30 Jahre Estrel Berlin: Das ist nicht nur die Geschichte eines außergewöhnlichen Kongress- und Entertainment-Hotels, sondern auch die von Ekkehard Streletzki und eines besonderen Familienunternehmens. Das Hotel hat Berlin nachhaltig geprägt, neue Standards gesetzt und hunderte Arbeitsplätze geschaffen. Die Fertigstellung des Estrel Towers und damit Berlins höchstem Wolkenkratzer ist für Ende 2025 geplant (Tageskarte berichtete).
Erster Spatenstich in 1993
Vor drei Jahrzehnten startete in Berlin-Neukölln ein Projekt, das die Hotel- und Eventlandschaft der Hauptstadt revolutionieren sollte: das Estrel. Was 1993 mit dem ersten Spatenstich begann, ist heute ein weltweit anerkanntes Hotel- und Kongresszentrum – das größte seiner Art in Europa. In dieser außergewöhnlichen Erfolgsgeschichte spiegelt sich der unaufhörliche Pioniergeist von Ekkehard Streletzki, dem Gründer und Visionär des Estrel, wider.
Schon der Baubeginn im Juni 1993 war ein Meilenstein. Inspiriert von den großen amerikanischen Hotelkomplexen, schufen Ekkehard Streletzki und der Architekt Heiner Hennes ein multifunktionales Gebäude, das mehr als nur Unterkunft bieten sollte. Nur ein Jahr später, am 14. Oktober 1994, begrüßte das Estrel seine ersten Gäste in dem bis dato fertiggestellten „Central Wing“, einem der insgesamt vier Flügel des Hotelkomplexes. Nach Fertigstellung aller 1.125 Zimmer und öffentlichen Bereiche fand im Mai 1995 die offizielle Eröffnung von Deutschlands größtem Hotel mit 2000 geladenen Gästen, darunter Prominente aus Wirtschaft und Kultur, im weitläufigen Atrium des Hauses statt.
Premiere von Stars in Concert
1997 folgte mit der Premiere der Las Vegas- Show „Stars in Concert“ in der eigens dafür umgebauten Speditionshalle auf dem Nachbargrundstück des Estrel ein weiterer Meilenstein, um den Hotelgästen und Berlinern ein kulturelles Angebot zu bieten. Ursprünglich nur für wenige Monate geplant, spielt „Stars in Concert“ nun bereits im 27. Jahr und ist neben „Starlight Express“ die am längsten spielende Showproduktion weltweit.
Der endgültige Durchbruch gelang dann mit dem Bau des Estrel Convention Centers im September 1999. Die Liste der Veranstaltungen, die seitdem im Estrel Convention Center stattfinden, liest sich wie das Who's Who der internationalen Eventbranche. Neben medialen Highlights wie „Wetten, dass…?“, Box- Weltmeisterschaften, Bambi- und Echo-Preisverleihungen finden hier nationale und internationale Großkongresse mit Tausenden Teilnehmern statt. Die positive Kundenresonanz führte 2015 zur Errichtung der Convention Hall II und 2021 zur Eröffnung des Auditoriums, sodass zum heutigen Zeitpunkt insgesamt 30.000 Quadratmeter Veranstaltungsfläche für die unterschiedlichsten Events zur Verfügung stehen.
Das Who is Who aus Politik, Unterhaltung und Kunst
Das Hotel hat nicht nur eine beeindruckende Gästeliste - vom Besuch des Dalai Lama über Bundespräsidenten und Bundeskanzler, Wirtschaftsgrößen wie Bill Gates bis hin zu Showstars wie Julio Iglesias und Helene Fischer, sondern macht auch durch sein Engagement für Kunst auf sich aufmerksam. In den öffentlichen Räumen befindet sich die private Sammlung zeitgenössischer Kunst der Familie Streletzki, darunter Arbeiten von international gefeierten Künstlern wie Tony Cragg, Rashid Johnson, Lynn Chadwick, Thomas Houseago und Jörg Immendorff. Auch viele in Berlin lebende Künstler wie u.a. Gregor Hildebrandt, Claudia Comte, Thomas Scheibitz, Joseph Tong, Jonas Burgert und Martin Eder sind in den öffentlichen Räumen des Estrel zu finden.
550 Mitarbeiter aus 23 Nationen, 1200 Veranstaltungen im Jahr
Das Estrel beschäftigt aktuell 550 feste Mitarbeiter aus 23 Nationen, darunter 91 Auszubildende. Insgesamt absolvierten bereits 785 junge Menschen ihre Ausbildung im Estrel und sammelten Erfahrung bei den rund 1200 Veranstaltungen pro Jahr. Einen großen Stellenwert hat auch das soziale Engagement des Estrel- zahlreiche Initiativen werden unterstützt und jährlich das Frank Zander Weihnachtsessen für Obdachlose durchgeführt.
Auch für die Zukunft sind die Pläne ambitioniert: Der Bau des Estrel Towers, dessen Fertigstellung für Ende 2025 geplant ist, wird das Hotel um ein weiteres Wahrzeichen bereichern. Der Tower soll nicht nur der höchste Wolkenkratzer Berlins werden, sondern auch die stete Weiterentwicklung des Unternehmens symbolisieren.