Für Nordrhein-Westfalens Hotels, Restaurants und Cafés geht es nach einer gravierenden Corona-Flaute wieder etwas aufwärts. Wie eine Umfrage des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) unter 300 Gastgewerbe-Betrieben aus NRW ergab, stieg deren Umsatz zuletzt, im Juni lag er zwei Prozent höher als im Juni 2019. Es handelt sich um einen nominalen Wert, also ohne Berücksichtigung der Inflation. Da es in den vergangenen Monaten aber deutliche Kostensteigerungen gegeben hat, dürfte den Betrieben von dem kleinen Umsatzplus unterm Strich nur recht wenig geblieben sein.
Der Präsident des Dehoga NRW, Patrick Rothkopf, nahm das Umfrage-Ergebnis eher zurückhaltend auf. Es gehe zwar «Schritt für Schritt nach vorne», sagte er. Allerdings sei das nominale Umsatzplus überschaubar und es müsse «im Lichte der akut hohen Inflation betrachter werden». Zudem verwies er darauf, dass die Monate davor schwächer waren als der Juni. Im ersten halbe Jahr 2022 hätten die Betriebe im Vergleich zur ersten Hälfte des Vor-Corona-Jahres 2019 noch ein Umsatzminus von elf Prozent hinnehmen müssen.