Commerz Real erwirbt Intercity Hotel in Lübeck von GBI

| Hotellerie Hotellerie

Die Commerz Real hat über ihren Luxemburger „Commerz Real Institutional European Hotel Fund“ ein neu zu errichtendes Hotel am Lübecker Hauptbahnhof vom Projektentwickler GBI erworben. Nach der voraussichtlichen Fertigstellung und Eröffnung 2023 wird es unter der Marke Intercity Hotel der Steigenberger Hotels AG betrieben, der Pachtvertrag läuft mindestens 20 Jahre. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Mit der Adresse Konrad-Adenauer-Straße 1 liegt das Objekt direkt am Haupt- und Busbahnhof der Hansestadt und damit auch in fußläufiger Entfernung zu der als UNESCO-Welterbe anerkannten Altstadt. „Hotels in Touristenmagneten wie Lübeck werden nach Abklingen der Pandemie rasch wieder steigende Übernachtungszahlen verzeichnen“, erläutert Dirk Schuldes, Global Head of Hospitality bei der Commerz Real. „Insofern kommt die Eröffnung 2023 genau zum richtigen Zeitpunkt“. Das Areal lag mehr als 20 Jahre brach. Durch die Projektentwicklung werde laut Commerz Real nunmehr eine Lücke zwischen Altstadt und Hauptbahnhof geschlossen und das Quartier insgesamt aufgewertet. 

Das Hotel wird auf rund 8.500 Quadratmetern Bruttogeschossfläche, verteilt auf fünf Geschosse plus Staffelgeschoss, 176 Zimmer sowie Restaurant, Bar und Konferenzräume beherbergen. Alle Einrichtungsgegenstände von den Möbeln über das Accessoire bis hin zur Speisekarte werden von dem Italiener Matteo Thun entworfen. Der international renommierte Architekt und Designer und ehemalige Kreativdirektor der Uhrenmarke Swatch zeichnet u.a. für das Side-Hotel in Hamburg und die Fassade des „Palazzo del Cinema“ in Venedig verantwortlich sowie die Einrichtung des markanten Hotels Radisson Blu in Frankfurt am Main.

Für den offenen Spezial-AIF (Alternativer Investment Fonds) „Commerz Real Institutional European Hotel Fund“ ist es der vierte Ankauf. Unlängst hatte der Fonds zwei neu zu errichtende Intercity-Häuser in den Niederlanden erworben – eins mit 115 Zimmern in Leiden und eins mit 174 Zimmern in Breda. Der Fonds investiert für professionelle und semiprofessionelle Investoren in Kooperation mit der Deutschen Hospitality, Dachmarke der Steigenberger Hotels AG, risikodiversifiziert in europäische Hotelimmobilien. Gestaltet ist er in der Luxemburger Rechtsform SCA (Société en commandite par actions / Kommanditgesellschaft auf Aktien). Angestrebt wird ein Fondsvolumen von 250 Millionen Euro bei einer Eigenkapitalquote von etwa 40 Prozent. Die Steigenberger Hotels AG beteiligt sich mit zwölf Millionen Euro. Die Zielrendite liegt bei jährlich mindestens 5,5 Prozent (IRR). 


Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Belegschaft des Leoso Hotels am Ludwigshafener Hauptbahnhof steht vor existenziellen Problemen: Seit November erhalten die Angestellten angeblich keinen Lohn mehr, die Geschäftsführung sei nicht erreichbar, die Gäste sollen ausbleiben. Das berichten diverse Medien gleichlautend.

Die Welcome Hotels setzen ihren Expansionskurs fort. Mit der Eröffnung des Welcome Hotel Gelsenkirchen im Frühsommer 2025 wächst die Hotelgruppe mit Sitz in Frankfurt am Main auf 15 Hotels an 14 Standorten.

Das familiengeführte Ringhotel Forellenhof Walsrode setzt mit einem Erweiterungsbau im Wert von 10,1 Millionen Euro neue Akzente. Mit der Eröffnung des modernen Wellness-Bereichs und 36 stilvollen, offenen Zimmern erreicht das traditionsreiche Haus, unter der Leitung der Familie Fuhrhop, einen wichtigen Meilenstein.

HolidayCheck Award - 2025 feiert die Auszeichnung 20-jähriges Jubiläum und erreicht damit einen bedeutsamen Meilenstein. Auch in Deutschland gibt es mit 150 Awards wieder eine ganze Menge Gewinner-Hotels. 

Die internationale Expansion von Prize by Radisson geht weiter: Im Jahr 2026 wird das erste Hotel der Marke im Vereinigten Königreich eröffnet. Es befindet sich in unmittelbarer Nähe zu Glasgows Veranstaltungsorten SEC und OVO Hydro.

Die HSMA Deutschland hat sich in Bonn selbst gefeiert. Anlass war der Jahrestag der Gründung des Verbandes im Jahr 1970. Mehr als 300 Gäste ließen es sich nicht nehmen, das Jubiläum im Bonner Kameha Hotels bis tief in die Nacht zu feiern.

Das Baden-Badener Hotel am Sophienpark wird modernisiert. Das historische Hauptgebäude ist derzeit geschlossen. Bereits im letzten Jahr war angekündigt worden, dass das gesamte historische Ensemble in der Sophienstraße im Vier-Sterne-S-Segment positioniert werden soll.

 

Bis zum 3. Februar 2025 muss das Ringhotel Birke in Kiel wegen eines Wasserschadens fast komplett pausieren. Die Kieler Nachrichten sprechen von einem Millionenschaden.

Mit einer Einschätzung zur außen- und sicherheitspolitischen Lage wird Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in diesem Jahr die Münchner Sicherheitskonferenz im Bayerischen Hof eröffnen.

In der RIMC Hotels & Resorts Group hat es in den vergangenen Monaten einige Umstrukturierungen gegeben. Grund dafür war und ist – neben der aktuellen Marktlage am Hotelmarkt – ein Gesellschafterstreit. RIMC spricht von gravierender Manipulationen im Unternehmen.