Für McDonald´s lief der Start ins neue Jahr glänzend. Das Unternehmen setzte im ersten Quartal mit 5,14 Milliarden US-Dollar zwar weniger um als im Vorjahreszeitraum, Experten hatten jedoch mit noch weniger gerechnet. Das Nettoergebnis stieg im Zeitraum auf 1,4 Milliarden Dollar, im ersten Quartal 2017 waren es noch 1,2 Milliarden Dollar. Grund für die guten Zahlen sind vor allem die höheren Preise für Menüs, die McDonald´s auf dem Heimatmarkt durchsetzen konnte. Die Anzahl der Gäste wurde ebenfalls gesteigert. Was die Geschäftsentwicklung in Deutschland angeht, zeigte sich McDonald´s traditionell zugeknöpft. Im ersten Quartal konnte aber auch hierzulande ein kräftiges Umsatz- und Gästewachstum verzeichnet werden. Bei der Anzahl der Gäste sei es sogar das beste Quartal seit 2005 gewesen.
Immobilien bringen Profite
Für die meisten Gäste ist McDonald´s ein reiner Gastronomiekonzern. Das größte Franchise-Unternehmen der Welt hat aber noch ein weiteres lukratives Geschäftsfeld: die Immobilien. Wie die Tagesschau berichtet, sei der Konzern ständig auf der Suche nach neuem Eigentum. Und das möglichst an prominenten Stellen in den Städten. Schließlich funktioniere das Geschäftsprinzip am besten, wenn McDonald´s auch Eigentümer der Filiale sei und die Franchise-Nehmer Miete zahlen müssten.
Dieses Konzept beschreibt auch eine Szene im Film „The Founder“ über McDonald´s-Gründer Ray Kroc. Ein Manager erklärt darin Kroc, dass dieser nicht im Burger-Geschäft sei, sondern im Immobiliengeschäft. Ein Ratschlag, an den sich das Management bis heute hält. So ist der Anteil der eigenen Restaurants in den vergangenen Jahren immer weiter zurückgegangen. Ende 2017 verfügte McDonald´s über 37.241 Restaurants, von denen 34.108 als Franchise liefen. Eine Quote von 90 Prozent. Doch das ist McDonald´s nicht genug. Laut Geschäftsbericht werden sogar 95 Prozent anvisiert.
Dass das Konzept funktioniert, zeigen die Zahlen: Denn auch wenn der Umsatz seit 2012 von 28 Milliarden US-Dollar auf 22,8 Milliarden im Jahr 2017 gesunken ist, stieg das operative Ergebnis von 8,6 Milliarden auf 9,5 Milliarden Dollar.