NGG ruft Lieferando-Fahrer wieder zu Warnstreiks auf

| Gastronomie Gastronomie

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten hat die Fahrerinnen und Fahrer des Restaurant-Lieferdiensts Lieferando für diesen Donnerstag erneut zu Warnstreiks aufgerufen, dieses Mal in Berlin.

«Wir haben den Eindruck, dass das Unternehmen versucht, auf Zeit zu spielen und abzuwarten, bis die öffentliche Aufmerksamkeit abebbt», teilte NGG-Referatsleiter Mark Baumeister mit. «Deswegen bringen wir den Protest der Kuriere dorthin, wo Lieferando ihn nicht übersehen kann: direkt vor das Headquarter in Berlin.»

Hintergrund sind Forderungen der Gewerkschaft nach Tarifverhandlungen bei dem zum niederländischen Konzern Just Eat Takeaway gehörenden Unternehmen. Bislang gibt es dort keinen Tarifvertrag. Die NGG will unter anderem einen Stundenlohn von mindestens 15 Euro durchsetzen, außerdem die Zahlung eines 13. Monatsgehalts. Sie fordert auch angemessene Zuschläge für Abend-, Sonn-, und Feiertagsschichten (Tageskarte berichtete).

Das Unternehmen lehnt Tarifverhandlungen bislang ab. «Ein Inseltarifvertrag würde Wettbewerbsunterschiede weiter verschärfen, sodass noch weniger Anbieter direkt anstellen», teilte ein Sprecher am Mittwoch mit. Lieferando verweist stets auf den aktuellen Stundenlohn, der bereits bei 14 Euro liege. Das sei «mehr als Servicekräfte der Gastronomie und vergleichbar viel wie Lieferfahrer der Systemgastronomie nach Tarif», hieß es. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Wenn Tim Raue Currywurst in der Düsseldorfer Altstadt brät oder Sternekoch Nils Henkel ein Six Hands Dinner mit Philipp Lange kredenzt – dann sind die „Chefs in Town“! Vom 27. bis 29. September findet in Düsseldorf erstmals das gleichnamige, dezentrale Event statt.

Gute Nachrichten aus dem Brauhaus am Waldschlösschen: Die Tore dieses geschichtsträchtigen Hauses bleiben geöffnet. Dank einer Zusammenarbeit zwischen der Wenzel-Gruppe und Paulaner wird das Brauhaus wieder zum Leben erweckt.

Die "Tressbrüder​​​​​​​" planen den Einstieg in die Betriebsgastronomie. Im Herbst startet zunächst ein Pilotprojekt mit Mercedes-Benz, Gespräche mit Liebherr und Freizeitparks laufen ebenfalls.

Die Circus Group aus Hamburg hat mit Mangal x LP10, der Döner-Franchise-Kette, an der Lukas Podolski beteiligt ist, einen Vorvertrag über die beabsichtigte Einführung von bis zu 2.400 Kochrobotern unterzeichnet. Manga Döner will extrem stark expandieren. Der Deal hat einen Materialwert von 400 Millionen Euro.

In den Alpen zeigen sich die Auswirkungen des Klimawandels etwa in Form von Wassermangel besonders deutlich. Der Betrieb von Berghütten wird deshalb immer schwieriger.

Mit der Eröffnung eines neuen ServiceStores DB am S-Hochbahnhof Schönhauser Allee in Berlin hat Casualfood seine Partnerschaft mit der Deutschen Bahn erneut erweitert: Das Portfolio umfasst jetzt insgesamt sechs dieser im Franchise betriebenen Outlets.

Das St. Peter Stiftskulinarium in der Salzburger Altstadt ist ab sofort Teil der Romantik Hotels & Restaurants. Die Gaststätte, in der seit 803 gekocht wird, gilt als ältestes Restaurant Europas.

Plätze im Bierzelt am Samstagabend auf dem Oktoberfest sind Mangelware. Manche lassen sich von Angeboten im Internet verlocken. Doch die Verbraucherzentrale Bayern warnt.

Typische Nachspeisen waren einst Milchreis oder Pudding. Heute sind anspruchsvollere Desserts angesagt. Kinder sprechen etwa über ihre Lieblings-Macarons oder Pavlova. Zeit für eine Nasch-Recherche.

Mit neun Restaurants, die vom Guide Michelin ausgezeichnet wurden, weist Nürnberg unter den deutschen Großstädten die meisten Michelin-Sterne pro Kopf auf. Auf dem ersten Platz weltweit landete Japans kulturelle Hauptstadt Kyoto.