Bettenschwemme in den Großstädten

| Hotellerie Hotellerie

Der Städtetourismus boomt weiter. Die zehn größten deutschen Städte profitieren davon besonders. 40 Prozent aller Hotelbetten in Deutschland werden in diesen Metropolen angeboten, angeführt von Berlin, wo die Kapazität inzwischen mit 140.000 Betten höher liegt als in Hamburg und München zusammen, wie das Unternehmen ghh consult GmbH mitteilt.

Das Übernachtungsaufkommen konnte in Berlin in den letzten 15 Jahren verdreifacht werden, Hamburg, München und Frankfurt erlebten eine ähnlich expansive Entwicklung. Aber auch die eher Business-orientierten Großstädte Dortmund, Mannheim und Braunschweig und die stark touristisch geprägten Städte Potsdam und Lübeck konnten ihr Übernachtungsaufkommen im gleichen Zeitraum nahezu verdoppeln. Erfreulich wirkte sich dabei für fast ausschließlich alle Großstadtstandorte die Tatsache aus, dass die Angebotsexpansion schwächer ausfiel als die Nachfrageentwicklung.

Verantwortlich für die spürbar positive Entwicklung in den Großstädten ist vor allem die Nachfrage durch den Tagungs- und Kongressreiseverkehr, der deutschlandweit jede dritte Hotelübernachtung auslöst. Dies bestätigt die aktuelle Studie, die durch die Unternehmensberatung ghh consult GmbH in Wiesbaden erstellt wurde. Daneben gewinnt der touristisch motivierte Städtetourismus immer stärker an Bedeutung. 15% aller Kurzurlaube werden als Städtereise verbucht und führen vor allem in den kulturell und historisch geprägten Standorten zu starken Zuwächsen.

In vielen Städten werden in den kommenden Jahren solch umfangreiche Kapazitäten an den Markt kommen, dass die Nachfrage allen Markttrends zur Folge diesen Angebotsschub kurzfristig nicht wird kompensieren können. Die Auslastungswerte werden deutlich sinken, die Preisstruktur kann ins Wanken geraten. Überkapazitäten sind vor allem im Budget- Bereich zu erwarten. Dieses Hotelsegment steht zunehmend im Wettbewerb mit dem ebenfalls stark wachsenden Airbnb Angebot, dass vor allem für die kostenbewussten Gäste oft eine attraktive Alternative bietet. Auch für den steigenden Anteil weiblicher Gäste im Business- Bereich sind die Budget Hotels ohne gastronomisches Angebot und entsprechendes Umfeld am Abend keine akzeptable Alternative.

Viele Städte haben diese Problematik erkannt und möchten in Zukunft die Hotelentwicklung nicht mehr dem Zufall überlassen. Städte wie Hamburg, Karlsruhe, Mannheim und viele andere haben mit Unterstützung der Unternehmensberatung ghh consult Masterpläne entwickelt, die aufzeigen, wie die langfristige Expansion von Angebot und Nachfrage in ein ausgewogenes Verhältnis gebracht werden kann, welche Hotelkategorien und welche Konzepte zukunftsträchtig sind und welche Standorte innerhalb der Städte geeignete Ausgangsvoraussetzungen bieten. Für die bestehenden Betriebe und auch für Projektentwickler und Investoren soll damit mehr Sicherheit gegeben werden, dass sich der Tourismus in den deutschen Städten auch in Zukunft nachhaltig positioniert und die Branche sich weiter wirtschaftlich positiv entwickeln kann.

Zurück

Vielleicht auch interessant

Pressemitteilung

„Führung soll Spaß machen, auch wenn die Anforderungen an Leadership in einer sich wandelnden Arbeitswelt zunehmend steigen. Mit unserem Programm möchten wir Führungskräfte dabei unterstützen, mehr Leichtigkeit, Energie und Zuversicht in ihrer Rolle zu gewinnen und so langfristig sowohl ihre Teams als auch sich selbst erfolgreich zu führen,” erklärt Merle Losem, Geschäftsführerin der DHA.

Pressemitteilung

Am 8. November 2024 ist es soweit: Das SlowDown Bottsand Hotel & Spa öffnet seine Türen. Gelegen am idyllischen Naturschutzgebiet Bottsand in Marina Wendtorf bei Kiel, bietet dieses neue Spa Hotel den perfekten Rückzugsort für alle, die ihre To-Do-Listen bewusst hinter sich lassen wollen und eine Auszeit mit SlowDown Momenten erleben möchten.

Im Vergleich zu ihren europäischen Pendants nehmen die deutschen Hoteliers größere wirtschaftliche Herausforderungen wahr. Viele Hoteliers erwarten für die kommende Sommersaison dennoch bessere Ergebnisse.

Nach dem Hotel-Einsturz in Kröv ist die Ursache weiter unbekannt. Für die Ermittlungen soll das Gebäude weiter abgerissen werden. Auch zu einem der Verletzten gibt es Neuigkeiten.

Seit 1. August 2024 präsentiert sich das neue Best Western Plus Hotel Brüggen seinen Gästen. BWH Hotels Central Europe erweitert damit das Portfolio der Marke Best Western Hotels & Resorts an der niederländischen Grenze und verstärkt die Präsenz der Hotelgruppe in der Region Niederrhein mit einem dritten Haus.

Das Hotel Schweizerhof Zürich wurde im August 2024 mit fünf Sternen ausgezeichnet. Die Top-Klassifizierung ist unter anderem das Ergebnis von Investitionen von rund 15 Millionen Schweizer Franken in Modernisierungsmaßnahmen in den vergangenen zehn Jahren.

Der Bau eines Hotels auf dem weltberühmten Loreley-Felsplateau scheint derzeit nicht realisiert zu werden. M;ike Weiland, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Loreley, geht davon aus, dass das geplante Hotel auf der Loreley nicht gebaut wird. Aktuell gebe es keinen Bauantrag, sagte er am Donnerstag dem SWR.

Accor hat das neueste Hotel der Marke ibis Styles in Aalen in Baden-Württemberg angekündigt. Das als Rats Hotel Aalen bekannte Haus wird im Rahmen der Umbenennung eine Renovierung durchlaufen und voraussichtlich im Oktober 2024 unter dem Namen ibis Styles Aalen eröffnen.

Als Tagungs- und Lernort ist der Schindlerhof hoch dekoriert und bundesweit bekannt. In der Region ist er durch sein Restaurant unvergESSlich mit seinem „Franken geht fremd“-Konzept eine feste Größe. Und für Nachwuchs in der Gastronomie und Hotellerie ist der Schindlerhof eine Top-Adresse als Ausbilder und Arbeitgeber.

Bereits zum dritten Mal geht es beim Dinner im Circle of Life in Heringsdorf hoch hinaus. Wortwörtlich und kulinarisch. Das Hotel Strandidyll Heringsdorf lädt am 21. September 2024 gemeinsam mit Fisch Domke und Bindi zum 3-Gänge-Menü.