Stuttgarts Festwirte verraten Details vor Start des Cannstatter Wasen

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Knapp eine Woche nach dem Anstich auf dem Münchner Oktoberfest wird auch auf dem Cannstatter Wasen das erste Fass angeschlagen. Fruchtsäule und Festzelte stehen schon lange, die große Sause kann losgehen. Vom kommenden Freitag (22. September/ 16.00 Uhr) an und zum bereits 176. Mal öffnen die Festzelte auf dem zweitgrößten Volksfest (nach dem Oktoberfest) in Deutschland. Bis zum 8. Oktober hoffen Schausteller, Festwirte und Markthändler auf gutes Wetter und ein prächtiges Geschäft.

Bis zum Anstich durch Stuttgarts Oberbürgermeister Frank Nopper (CDU) im Zelt des Festwirts Michael Wilhelmer müssen sich Durstige und Feierlustige allerdings gedulden. Böllerschüsse an der Fruchtsäule und Büttel mit Glocken verkünden dann, dass das erste Bier ausgeschenkt werden darf.

Weiterer Höhepunkt: der große Historische Volksfestumzug. Nach dem schwäbischen Mundart-Gottesdienst (10.00 Uhr) ziehen am Sonntag (11.00 Uhr) wie jedes Jahr Tausende Menschen mit Kutschen der Stuttgarter Brauereien, Trachten, Pferden, Ochsen, Kühen und Schweinen beim traditionellen Umzug durch Bad Cannstatt bis zum Wasen.

Die traditionsreiche Fruchtsäule - das Wahrzeichen des Volksfests - steht bereits seit Anfang August auf dem umgerechnet mehr als 50 Fußballfelder großen Gelände. Sie wird traditionell mit Getreidesorten und Früchten geschmückt und dient unter anderem als Treffpunkt für die Besucher.

Vor Corona hatten die Veranstalter jedes Jahr rund 3,5 bis 4 Millionen Besucher auf dem Wasen gezählt, dann musste es wegen der Pandemie zwei Mal abgesagt werden. Im vergangenen Jahr besuchten mehr als drei Millionen Menschen das Traditionsfest. Wie viele es dieses Jahr werden könnten und welche neuen Achterbahnen es geben wird? Dazu wollen sich die Festwirte am Mittwoch (11.30 Uhr) ebenso äußern wie zum Preisniveau fürs Bier.

Das dürfte wegen weiterer Materialengpässe und der Inflation neue Rekordhöhe erreichen. Wurden 2004 in Bad Cannstatt noch 7,20 Euro verlangt, so wird ein Liter Gerstensaft in diesem Jahr in keinem der acht Festzelte weniger als 13 Euro kosten. Im Vorjahr wurden auf dem Wasen für die teuerste Maß 13,20 Euro verlangt, die günstigste lag bei 12,60 Euro. In diesem Jahr steigen die Preise nach bisherigen Angaben auf bis zu 13,90 Euro. Gestiegene Kosten für Personal, Energie, Essen und Trinken spiegeln sich da nach Angaben der Festwirte wider. In München gibt's die teuerste auf dem Oktoberfest für 14,90 Euro, der günstigste Liter Bier kostet 12,60 Euro.

Weniger prominent als auf der Wies'n wird sicher der Auftakt zum Wasen besetzt sein. Modedesigner Harald Glööckler hat sich auf Einladung des Oberbürgermeisters angekündigt, Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) wird in diesem Jahr beim Fassanstich von Innenminister Thomas Strobl (CDU) vertreten.


 

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