Wegen der Corona-Pandemie hat sich das Aufkommen an Biomüll in Deutschland deutlich verändert. In Großküchen, Restaurants, Kantinen und auf Märkten fielen im Jahr 2020 insgesamt 1,1 Millionen Tonnen des kompostierbaren Mülls an, 17,3 Prozent weniger als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte.
Demgegenüber stieg die Menge an Abfall aus der Biotonne. Und zwar um 7,3 Prozent auf 5,0 Millionen Tonnen an. Hinzu kam eine leichte Zunahme um 0,2 Prozent auf 5,7 Millionen Tonnen bei den Garten- und Parkabfällen.
Insgesamt 11,8 Millionen Tonnen Biomüll wurden von Entsorgungsunternehmen eingesammelt - knapp ein Viertel (plus 23,7 Prozent) mehr als noch zehn Jahre zuvor. 97 Prozent aller biologischen Abfälle, die an Abfallentsorgungsanlagen angenommenen wurden, seien recycelt worden. Unter anderem seien daraus 4,8 Millionen Tonnen Kompost und 746,6 Millionen Kubikmeter Biogas gewonnen worden, erklärte das Bundesamt. (dpa)