Google rückt Booking.com bei Bewertungen auf die Pelle

| Hotellerie Hotellerie

Eine aktuelle Untersuchung des Shiji Reviewpro Guest Experience Benchmarks für das zweite Quartal 2023 zeigt, dass Google seinen Marktanteil im Bereich der Hotelbewertungen ausbauen konnte. Booking.com verliert zwar an Boden – bleibt aber die beliebteste Anlaufstelle für Hotelbewertungen.

Laut Studie, über die „Phocus Wire“ berichtet, bleibt Booking.com im zweiten Quartal 2023 mit über 39 Prozent zwar immer noch dominierend bei Bewertungen, allerdings verzeichnete das Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang. In der gleichen Zeitspanne steigerte Google seinen Anteil auf 32 Prozent. Tripadvisor kam mit zehn Prozent auf den dritthöchsten Marktanteil, während Expedia nur noch fünf Prozent der Gesamtbewertungen ausmachte.

Laut Studie sei das Bewertungsvolumen im Quartal um rund 20 Prozent gestiegen, wobei der asiatisch-pazifische Raum mit fast 71 Prozent die höchste Wachstumsrate aufwies. Das Gesamtvolumen liegt laut Studie allerdings immer noch etwa acht Prozentpunkte unter dem Niveau von vor der Pandemie. Auch im Bereich Quellenindex, der die Qualität der Bewertungen anhand von positiven und negativen Stimmungen bewertet, erzielte Google in der Studie mit 86 Prozent den höchsten Wert. Booking.com erreichte hingegen den niedrigsten Quellenindex mit 83 Prozent.

Die Analyse der Bewertungskommentare ergab zudem, dass 76 Prozent positiv und 24 Prozent negativ waren. Die chinesische Reisemarke Ctrip erhielt den höchsten Anteil an positiven Kommentaren, während Booking.com den höchsten Anteil an negativen Kommentaren verzeichnete.

Insgesamt stieg der Global Review Index (GRI) im Vergleich zum Vorjahr um einen Prozentpunkt auf 85,5 Prozent an, blieb jedoch immer noch unter dem Wert von 86,4 Prozent im zweiten Quartal 2019. Die Studie hebt hervor, dass eine Erhöhung des GRI um einen Punkt zu einem Anstieg des Umsatzes pro verfügbarem Zimmer um 1,42 Prozent führen könne. Dabei betont das Unternehmen die Notwendigkeit der Einführung von Automatisierung, um den aktuellen Arbeitskräftemangel zu bewältigen. Darüber hinaus wird empfohlen, das Zahlungserlebnis zu verbessern, um negative Bewertungen im Zusammenhang mit Zahlungsproblemen zu reduzieren

Die Studie des Unternehmens „Shiji Reviewpro“ analysierte mehr als drei Millionen Bewertungen und neun Millionen Bewertungskommentare für 9.500 Hotels weltweit aus 53 verschiedenen Bewertungsquellen und Online-Reisebüros.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

In der deutschen Hauptstadt erstrahlt das Citadines Kurfürstendamm, nach umfassender Renovierung der Apartments und öffentlichen Bereiche, jetzt in neuem Glanz. Inspiriert wurde das neue Design des Hauses von den Schneidereien in Berlin.

Das Seegrundstück, auf dem früher das Hotel „Seehof“ in Tutzing am Starnberger See stand, soll nach über 20 Jahren wieder bebaut werden. Dagegen regt sich Widerstand. Jetzt muss der Bayerischer Verwaltungsgerichtshof entscheiden.

Die Umfrage zur Lageeinschätzung von HotellerieSuisse zur Sommersaison 2024 zeigt eine gemischte Bilanz. Neben wetterbedingten Einbußen belasten steigende Kosten und ein intensiver Wettbewerb die Branche. Vor allem alpine Regionen haben mit höheren Betriebsausgaben zu kämpfen. Für die Wintersaison bleiben die Erwartungen deshalb vorsichtig optimistisch.

In Fieberbrunn in Tirol eröffnen jetzt, direkt an der Talstation der Liftanlagen, die Adea Lifestyle Suites. In dem Haus befindet sich auch das UpsideDown-Restaurant von Stefan Marquard, in dem viele Dinge auf den Kopf gestellt werden sollen.

Die Maseven-Gruppe wird neuer Mieter auf 17.000 Quadratmetern im SI-Centrum Stuttgart. Das künftige Haus mit 192 Zimmern ist nach den beiden Standorten in München die dritte Eröffnung des Serviced-Apartment-Konzepts in Süddeutschland. Der Mietvertrag läuft über 20 Jahre.

Dank der Abenteuer von Dick und Dalli, die in den 50er-Jahren in drei Kinofilmen als Pony reitende „Mädels vom Immenhof“ in die Herzen der Deutschen galoppierten, ist Gut Immenhof bis heute nicht nur ein beliebtes Ausflugsziel, sondern auch ein Sehnsuchtsort.

Am 22. November öffnet das 25hours Hotel The Oddbird in Jakarta. Das Hotel erstreckt sich über 38 Stockwerke in einem Hochhaus. Das Design des Hotels wurde inspiriert von der Geschichte und Kultur der Senopati-Nachbarschaft.

In ein ehemaliges Hotel in Berlin-Lichtenberg sind die ersten Flüchtlinge eingezogen. Bis Anfang Dezember sollen es rund 780 sein und im nächsten Jahr noch mehr. Daran gibt es auch Kritik.

Booking.com macht gute Geschäfte und plant scheinbar trotzdem Einschnitte, denen auch Stellen zum Opfer fallen könnten. In einer Mitteilung berichtete die Muttergesellschaft Booking Holdings über geplante Sparmaßnahmen. Um wieviele Stellen es geht, wurde nicht bekannt.

Guldsmeden Hotels wollen in Deutschland wachsen. In den kommenden Jahren sollen Herbergen in mehr als zehn Städten entstehen. Guldsmeden hat gerade in Bremen das John & Will Silo-Hotel eröffnet.