Schweizer Gastro-Unternehmen legt die Löhne der Mitarbeiter offen

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„Über Geld spricht man nicht!“ – Das sieht die Schweizer Gastro-Firma Familie Wiesner Gastronomie (FWG) anders und legt die Gehälter aller Angestellten offen. Auch die Inhaber gehen mit gutem Beispiel voran. Das Unternehmen erhofft sich mehr Fairness und Zusammenhalt, doch es gibt auch Kritik.

„Wir haben nichts zu verstecken. Ich verdiene etwa 245.000 Franken und nicht mal einen Monatslohn Bonus“, erklärt Firmeninhaber Manuel Wiesner gegenüber der Zeitung 20 Minuten. FWG betreibt in der Schweiz 36 Gastro-Betriebe und beschäftigt derzeit über 970 Mitarbeiter. Jeder von ihnen hat jetzt die Möglichkeit, über ein Onlineformular den Lohn der Kollegen sowie der Vorgesetzten zu erfragen. Am Telefon soll anschließend Auskunft gegeben werden, um eventuelle Fragen sofort zu klären und Perspektiven zur Lohnerhöhung aufzuzeigen, erklärt Wiesner der Zeitung.

Lohnexperten und Datenschützer sehen die Sache allerdings kritisch. Für die Offenlegung der Löhne, die so vertraulich wie die Persönlichkeitsrechte sind, brauche es besondere Gründe, sagt ein Sprecher des eidgenössischen Datenschützers gegenüber der Zeitung. Auch Lohnexperte Jean-Marc Jung befürchtet Neid und Missgunst.

Manuel Wiesner ist allerdings von dem Konzept überzeugt: „Die Mitarbeitenden sind entspannt, der Lohn ist jetzt kein Thema mehr, der Zusammenhalt wird dadurch noch größer.“


 

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