige Tarifvertrag war seit 2010 kündbar sowie teilweise von der Rechtsprechung überholt, und entsprach an verschiedenen Stellen nicht mehr den tatsächlichen Gegebenheiten und den Bedürfnissen der modernen Arbeitswelt. In Zusammenarbeit mit dem Sozialtarifpartner sei es nunmehr gelungen, einen neuen MTV zu gestalten, der zum einem zeitgemäß und zum anderen wettbewerbsfähig sei, so der der DEHOGA.  

"Die Neugestaltung des MTV war längst überfällig und bringt durch den finanziellen Mehrwert von etwa 6,5 Prozent eine spürbare Verbesserung der Rahmenbedingungen im Arbeitsverhältnis für unsere Mitarbeitenden", führt Gerald Kink, Vorsitzender der Tarifkommission des DEHOGA Hessen, aus.

„Unter Berücksichtigung der Gehaltserhöhungen aus dem aktuell gültigen Entgelttarifvertrag, der 2022 mit einer Laufzeit von zwei Jahren und einer Zwei-Stufen-Gehaltsteigerung von 8,5 Prozent sowie weiteren 6,5 Prozent abgeschlossen worden ist, sprechen wir durch die nunmehr erfolgten Neuerungen aus dem neuen MTV von einer signifikanten Gehaltserhöhung von mehr als 15 Prozent innerhalb von 2 Jahren.“, betont Gisbert Kern, Vizepräsident des DEHOGA Hessen.

Der ab dem neuen Jahr geltende Manteltarifvertrag beinhaltet unter anderem erhöhte Urlaubsansprüche und ein erhöhtes Urlaubsgeld, sowie erweiterte Zuschläge für Sonn- und Feiertage für die Beschäftigten und eine schnellere Dynamisierung bei der Jahressonderzahlung.

"Die Tarifkommission des DEHOGA Hessen ist sich der wirtschaftlichen Herausforderungen für die Betriebe bewusst, insbesondere in der aktuellen Zeit. Dennoch besteht die Überzeugung, dass diese Verbesserungen nicht nur die zeitgemäße Positionierung der Branche erfordern und stärken, und ebenso die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen auf dem Arbeitsmarkt steigern werden", so der Verband abschließend.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Zur EM in Deutschland hat die Gema über 26.000 öffentliche Ausstrahlungsorte für Fernsehübertragungen gezählt, die eigens zur Europameisterschaft angemeldet wurden. Die meisten Public-Viewing-Standorte befinden sich in Berlin, gemessen an der Einwohnerzahl liegt Köln an der Spitze.

Mehr als 80 Prozent der Menschen in Deutschland versenden Emojis. Fast jeder Fünfte (19 Prozent) tut dies in jeder einzelnen Nachricht, 31 Prozent in der Mehrzahl und 24 Prozent in wenigen Nachrichten. Emojis sind auch in der Job-Kommunikation üblicher geworden, stiften aber auch oft Verwirrung.

Die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen in Deutschland ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes im Juni 2024 um 6,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Im Mai hatte sie noch um 25,9 Prozent zugenommen.

Mit dem Wachstumschancengesetz tritt ab dem 1. Januar 2025 auch die E-Rechnungspflicht in Kraft. Sie bringt neue Herausforderungen für alle inländischen Unternehmen und somit auch für die Hotellerie- und Gastronomiebetriebe mit sich.

Gastronomie und Hotellerie in Deutschland beklagen massive Umsatzeinbußen und Gewinnrückgänge. Die Sorgen sind groß, die Aussichten getrübt. Von der EM im eigenen Land konnten nur wenige Betriebe direkt profitieren, so eine aktuelle DEHOGA-Umfrage.

Knapp die Hälfte der Tarifbeschäftigten in Deutschland erhält in diesen Wochen Urlaubsgeld. Das Statistische Bundesamt nennt einen Anteil von 46,8 Prozent, der sich damit seit dem Vorjahr nicht verändert hat.

Anzeige

In der Gastro- und Hotelbranche fehlen Fach-, Service- und Saisonkräfte an allen Ecken und Enden. Der deutsche Personaldienstleister World Wide Working bietet jetzt eine schnelle und effiziente Lösung für dieses drängende Problem. Das Unternehmen greift dabei auf einen riesigen Pool an geeigneten Arbeitnehmern aus unterschiedlichsten Ländern zurück, die zuvor fit für den hiesigen Arbeitsmarkt gemacht werden. 

Der Arbeitsstättenausschuss hat eine neue Technische Regel (ASR) für die Bildschirmarbeit veröffentlicht. Darin finden sich Gestaltungsanforderungen z.B. für die Anordnung und Qualität von Bildschirmen, Arbeitsstühle oder Beleuchtung. Die neue ASR findet keine Anwendung auf mobile Arbeit oder Homeoffice.

Im Gastgewerbe in Mecklenburg-Vorpommern hat es in einer zweiten Tarifverhandlungsrunde am Mittwoch keine Einigung gegeben. Das teilten die Vertreter der Arbeitnehmer in Mecklenburg-Vorpommern mit. 

Sie wollen offene Stellen schnell bekannt machen? Verleihen Sie Ihrer Ausschreibung mit einer Veröffentlichung im Tageskarte-Newsletter und auf der Tageskarte-Webseite FÜR NUR 199 EURO jetzt zusätzlichen Schwung. 14.000 echte Abonnenten jetzt einfach und direkt ansprechen.