Viele Verbraucher und Firmen müssen in diesem Jahr wegen der hohen Teuerung bei den Weihnachtsfeiern sparen - Restaurants merken das schon an Zurückhaltung bei Reservierungen.
«Gerade kommen wir mit einer wirklich guten Stimmung aus dem Oktober, durch das schöne Wetter waren die Umsätze prima», so Rainer Balke vom Deutschen Hotel- und Gaststättenverband in Niedersachsen. «Aber wenn die Betriebe auf das bevorstehende Weihnachtsgeschäft blicken, wird etlichen von ihnen klar: Das dicke Ende könnte auch 2022 noch kommen.»
Kurz vor dem Jahresabschluss 2021 waren die Gastronomen oft guten Mutes, ehe dann eine weitere Corona-Welle das wichtige Geschäft zu den Festtagen verdarb. Von der Pandemie drohe diesmal wohl nicht so sehr Ärger, schätzte Balke. Dafür drücke die Rekordinflation auf die Feierlaune und Konsumbereitschaft: «Die Leute tasten sich jetzt vorsichtiger in feste Buchungen hinein, weil sie nicht wissen, ob und wie die Preissteigerungen weitergehen. Und häufig wissen private Haushalte und Unternehmen auch nicht, wie sie das abfedern sollen.» Weihnachtsfeiern könnten da verkleinert werden oder ganz ausfallen.