Die Dresscodes in der Sterne-Hotellerie

| Hotellerie Hotellerie

Im Luxussegment der Hotellerie herrschen oft starre Kleiderregeln. So wird im Londoner Ritz Hotel beispielsweise schon vor dem Check-In auf der Homepage bekannt gegeben, zu welchen Anlässen im Haus welche Kleidung zu tragen ist. Andere 5-Sterne-Häuser dagegen lösen diese starre Etikette allmählich auf.

Die Capella Hotel Group, zu der auch der Breidenbacher Hof in Düsseldorf gehört, hat laut Frankfurter Allgemeinen bereits mit seiner Wiedereröffnung 2008 mit den Konventionen gebrochen und möchte Gäste nicht mehr länger nach den Stoffen von Kostümen und Anzügen bewerten. Auch sportliche Kleidung mit Jeans und Turnschuhen ist hier erlaubt. 

Dieser Trend entspricht den gesellschaftlichen Entwicklungen. Auch hochdotierte Manager tragen in der Öffentlichkeit verwaschene Jeans mit Löchern und Chucks und verstecken sich nicht mehr hinter Stehkragen und Krawatten. Im Breidenbacher Hof dürfen die Gäste sowohl im Sakko in der Lounge sitzen, als auch im Jeanshemd mit Leggins. 

Auch in anderen Sterne-Häusern wird zunehmend auf den Dresscode zugunsten des Wohlgefühls der Gäste verzichtet. Dabei ist das Personal ein wichtiger Teil der neuen Lässigkeit. Sie tragen in diesen Hotels keine steifen Uniformen mehr, sondern eher stylische Outfits. Eine solche Arbeitskleidung stärkt das Selbstbewusstsein am Arbeitsplatz und die Identifikation mit dem Unternehmen, was sich wiederum durch eine geringere Fluktuation im Haus bemerkbar macht. Dem Vorbild der Mitarbeiter folgen dann auch die Gäste, die bislang noch in den strengen Kleidervorschriften verwurzelt waren.    


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das ehemalige Kloster Calvarienberg in Bad Neuenahr-Ahrweiler soll zu einem Luxushotel umgebaut werden. Nach jahrelangem Leerstand und einer vorübergehenden Nutzung nach der Flutkatastrophe 2021 soll das denkmalgeschützte Gebäude künftig ein 5-Sterne-Hotel beherbergen.

Mit der Eröffnung des Motel One München-Hauptbahnhof feiert die Motel One Group einen Meilenstein: Es ist das 100. Hotel der Marke. Inspiriert vom legendären Wintergarten König Ludwigs II. und den zahlreichen historischen Parks sowie Gärten der Stadt, ist das Design eine Hommage an Münchens grüne Rückzugsorte.

Im Jahr 2024 verbrachten Gäste 854,1 Millionen Nächte in Kurzzeitunterkünften in der EU, die über Airbnb, Booking, Expedia Group oder TripAdvisor gebucht wurden. Dies entspricht einem Anstieg von 18,8 Prozent gegenüber 2023 (719,0 Millionen Übernachtungen) und stellt einen neuen Rekord dar.

Der Brandlhof Saalfelden im Salzburger Land wird um ein großes Tagungszentrum erweitert. 17 Millionen Euro werden in die „World of Congress Brandlhof Saalfelden“ investiert. Es entsteht ein modernes Kongresszentrum für kleinere und auch ganz große Veranstaltungen, Seminare, Incentives.

Seit Anfang April sind die Renovierungsarbeiten im Luxushotel Anantara Palais Hansen, früher eine Kempinski-Herberge, abgeschlossen. Das Haus verfügt über einen 800 Quadratmeter großen Spa, zwei Restaurants und eine Bar. Neben den öffentlichen Bereichen erscheinen nun auch alle Zimmer und Suiten im Anantara-Stil. (Mit Bildergalerie)

NH-Mutter Minor Hotels kündigt die Einführung der Marke NH Hotels & Resorts in Kopenhagen an. Das neue Hotel mit 162 Zimmern soll am 10. April dem Portfolio hinzugefügt werden.

Cardiff in Wales bekommt ein schwimmendes Hotel: Die Unternehmen Meyer Floating Solutions und Morfield Floating Hotels haben Pläne für ein neuartiges Hotelprojekt vorgestellt, das direkt auf dem Wasser in der Cardiff Bay entstehen soll.

Der Präsident und CEO von Hilton, Christopher Nassetta, erhielt im vergangenen Jahr ein Gehalt von 58,7 Millionen Dollar, mehr als die Chefs der konkurrierenden Hotelbetreiber Marriott, Wyndham, IHG und Accor. Dies geht aus Dokumenten hervor, die bei der US-Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission eingereicht wurden.

Premier Inn Deutschland, Tochterunternehmen des britischen Whitbread-Konzerns, wächst weiter und sichert sich mit einer neuen Projektentwicklung seinen siebten Standort in München. Das Hotel entsteht auf dem Areal des iCampus im Werksviertel.

Aus dem ehemaligen Dorint Hotel, das Ende 2022 geschlossen wurde, soll ein Ressort-Hotel der Interspa-Gruppe entstehen. Die Ferienherberge soll mit über 400 Betten zu einem der größten Hotels der Region umgebaut werden.