Stellenanzeigen zeigen Mitarbeiter-Misere in Hotels und Restaurants

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Die Personalnot im Gastgewerbe lässt sich auch an der Anzahl der geschalteten Stellenanzeigen ablesen. Laut einer Untersuchung für die Wirtschaftswoche schalteten insgesamt 105.000 Unternehmen aus dem Gastgewerbe von Januar bis Oktober 2023 1,3 Millionen Stellenanzeigen.

Damit könnte der Rekord von 2022 in diesem Jahr noch eingestellt werden, heißt es in einem Bericht des Wirtschaftsmagazins. Die Employer-Branding-Beratung „Index“ wertete für die Untersuchung Anzeigen von 200 Printmedien, 305 Onlinebörsen, dem Stellenportal der Bundesagentur für Arbeit sowie rund 660.000 Firmen-Websites aus. Das Ergebnis: Von Januar bis Oktober dieses Jahres gaben Gastronomen und Hoteliers mehr als 294 Millionen Euro für die Schaltung von Mitarbeiter-Werbung aus. Im gesamten Jahr 2019 waren es insgesamt 117 Millionen Euro. Die meisten freien Stellen gibt es laut der Untersuchung in Nordrhein-Westfalen und Bayern, die 2023 bisher jeweils über 99.000 Stellenausschreibungen platziert hatten. Berlin steht mit rund 57.700 offenen Stellen an der Spitze der deutschen Großstädte.

Gesucht werden aber nicht nur Führungskräfte. Stattdessen sind vor allem „gewerbliche Fachkräfte“ gefragt. „Köche, Kellner und Hotelkaufleute werden händeringend gesucht. 2022 schrieben die Arbeitgeber deutschlandweit 35 Prozent mehr Stellen für diese Arbeitskräfte aus als 2021“, so Index-CEO Jürgen Grenz gegenüber der Wirtschaftswoche.


 

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