Selfordering – Außengastro neu gedacht

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Endlich warm, endlich Sonne, endlich raus! Gemeinsam aufs Fahrrad geschwungen und losgeradelt. Vorbei an bunten Feldern, grünen Wäldern und duftenden Wiesen. Alles strahlt, alles ist glücklich. Was für ein Tag!

Was jetzt noch fehlt, ist die Einkehr in einen gemütlichen Biergarten. Ein paar erfrischende Getränke und eine kleine Stärkung. Der Biergarten ist voll, aber überraschender Weise gibt es an den Theken keine Warteschlangen. Warum zeigt sich beim Platz nehmen. Auf den Tischen stehen Hinweisschilder: Jetzt neu: Digital bestellen per QR-Code.

Das neue Gasterlebnis

Also das Handy gezückt und den Code gescannt. Sofort erscheint die digitale Speisekarte – ganz ohne App. Bildschirm füllende Bilder lassen schon bei der Auswahl das Wasser im Mund zusammenlaufen. Bestellt ist dann mit wenigen Fingertipps für die ganze Familie. Bis das Essen kommt, reden alle munter durcheinander. In Rekordzeit sind die Speisen am Tisch und der Familienausflug ein voller Erfolg! Bester Laune wird der QR-Code zum Bezahlen nochmals gescannt und die Rechnung mit Trinkgeld mit der bevorzugten Zahlungsart beglichen. Heute geben wir mal 15%... weil es so ein schöner Tag ist!

So könnte das Gast-Erlebnis in einem gut organisierten Außengastro-Betrieb aussehen. Was wäre die Alternative? Gäste müssen sich erstmal trennen, damit sich einer bei den Getränken und einer bei den Speisen anstellen kann. Währenddessen sitzen die Kinder allein am Tisch. Nach der Bestellung wird es erst richtig spannend, denn jetzt müssen die Gäste aufmerksam lauschen, wann ihre Speisen fertig sind. Einmal nicht aufgepasst und der Nächste fühlt sich angesprochen… aus Frust fällt das Trinkgeld schließlich mau aus.

Der neue Biergarten

„2022 haben es Gastronomen selbst in der Hand, welches Kundenerlebnis sie ihren Gästen bieten wollen. Auch Personalmangel ist kein Grund mehr für lange Wartezeiten.“, erklärt Stefanie Milcke, Geschäftsführerin bei Amadeus360.

„Seit den ersten kräftigen Sonnenstrahlen merken wir einen richtigen Run auf unser Selfordering. Als Beweggrund für das Modul steht der Personalmangel ganz oben auf der Liste. Dicht gefolgt von der Bewirtung bisher nicht als Umsatz-Chance wahrgenommener Bereiche wie Sonnen-Terrassen oder Spa- und Wellness-Räumlichkeiten.“, fährt die Gastro-Software-Expertin und Autorin des Buches Restaurant 2.0 fort.

Die neuen Umsatzchancen

Die Einsatzmöglichkeiten beim Selfordering variieren so stark wie die Restaurants selbst.

  • Gastronomen, die großen Wert auf den persönlichen Kontakt zum Gast legen, schalten nur Getränke frei. Dann wird das Tool hauptsächlich für Nachbestellungen genutzt.
  • Andere setzen es bei Veranstaltungen ein, damit die Bestellaufnahme nicht nur auf die kurzen Momente zwischen den Programmpunkten begrenzt ist.
  • Wieder andere – meist moderne Locations – etablieren Selfordering als festen Bestandteil des Erlebnisses und ergänzen die Anwendung um Entertainment oder Edutainment wie das korrekte Mixen von aufwändigen Cocktails oder verwenden Gamification wie eine Lotterie für kostenlose Drinks, um den Anreiz einer Bestellung zu erhöhen.

Der Fantasie sind heutzutage kaum noch Grenzen gesetzt, wenn der Schritt in die digitale Gastro-Welt einmal gewagt ist.

Milcke verrät: „Auch Konzepte völlig ohne Servicepersonal wurden bereits bei uns angefragt. Das wird sich sicher nicht flächendeckend durchsetzen, kann aber für Gründer mit starkem Fokus auf die Speisen und nicht dem Service-Erlebnis die optimale Ausrichtung sein.“

Die neue Effizienz

Um wirklich effizient arbeiten zu können, kommt es dabei auf die richtige Technik an: Sehr schnell starten kann man mit Standalone-Lösungen. Speiskarte eingeben, QR-Code am Tisch platzieren und los geht’s. Doch was bei der Einrichtung so flott geht, kann im Alltag nur unkomfortabel sein, denn es wurden keinerlei Verbindungen zu Kasse, Küche oder Buchhaltung geschaffen. Die Folge sind aufwändige manuelle Prozesse bei jeder Bestellung. Personalmangel wird damit nicht abgefedert, denn die Arbeit der Servicekräfte wird im Grunde nur ins stille Kämmerchen verlegt.   

Soll die Software dagegen zur Automatisierung oder Verkürzung von Bestellprozessen genutzt werden, braucht es eine Selfordering-Lösung direkt vom eigenen Kassenanbieter. Nur so können die Bestellungen direkt in der Kasse verarbeitet, mit aktuellen Beständen verglichen, in die Küche geschickt, zubereitet und im Kassenbuch verbucht werden.

„Wir bekommen häufig Anfragen von Gastronomen, deren Kassensystem leider kein Selfordering unterstützt. Ich kann nur allen Kollegen raten, sich schnell damit auseinanderzusetzen… und allen Gastronomen, sich bei uns beraten zu lassen“, schließt Milcke mit einem Augenzwinkern. 

Mehr Informationen zum Selfordering von Amadeus360 hier.


 

 

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