Ist allerorten von Konsum- und Kaufzurückhaltung die Rede, trifft die auf die Gastronomie im Umfeld des Einzelhandels nicht zu. Im Vergleich oftmals günstige Preise locken die Verbraucher. Die Handelsgastronomie verzeichnete dadurch begünstigt im Jahr 2023 einen Rekordumsatz von 11,7 Milliarden Euro - rund 16 Prozent mehr als im Vorjahr.
Das Kochbuch-Jahr steuert auf seinen Höhepunkt zu: Am 27. November 2024 werden in Hamburg die besten Kochbücher des Jahres mit dem Deutschen Kochbuchpreis ausgezeichnet. Hier die Nominierungen
Sternekoch Anton Schmaus wurde auf der Busche Gala 2024 in Hamburg als „Impulsgeber“ in der Gastronomie mit dem Lieferando Fine Dining Konzept ausgezeichnet. Dieses soll nun auch in Hamburg starten und dann kontinuierlich erweitert werden.
In den USA erkrankten Dutzende nach dem Verzehr eines McDonald's-Burgers. Nun hat die Gesundheitsbehörde ermittelt, was der Grund für den Kolibakterien-Ausbruch sein dürfte.
Die Kritiker des Gault Millau haben geurteilt: Christian Jürgens ist Deutschlands Koch des Jahres. Der Küchenchef des Gourmetrestaurants „Überfahrt“ im oberbayerischen Rottach-Egern verbinde Weltoffenheit vorbildlich mit Heimischem, wie es in der Begründung hieß. Der Metzgersohn aus dem Ruhrgebiet hatte seine kulinarische Karriere zunächst in München begonnen. Dort arbeitete er bei Feinkost Käfer und im „Tantris“, nach Stationen in Aschau und auf Sylt landete er schließlich in Witzigmanns „Aubergine“. Seit 2008 schwingt er den Löffel im „Überfahrt“ am Tegernsee.
Eine höhere Bewertung als der passionierte Skifahrer und Jogger Jürgens haben, in dem nach dem französischen Schulnotensystem urteilenden Guide, nur vier deutsche Köche, die ihre 19,5 Punkte aus dem Vorjahr verteidigten: Harald Wohlfahrt, Schwarzwaldstube in Baiersbronn-Tonbach, Joachim Wissler, Vendôme in Bergisch Gladbach, Klaus Erfort, GästeHaus in Saarbrücken, und Helmut Thieltges, Waldhotel Sonnora in Dreis bei Wittlich. Zum Aufsteiger des Jahres wurde Sarah Henke, Restaurant Spices in List auf Sylt gekürt. Über den Titel Entdeckung des Jahres kann sich Oliver Röder aus Bembergs Häuschen in Euskirchen freuen. Restaurateur des Jahres ist Michael Käfer, der vom Bundestag in Berlin über das Oktoberfest bis in die BMW Welt von München gastronomisch engagiert ist.
Das Berliner Café St. Oberholz ist in der Gründerszene der Hauptstadt eine feste Größe. Soundcloud und brands4friends sollen hier entstanden sein, die meisten Gäste haben einen Laptop dabei, Kopfhörer auf den Ohren und einen Latte Macchiato auf dem Tisch. Dass den Betreiber Ansgar Oberholz neben kreativem Flair der Berliner Start-Ups auch ganz andere Sorgen plagen, erfährt der Leser in einem Spiegel-Interview – denn masturbierende Männer und Crack rauchende Junkies gehören auch ab und an zu seiner Kundschaft.
Da hatte die Flensburger Feuerwehr ordentlich zu tun: Bei einem Großbrand in der Diskothek "Vega Palace" wurden nach Angaben der Polizei zwei Personen schwer verletzt. Sie lagen unter den Trümmerteilen der teilweise eingestürzten Disko und mussten von der Feuerwehr geborgen werden. Gegen beide wurde nun ein Ermittlungsverfahren wegen Brandstiftung eingeleitet. Das Gebäude wurde größtenteils zerstört.
„Von Sylt bis Garmisch bekommt der Gast austauschbare Produkte und uniforme Geschmackserlebnisse“ - die gerade erschiene Ausgabe der Küchenbibel Gault&Millau übt heftige Kritik an Deutschlands Küchenchefs. Obwohl Regionalität als Mega-Trend gelte, würde sich nur eine kleine Minderheit der Köche dem Thema mit viel eigenem Engagement widmen. Allzu oft bleibe es beim Lippenbekenntnis zur Heimat. „Man setzt ein, zwei regionale Alibi-Produkte auf die Karte und ordert per Telefon bei geschäftstüchtigen Großhändlern, die allen Köchen die gleichen ‚Neuheiten‘ andrehen", so der Gault&Millau.
Hohe Auszeichnung für eine wichtige Idee: Die Initiative „Keine Bedienung für Nazis“, die im Jahr 2010 von Regensburger Gastwirten ins Leben gerufen wurde, erhielt nun den Preis für Zivilcourage „Das unerschrockene Wort“. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung wird alle zwei Jahre im Namen der 16 deutschen Lutherstädte vergeben. Mit dem Luther-Preis werden Menschen geehrt, die, wie einst Martin Luther, ihre Überzeugung mutig und standhaft gegen Widerstände verteidigen.
In Niedersachsen wird es vorerst keine Hygiene-Ampel geben. CDU und FDP stimmten am Freitag gegen einen entsprechenden Antrag der Grünen. Es sei unstrittig, dass Verbraucher immer mehr Transparenz fordern und sich über Unternehmen informieren wollen würden, so Clemens Große-Macke (CDU). Der Antrag der Grünen sei jedoch reiner Populismus.
Der Fußball stand Pate für ein Projekt im baden-württembergischen Dreisamtal. Denn wer sich im Stadion daneben benimmt und ein Stadionverbot kassiert, der darf auch in andere Spielstätten nicht mehr hinein. Und wer sich im Dreisamtal auf einer Veranstaltung oder in einer Gaststätte nicht an die Regeln hält, der bekommt ein Hausverbot für mittlerweile über 40 Einrichtungen. Die vernetzten Hausverbote seien ein Mosaikstein darin, etwas mehr Sicherheit in öffentlichen Bereichen zu gewährleisten und sie haben sich bewährt, so Polizeisprecher Karl-Heinz Schmid.
Der Wiesn-Wirt Ludwig Hagn wechselt das Lokal. Weil der Umsatz nicht mehr stimmte, schließt Ende des Monats das Unionsbräu in München-Haidhausen. Hagen hat aber schon eine neue Bleibe gefunden. Der ehemalige Präsident des Dehoga-Bayern hat den Groß-Biergarten „Hirschau“ im englischen Garten gekauft. Gemeinsam mit Kindern und Enkel will Hagen am ersten April des nächsten Jahres in die Sommersaison starten. Die Hirschau, unweit des Kleinhesseloher Sees, bietet 2.500 Gästen Platz.