Veranstaltungen in Berliner Theatern und Opernhäusern abgesagt

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Zur Eindämmung des neuartigen Coronavirus werden alle geplanten Veranstaltungen in den großen Sälen der staatlichen Theater, Opern- und Konzerthäuser in Berlin abgesagt. Kultursenator Klaus Lederer (Linke) teilte am Dienstag mit, dieser Beschluss gelte vorerst bis zum Ende der Osterferien, also bis zum 19. April. Er empfehle auch den großen Privattheatern so zu verfahren.

Für Veranstaltungen in kleineren Häusern und Sälen bis zu 500 Zuhörern liege die Risikobewertung zunächst bei den jeweiligen Einrichtungen, die sich an den Vorgaben des Robert-Koch-Instituts orientieren sollten. Wer akut erkrankt ist oder zu einer Risikogruppe gehöre, sollte auf den Besuch von Veranstaltungen ohnehin ganz verzichten.

Er hoffe, dass bei den Beratungen auf Bundesebene zum Umgang mit den Folgen der Corona-Ausbreitung auch die finanziellen Folgen für die Kulturinstitutionen berücksichtigt werden. «Sie mit den finanziellen Folgen der Einschränkungen allein zu lassen wäre unverantwortlich», erklärte Lederer.

Vor allem die großen Häuser wie die Philharmonie mit 2250 Sitzen oder die Deutsche Oper für 1885 Zuhörer könnte beträchtlich sein. Betroffen sind unter anderem auch die Komische Oper mit 1190 Plätzen, aber auch das Deutsche Theater mit 600 Sitzen und die Staatsoper Unter den Linden mit 1300 Plätzen. «Für uns ist die Entscheidung bedauerlich, aber nachvollziehbar», sagte die Sprecherin der Deutschen Oper Berlin, Kirsten Hehmeyer. Man müsse nun darüber nachdenken, wie man etwa Karten erstatte.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Ausbildungsplatz sucht Azubi - so kann man die Lage vieler Betriebe inzwischen beschreiben. Die Industrie- und Handelskammer schlägt Alarm - und die Firmen müssen kreativ werden.

Von Zuhause aus zu arbeiten, hat viele Vorteile: Man spart sich den Weg ins Büro und kann am Schreibtisch ungehemmt snacken. Damit das Homeoffice wirklich gut klappt, ist noch etwas wichtig: Lüften.

Laptop einstecken und heimlich im Urlaub arbeiten? Eine Befragung zeigt: für ein Drittel der Beschäftigten ein No-Go. Ist arbeiten aus dem Ausland überhaupt erlaubt und welche Konsequenzen drohen?

Bei einer Kündigung stellt sich auch immer die Frage: Was passiert jetzt eigentlich mit dem Resturlaub? Stehen dem Gekündigten die Urlaubstage noch zu? Muss der Arbeitgeber sie ausbezahlen? Und was, wenn der Arbeitgeber den Resturlaub verweigert?

Für Fraport gibt es im zweiten Quartal ein Plus bei Umsatz und Gewinn. Die Probleme von Boeing wirken sich allerdings auch auf den Flughafenbetreiber aus. Und auch bei Airbus läuft es nicht ganz rund.

Mehr als 1,3 Millionen der 18,6 Millionen Altersrentnerinnen und -rentner in Deutschland arbeiten zusätzlich. Wichtige Beweggründe für das Arbeiten im Alter sind Spaß an der Arbeit, Sinnstiftung und Kontakt zu anderen Menschen.

Den Metalllöffel aus Versehen mit in die Mikrowelle gestellt? Dann fliegen gleich die Funken. Oder vielleicht auch nicht? Ein Experte erklärt, was in die Mikrowelle darf und was besser draußen bleibt.

Unpassendes Schuhwerk, falsche Hosenfarbe oder zu lange Fingernägel: Nicht immer passt Arbeitgebern das Erscheinungsbild von Beschäftigten in den Kram. Aber welche Vorgaben dürfen sie machen?

Wegen Streik oder Unwetter am Urlaubsort gestrandet? Zusätzliche Urlaubstage klingen verlockend, aber nicht, wenn man eigentlich längst wieder arbeiten sollte. Diese Konsequenzen drohen Arbeitnehmern.

Ein deutsches Sprichwort lautet: „Nur Bares ist Wahres“. Mit der Realität beim Bezahlen in Deutschland hat dieser Spruch aber immer weniger gemein. Die Liebe zum Bargeld bröckelt.