Digital Markets Act: Hotelverband will Booking.com auf die Finger schauen

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Im Mai hatte die Europäische Kommission Booking Holdings, die Muttergesellschaft von Booking.com, als Gatekeeper-Plattform im Sinne des Digital Markets Act (DMA) benannt. Das Unternehmen hatte anschließend sechs Monate Zeit, um alle Gebote und Verbote als Gatekeeper zu erfüllen (Tageskarte berichtete). Das ist nun geschehen, wie Booking.com mitteilte:

"Seit dem heutigen Tag arbeitet Booking.com in Übereinstimmung mit dem Digital Markets Act im Europäischen Wirtschaftsraum. Nach der Einstufung von Booking Holdings als Gatekeeper haben wir uns mit der Europäischen Kommission und den relevanten Interessengruppen beraten, diese Gespräche haben zur Entwicklung unserer Lösungen für die Einhaltung der Vorschriften beigetragen. Wir werden weiterhin die Erfahrung bieten, die sowohl unsere Reisekunden als auch unsere Partner erwarten, indem wir Innovationen vorantreiben und vertrauenswürdige Produkte und Dienstleistungen entwickeln, die ihren sich kontinuierlich weiterentwickelnden Bedürfnissen gerecht werden."

Der europäische Dachverband HOTREC unterstützte die offizielle Benennung zum Gatekeeper nachdrücklich. Europäische Hoteliers seien mit viel zu vielen unfairen Geschäftspraktiken und Beeinträchtigungen von Booking.com konfrontiert, die ihre Leistungsfähigkeit enorm beeinträchtigen, so der Verband im Mai. Markus Luthe, Hauptgeschäftsführer des Hotelverbands Deutschland (IHA) und Vorsitzender der Arbeitsgruppe Distribution von HOTREC, ergänzte: „Es ist nun wichtig, sicherzustellen, dass der Gatekeeper nicht etwa versucht, seine neuen Verpflichtungen zu umgehen und dass er alle betroffenen Interessengruppen zu seinen Compliance-Lösungen ausreichend konsultiert.”

Nachdem Booking.com seinen Compliance-Bericht zur Umsetzung der Auflagen vorgelegt hat, will der Hotelverband genau hinschauen: "Wir werden nun die von Booking.com eingeführten Änderungen genau prüfen und im weiteren Dialog mit den EU-Institutionen die Einhaltung aller relevanten Vorschriften durch Booking.com einfordern", versicherte IHA-Geschäftsführer Tobias Warnecke. 
 


 

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