Accor, Europas größter Hotelkonzern, will in der Schweiz expandieren. In den nächsten zwei Jahren könnten 30 bis 40 neue Hotels eröffnet werden. Das sagte der Nordeuropa-Chef von Accor, Duncan O'Rourke, in einem Interview.
Neu eröffnet werden sollen etwa zehn bis 15 Hotels, erklärte O'Rourke den CH-Media-Zeitungen, wobei es sich nicht immer um große Häuser handeln würde. Andere Hotels werde Accor mit Marken wie Mövenpick, Swissôtel und Pullman übernehmen.
Dabei setzt O'Rourke auch auf die Effekte, die die Corona-Krise in der Hotellerie auslöst. Der Hotelmanager geht davon aus, dass es auch in der Schweiz eine Konsolidierung des Marktes geben werden „Viele Hotels werden sich wohl grösseren Ketten anschliessen. Auch wir versuchen, kleinere, unabhängige Hotels an uns zu binden“, O'Rourke
Wenn die kleinen Häuser mit dem Großkonzern zusammenarbeiten würden, könnten diese von Skaleneffekten oder Loyalitätsprogrammen profitieren. Das helfe ihnen, die Preise zu senken, sagte O'Rourke.
O'Rourke zeigte sich überzeugt, dass das Luxus-Segment zulegen werde. Beunruhigt zeigt sich der Accor-Manager über die Schwierigkeiten, Mitarbeiter für die Hotels zu finden.
Accor hatte zuletzt in der Schweiz für Schlagzeilen gesorgt, da promiente Häuser in Zürich und Basel, die unter Accor-Marken geführt werden, selbst mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu kämpfen hatten.