Neapel verbietet neue Restaurants und Bars im historischen Stadtkern

| Gastronomie Gastronomie

Um die Ursprünglichkeit ihres historischen Stadtkerns zu bewahren, verbietet die süditalienische Stadt Neapel für drei Jahre die Eröffnung neuer Restaurants und Bars. Mit dem Schritt will die Stadtregierung um Bürgermeister Gaetano Manfredi die bestehenden traditionellen Geschäfte und Aktivitäten sowie die Lebensqualität der Anwohner schützen, hieß es in einer Mitteilung von Donnerstag. Für die Pizza-Hauptstadt Neapel bedeutet das: Es wird in den nächsten drei Jahren auch keine neuen Pizzerien im Unesco-Zentrum geben.

Der Schutzplan der Stadt zielt vor allem auf die Eröffnung von Fastfood-Restaurants, Imbissen und Getränkeläden, in denen vornehmlich Touristen einkaufen. Man will so verhindern, dass die Innenstadt noch voller wird und billige Gastronomie-Lokale überhandnehmen. Der traditionelle und historische Charakter der Innenstadt soll so konserviert werden. Die Innenstadt von Neapel wurde 1995 von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt.

Das Verbot betrifft eine Fläche von 1,2 Quadratkilometern, was nur zwei Prozent des gesamten Gemeindegebiets ausmacht. Trotzdem konzentrieren sich in den engen Gassen des kleinen Stadtkerns über 1500 Gastronomiebetriebe. In den vergangenen Jahren sei die Zahl an Läden mit Speisen zum Mitnehmen rasant gestiegen. Das Verbot soll eine «gesunde Mischung» an Geschäften und Lokalen wiederherstellen.

Viele größere Städte Italiens haben Maßnahmen ergriffen, um die Veränderungen in den historischen Zentren durch Geschäfte und Lokale, die auf Touristen zielen, zu stoppen. So etwa auch Rom oder Florenz und Venedig. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Wenn Tim Raue Currywurst in der Düsseldorfer Altstadt brät oder Sternekoch Nils Henkel ein Six Hands Dinner mit Philipp Lange kredenzt – dann sind die „Chefs in Town“! Vom 27. bis 29. September findet in Düsseldorf erstmals das gleichnamige, dezentrale Event statt.

Gute Nachrichten aus dem Brauhaus am Waldschlösschen: Die Tore dieses geschichtsträchtigen Hauses bleiben geöffnet. Dank einer Zusammenarbeit zwischen der Wenzel-Gruppe und Paulaner wird das Brauhaus wieder zum Leben erweckt.

Die "Tressbrüder​​​​​​​" planen den Einstieg in die Betriebsgastronomie. Im Herbst startet zunächst ein Pilotprojekt mit Mercedes-Benz, Gespräche mit Liebherr und Freizeitparks laufen ebenfalls.

Die Circus Group aus Hamburg hat mit Mangal x LP10, der Döner-Franchise-Kette, an der Lukas Podolski beteiligt ist, einen Vorvertrag über die beabsichtigte Einführung von bis zu 2.400 Kochrobotern unterzeichnet. Manga Döner will extrem stark expandieren. Der Deal hat einen Materialwert von 400 Millionen Euro.

In den Alpen zeigen sich die Auswirkungen des Klimawandels etwa in Form von Wassermangel besonders deutlich. Der Betrieb von Berghütten wird deshalb immer schwieriger.

Mit der Eröffnung eines neuen ServiceStores DB am S-Hochbahnhof Schönhauser Allee in Berlin hat Casualfood seine Partnerschaft mit der Deutschen Bahn erneut erweitert: Das Portfolio umfasst jetzt insgesamt sechs dieser im Franchise betriebenen Outlets.

Das St. Peter Stiftskulinarium in der Salzburger Altstadt ist ab sofort Teil der Romantik Hotels & Restaurants. Die Gaststätte, in der seit 803 gekocht wird, gilt als ältestes Restaurant Europas.

Plätze im Bierzelt am Samstagabend auf dem Oktoberfest sind Mangelware. Manche lassen sich von Angeboten im Internet verlocken. Doch die Verbraucherzentrale Bayern warnt.

Typische Nachspeisen waren einst Milchreis oder Pudding. Heute sind anspruchsvollere Desserts angesagt. Kinder sprechen etwa über ihre Lieblings-Macarons oder Pavlova. Zeit für eine Nasch-Recherche.

Mit neun Restaurants, die vom Guide Michelin ausgezeichnet wurden, weist Nürnberg unter den deutschen Großstädten die meisten Michelin-Sterne pro Kopf auf. Auf dem ersten Platz weltweit landete Japans kulturelle Hauptstadt Kyoto.