So vegan wie im Januar 2023 war Deutschland noch nie. Zum zehnten Geburtstag der internationalen Kampagne zeigt sich: Der Veganuary ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen.
Eine rein pflanzliche Ernährung reduziert den Anteil der Emissionen des Ernährungssektors und schützt damit Umwelt und Klima. Nicht zuletzt vermeidet sie Tierleid, das in der Ernährungsindustrie allgegenwärtig ist: In einer repräsentativen Umfrage wird der Tierschutz als wichtigste Motivation für die Teilnahme am Veganuary genannt. Außerdem wichtig: gesundheitliche Vorteile, die eine vollwertige pflanzliche Ernährung bieten kann. Darauf weist die Stiftung Warentest in ihrem aktuellen Magazin (test 01/2023) hin.
Grundlegend habe eine ausgewogene pflanzliche Ernährung gesundheitliche Vorteile, urteilt Stiftung Warentest und zitiert die Ernährungsmedizinerin Dr. Lisa Pörtner (forscht u. a. an der Berliner Charité): "Studien weisen darauf hin, dass Menschen mit pflanzenbasierter Kost ein geringeres Gewicht und bessere Blutfettwerte haben als jene mit Mischkost." Damit einher gehe ein geringeres Risiko für Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes.
Christopher Hollmann, der den Veganuary in Deutschland leitet: "Was auch immer man sich für das Jahr 2023 erhofft, der vegane Start ins neue Jahr ist ein guter Anfang: Sei es der Schutz unseres Planeten und seines Klimas, eine bessere Zukunft für unsere Kinder, eine friedlichere Welt für alle Lebewesen oder eine verbesserte Gesundheit - Veganuary ist da, um diese Hoffnungen in die Tat umzusetzen."
Interessierte registrieren sich unter www.veganuary.com/mitmachen. Im Aktionszeitraum begleitet Veganuary alle Teilnehmenden mit einem täglichen Newsletter. Dieser bietet Alltagstipps, Hintergrundinfos, News sowie Rezepte und neue Produkte. Im vergangenen Jahr registrierten sich offiziell mehr als 629.000 Teilnehmende für die persönliche Challenge. Hinzu kommen bis zu zehn Mal so viele Menschen, die sich von Aktionen und Angeboten inspirieren lassen (Marktforschungsinstitut Kantar). Laut einer aktuellen YouGov-Umfrage haben bereits mehr als drei Millionen Erwachsene in Deutschland (4,4 Prozent) bewusst am Veganuary teilgenommen.
Beim Einkauf: Im Supermarkt und Discounter führt kein Weg am Veganuary vorbei. Die großen Handelsketten (u. a. Edeka, Rewe, Aldi Nord und Süd, Penny, Lidl, Kaufland, Globus) bieten eine Vielzahl an Aktionen, Sonderangeboten und neuen Produkten, die offensiv beworben werden. Eines von vielen Highlights: Aldi führt ein veganes Steak ein.
Auf Reisen: Die Bahn veganisiert Currywurst und zwei weitere Bestseller aus dem Bord-Bistro. Backwaren- und Convenience-Food-Unternehmen erweitern ihr Angebot an rein pflanzlichen Produkten (u. a. Le Crobag, BackWerk). Auch an Tankstellen (Aral) sowie an Flughäfen (Autogrill Deutschland in Frankfurt/Main, Düsseldorf) gibt es im Januar vegane Alternativen.
Im Restaurant: Gastronomie-Unternehmen beteiligen sich mit Aktions- und auch dauerhaft erweiterten Angeboten. Dazu gehören die Burgerketten Peter Pane und Hans im Glück, L'Osteria - und IKEA: Das Einrichtungshaus serviert in seinen Restaurants anlässlich des Veganuary vegane Schnitzel. Erstmals beim Veganuary dabei: Pizza Hut Deutschland, die ihr pflanzliches Angebot um zwei neue vegane Pizzen erweitern.
Bei Lieferdiensten und Kochboxen: Lieferando und Wolt bieten Aktionen mit Partnerrestaurants und -unternehmen, HelloFresh erweitert die rein pflanzlichen Angebote. Domino's Pizza Deutschland liefert künftig eine neu kreierte Jackfruit-Pizza sowie ein neues Pasta-Gericht.