Als Tagungs- und Lernort ist der Schindlerhof hoch dekoriert und bundesweit bekannt. In der Region ist er durch sein Restaurant unvergESSlich mit seinem „Franken geht fremd“-Konzept eine feste Größe. Und für Nachwuchs in der Gastronomie und Hotellerie ist der Schindlerhof eine Top-Adresse als Ausbilder und Arbeitgeber, denn unternehmerisches Denken und Handeln wird hier gelebt und gelehrt. In diesem Jahr feiert der Schindlerhof das 40-jährige Jubiläum.
Die Geschichte des Schindlerhofs ist voller mutiger Entscheidungen und spannender Begegnungen. Auf die Unabhängigkeit ist Familie Kobjoll, Renate und Klaus Kobjoll sind die Gründer, und Tochter Nicole, stolz: „fearlessly und proudlyindependent“ heißt es in der „Spielkultur“, wie die Unternehmenskultur genannt wird.
Erfolgreiche Generationennachfolge und HumanStars
Klaus Kobjoll war viele Jahrzehnte nicht nur erfolgreicher und vielfach ausgezeichneter Hotelier, sondern auch gefragter Managementrainer und Buchautor. Seine Fachbücher wurden in neun Sprachen übersetzt. Tochter Nicole Kobjoll, die nach internationalen Stationen seit 2000 im Unternehmen ist und es seit 2014 leitet, hat eigene Akzente gesetzt, und zwar gleich zu Beginn. Um die Ernsthaftigkeit des Versprechens „ich halte mich raus“ des Vaters zu testen, setzte sie ihren Wunsch nach einem neuen Gebäudetrakt mit Gästezimmern im Ryokan-Stil, mit Blick auf einen japanischen Garten um. Und das inmitten des Schindlerhofs, einem Idyll aus fränkischen Sandsteinhäuern. Er hat es ausgehalten. Und Nicole Kobjoll hat das Haus weiterentwickelt und zuletzt erfolgreich durch die Corona Pandemie manövriert. In ihrem Buch „Fucking leadership“ teilt sie ihre Gedanken und Erfahrungen zum Thema HumanStars. So werden die Mitarbeitenden im Schindlerhof genannt.
Wissen und Erfahrung weitergeben
Nicht selten „entsenden“ Hotelierfamilien ihren Nachwuchs zur Ausbildung in den Schindlerhof. Denn hier wird – ergänzend zum klassischen Azubi-Programm – in der hauseigenen Mitarbeiter-Akademie unternehmerisches Denken aus erster Hand weitergegeben. Vom vielfältigen Lernangebot, vermiSelt durch Nicole und Klaus Kobjoll sowie durch externe Trainer, profitieren nicht nur die Einsteiger in das Gastro- und Hotelgeschäft. Im Unternehmen wird totale Transparenz bezüglich der betriebswirtschaftlichen Zahlen praktiziert, denn nur so kann wirkliche Verantwortung übernommen werden, lautet die Überzeugung von Nicole Kobjoll.
Ausgezeichnet: Sich mit den Besten messen
Warum sich der Schindlerhof immer wieder an Wettbewerben beteiligt? Schon der Bewerbungsprozess ist Ansporn für das gesamte Team. „Sich mit den Besten in Sachen Qualitätsmanagement, Servicequalität oder den Qualitäten als Arbeitgeber zu messen, weitet den Blick und motiviert ungemein“, erläutert Nicole Kobjoll. Die Ergebnisse sind beeindruckend: Neun mal Auszeichnung als „bestes Tagungshotel“. Den Ludwig Erhard Preis für ganzheitliches Qualitätsmanagement und Business excellence wurde bislang vier Mal in den Schindlerhof geholt – zuletzt 2023. Top Service Deutschland oder Best Place to Work sind weitere Trophäen auf der langen Liste.