Passagiere am BER mit Gastronomie unzufrieden

| Gastronomie Gastronomie

Mit dem neuen Hauptstadtflughafen BER sind die Passagiere nach einer Umfrage im Auftrag der Betreiber im Großen und Ganzen zufrieden. Im ersten vollständigen Betriebsjahr vergaben sie demnach die Schulnote 2,3, wie das Unternehmen mitteilte. Besonders gute Bewertungen gab es demnach für die Sauberkeit, das WLAN und die Freundlichkeit an der Sicherheitskontrolle. Am schlechtesten urteilten die gut 13 500 Befragten über das Gastronomie-Angebot und die Verfügbarkeit von Steckdosen. Dafür gab es im Schnitt die Note 2,7.

Mit dem BER sind die Passagiere damit deutlich zufriedener als mit dem alten Flughafen Tegel. Er bekam im letzten vollständigen Betriebsjahr 2019 die Durchschnittsnote 3,4. Allerdings war in den Altbau zuletzt nur noch das Notwendigste investiert worden. Mehr als sechs Milliarden Euro flossen unterdessen in den BER, der mitten in der Corona-Krise ans Netz ging. Tage mit großem Gedränge erlebten Passagiere dort deshalb bisher selten.

Der BER bietet vier mal so viel Platz wie Tegel. Im vergangenen Jahr gab es aber nur rund 10 Millionen Fluggäste. In Tegel waren es 2019 noch 24 Millionen gewesen.

Nicht in die Note eingeflossen ist die Anreise zum Flughafen. Gut die Hälfte der Fluggäste kam nach der Umfrage mit Bussen und Bahnen um BER. Jeder Dritte brauchte dabei länger als eine Stunde bis zum Terminal. Geplant ist, den Anteil öffentlicher Verkehrsmittel zu erhöhen. Nach dem Willen der Betreiber sollen langfristig 70 Prozent der Fluggäste mit Bussen und Bahnen kommen.

Das Thema Steckdosen ist ein häufiger Kritikpunkt beim BER. Als der Flughafen geplant wurde, gab es kaum Smartphones. Die Betreiber haben es bislang abgelehnt, den Natursteinboden aufzureißen, um zusätzliche Leitungen für Steckdosen nachzurüsten. Stattdessen haben sie an den Gates im Mainpier und vor den Sicherheitskontrollen USB-Ladestationen für Handys aufgestellt. In den Seitenflügeln Pier Nord und Süd sowie im Terminal 2 gibt es auch Steckdosen an den Sitzbänken.

Das Gastronomie-Angebot litt unter der Corona-Pandemie. Viele Anbieter mussten über einen längeren Zeitraum schließen oder durften nur «zum Mitnehmen» verkaufen. Manche Gastronomen machten deswegen zum BER-Start gar nicht erst auf und zogen erst in diesem Jahr nach, wie ein Flughafensprecher erläuterte. Dieses Jahr dürften demnach alle Anbieter geöffnet haben.

Der neue Flughafen war Ende Oktober 2020 nach mehr als 14 Jahren Bauzeit eröffnet worden. Am Donnerstag ging auch das Terminal 2 ans Netz. Es war bislang wegen der niedrigen Passagierzahlen nicht gebraucht worden. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Aotearoa Neuseeland präsentiert Pou-o-Kai: das Restaurant "mit den meisten Sternen" in einer kulinarischen Darbietung unter dem sternenübersäten Himmel von Kura Tawhiti (Castle Hill) am Fuße der Neuseeländischen Alpen.

Aufgrund des großen Erfolges der letzten beiden Jahre geht die Kampagne "Gönn dir Gastro" im Rahmen der Berlin Food Week vom 7. bis 13. Oktober mit einer dritten Runde weiter.

Früher kostete die Eiskugel viel weniger. Sommer für Sommer folgt der Preisvergleich. Ein Gastronom aus Baden hat ein anderes Abrechnungssystem eingeführt, das kleinen Geldbeuteln gerecht werden soll.

Nicht mehr aus dem Haus müssen und einfach eine Kochbox nach Hause bestellen - damit konnte der Hersteller Hellofresh während der Corona-Pandemie punkten. Nun muss sich der Konzern umorientieren.

Am 15. September laden die Jeunes Restaurateurs Deutschland zur JRE & Friends Charity Gourmetparty in die „Phoenixhalle im Römerkastell“ in Stuttgart ein. Der Erlös des Tages kommt der JRE-Deutschland Foundation zugute.

McDonald’s Deutschland plant eine deutliche Erweiterung seines Filialnetzes in den kommenden Jahren. Insgesamt plant der Konzern, in den nächsten Jahren drei Milliarden Euro in den Ausbau und die Modernisierung zu investieren.

Das Fast Food-Konzept Pommes Freunde setzt voll auf Expansion. Mit der Unterzeichnung des Franchisevertrages mit der Allresto Flughafen München Hotel und Gaststätten GmbH wurde jetzt ein erster Standort im Terminal 2 gesichert. Bundesweit sollen gemeinsam weitere sieben Standorte bis Ende 2024 eröffnen werden.

Mit einem großen Trachtenumzug ist in Straubing das Gäubodenvolksfest eingeläutet worden. Das bunte Spektakel gilt nach der Wiesn als das zweitgrößte Volksfest in Bayern und dauert bis 19. August.

Die Innenräume des sanierungsbedürftigen Welfenschlosses sind für Besucherinnen und Besucher geschlossen. Dennoch soll es jetzt wieder ein gastronomisches Angebot geben.

Im März präsentierte die Concept Family Franchise AG im Rahmen der Internorga 2024 gemeinsam mit Franz Leibinger den Start des neuen Gastro-Konzeptes „Schlager Café”. Nun ist der erste Standort bekannt.