Booking.com, die Expedia Group und Tripadvisor haben sich mit weiteren prominenten Playern zu einer Allianz zusammengeschlossen, um gemeinsam gegen gefälschte Bewertungsinhalte im Internet vorzugehen. An ihrer Seite befinden sich auch Internetgrößen wie Amazon sowie die Bewertungsplattformen Glassdoor und Trustpilot.
„Das Vertrauen, welches Verbraucher und Partner in unsere Plattformen und Unternehmen haben, hat für die Mitglieder dieser Koalition oberste Priorität. Sie alle haben sich bereit erklärt, gemeinsam gegen gefälschte Bewertungsinhalte im Internet vorzugehen“, sagte Becky Foley, Vizepräsidentin für Vertrauen und Sicherheit bei Tripadvisor laut Branchenblatt PhocusWire. „Um die Glaubwürdigkeit und Authentizität von Bewertungen auf unseren Plattformen zu erhalten, wollen wir es betrügerischen Akteuren, die versuchen, unsere Kunden zu täuschen, zunehmend schwerer machen, online zu agieren.“
Wie es in dem Bericht weiter heißt, haben sich die Mitglieder der Koalition auf bestimmte Schlüsselbereiche konzentriert, um Verbraucher und Partner vor gefälschten Bewertungen zu schützen. Dies umfasst die Entwicklung gemeinsamer Standards sowie klare Definitionen für gefälschte Bewertungen. Außerdem den Austausch bewährter Praktiken für die Moderation von Inhalten und den Informationsaustausch über betrügerische Akteure. Zudem wird die Gruppe mit Wissenschaftlern und politischen Entscheidungsträgern zusammenarbeiten, um die Veröffentlichung gefälschter Bewertungen zu verhindern.
Die Unternehmen trafen sich bereits im Oktober 2022 in San Francisco zu einer von Tripadvisor organisierten Konferenz. Dort sprachen Experten aus Regierung, Wissenschaft und Industrie über gemeinsame Herausforderungen und mögliche Ansätze zur Erkennung gefälschter Bewertungen. Eine formelle Koalition wurde ebenfalls bereits gegründet und wird sich am 5. und 6. Dezember in Brüssel zu einer zweiten Konferenz treffen.
„Jede Plattform hat unterschiedliche Standards und Anforderungen für die Einreichung von Bewertungen, aber wir sind uns alle einig, dass gefälschte oder voreingenommene Bewertungen auf unseren Websites nichts zu suchen haben“, so Foley gegenüber PhocusWire. „Wir glauben, dass es eine Möglichkeit gibt, Betrüger als gemeinsamen Feind zu bekämpfen, während wir unsere eigenen Ansätze zur Inhaltsmoderation beibehalten.“