Deutsche Großstädte: Hotels mit schlechten Zahlen im Januar

| Hotellerie Hotellerie

Der Januar war für die heimische Hotellerie kein guter Monat. Laut aktuellen Zahlen von STR ging die durchschnittliche Belegung um 2,3 Prozent zurück. In Frankfurt lag das Minus bei 3,8 Prozent, in München sogar bei 12,8 Prozent.

„Die deutsche Hotellerie verzeichnete im Januar 2020 negative Ergebnisse im Vergleich zum Vorjahr. Der Rückgang war weitgehend auf den höchsten Angebotsanstieg (+ 2,7 Prozent) aller Januare in der Deutschland-Datenbank von STR zurückzuführen. Das Bestandswachstum wird sich wahrscheinlich fortsetzen, da die STR-Pipelinedaten 52.587 Zimmer zeigen, die sich Ende Januar 2020 im Bau befanden. Dies entspricht etwa 7,7 Prozent des bestehenden Angebots“, so Christian Strieder, Country Manager DACH bei STR.

Besonders düster sah es laut STR beim RevPAR aus. In Frankfurt gab es ein Minus von zehn Prozent, in der bayerischen Landeshauptstadt fiel der Erlös pro verfügbarem Zimmer sogar um 26,5 Prozent.

„Ein weiterer Faktor für das schwache Nachfragewachstum (+ 0,3 Prozent) im Januar war der deutsche MICE-Kalender. Diese Art von Geschäft ist im Land stark, aber wenn man sich die täglichen Daten auf Marktniveau ansieht, dann haben wir in München aufgrund eines Sonderjahres für die alle zwei Jahre stattfindende BAU-Messe sogar einen Rückgang der Belegung um bis zu 45,7 Prozent festgestellt. Abgesehen von der Zunahme des Angebots und der Verschiebung von Veranstaltungen überwachen wir weiterhin die Auswirkungen des Coronavirus-Ausbruchs. Nach Angaben unseres Prognosepartners konnte Deutschland im Jahr 2019 mehr als 1,7 Millionen chinesische Touristen begrüßen, wobei München, Berlin und Frankfurt die beliebtesten Reiseziele sind. Eine anhaltende Unterbrechung dieser Ankunftsströme aus China würde sich auf die Entwicklung der deutschen Hotellerie auswirken.“


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

In Hamburg sollte das dritthöchste Gebäude Deutschlands entstehen. Doch im Oktober 2023 stoppten die Arbeiten. Nun soll voraussichtlich ein Hamburger Unternehmen das Signa-Projekt fertigstellen. In dem Hochhaus sollte auch das erste Nobu-Hotel in Deutschland entstehen.

Das in Luxemburg ansässige Immobilienunternehmen Vivion Investments hat über seine Tochtergesellschaft 89,9 Prozent am Femina Palace in Berlin, dem ehemaligen Vier-Sterne-Hotel Ellington mit 285 Zimmern, übernommen. Wollte Vorbesitzer Signa noch eine gemischte Nutzung, ist nun ein Luxushotel geplant.

Marriott baut, mit der Übernahme von Postcard Cabins, einem Anbieter im Bereich naturnaher Unterkünfte, seine Präsenz im Markt für Outdoor-Reisen aus. Die 2015 gegründete Marke bietet 1.200 Hütten an 29 Standorten in den USA. Außerdem will Marriott das Portfolio der Outdoor-Hospitality-Marke Trailborn in sein Portfolio integrieren.

In den ersten neun Monaten des Jahres konnte der Markt der Serviced-Apartments auf eine stabile Auslastung von 83 Prozent verweisen. Die tägliche Durchschnittsrate ging allerdings leicht zurück. Trotz einer weiter stark angespannten Immobilienlage, wächst dieses Segment der Beherbergungsbranche überdurchschnittlich.

Hyatt eröffnet ein Me and All Hotel in der Schweiz. Das neue Haus inmitten der Bündner Alpen ist nicht nur das erste Hotel der Marke außerhalb Deutschlands, sondern auch das erste seit der Integration der Me and All Hotels in Hyatts Portfolio.

Im Streit um die Auslegung des europäischen Digitalgesetzes DMA hat Google ein Experiment vorzeitig beendet, bei dem zahlreiche Direktangebote bei der Hotelsuche aus den Suchergebnissen entfernt wurden. Der Test habe gezeigt, so Google, dass die von Konkurrenten geforderte Entfernung von Direktbuchungslinks sowohl den Nutzern als auch den Hotels schade.

B&B Hotels setzt ihre Expansionsstrategie fort. Allein in diesem Jahr verzeichnet das Unternehmen insgesamt 48 Eröffnungen, davon 38 Übernahmen und zehn Neueröffnungen.

Nach 463 Tagen wird am 16. Dezember 2024 das neue Badehaus des Neuhaus Zillertal Resorts in Mayrhofen in Österreich eröffnet. Das generationsübergreifende Konzept soll eine Balance zwischen Rückzugsmöglichkeiten und Beisammensein für Gäste jeden Alters schaffen.

Pünktlich zum Beginn der Wintersaison eröffnet die DSR Hotel Holding heute zwei neue Hotels am Arlberg und in Tirol: Das A-ROSA Collection Thurner’s Alpenhof in Zürs und das HENRI Country House in Kitzbühel.

Das Leonardo Royal Frankfurt feiert im Dezember nach zwölf Monaten Renovierung seine Wiedereröffnung. 280 der 449 Zimmer wurden modernisiert. Auch Lobby, Meetingbereich und Gym wurden aufgefrischt.