Grand Hotel Esplanade in Berlin wird geschlossen

| Hotellerie Hotellerie

Das heutige Grand Hotel Esplanade wurde kurz vor der Wiedervereinigung 1988 in West-Berlin eröffnet. Jetzt soll das 350-Zimmer-Haus unter Sheraton-Flagge am 31. März 2024 schließen und dann teils abgerissen oder renoviert werden.

„Ein Großteil des Gebäudes soll abgerissen, der ganze wird Komplex saniert“, sagte Hotelsprecherin Betina Welter der B.Z. Die Eigentümerin, die Deutsche Finance International, und der Entwickler Cells Group planen demnach die Umwandlung in ein Büro-Hotel-Gastronomie-Areal. Wie die Zeitung weiter berichtet, soll die Zimmerzahl auf 188 reduziert werden.

Anfang 2022 hatten die Deutsche Finance International und die Cells Group das Hotel für 116 Millionen Euro von Archer Hotel Capital und Event Hotels erworben.

Die mehr als 80 Mitarbeiter des Fünf-Sterne-Hotels in Berlin wurden bei einer Betriebsversammlung bereits über die Pläne informiert.

Das Hotel hat eine lange Geschichte und stand ursprünglich in der Bellevuestraße. Vor dem Zweiten Weltkrieg galt das Haus als eines der berühmtesten Hotels der Hauptstadt. Jedoch wurde während des Zweiten Weltkriegs ein Großteil des Hotels durch einen Luftangriff zerstört.

Kurz vor der Wiedervereinigung wurde 1988 ein neues Grand Hotel Esplanade eröffnet, das nicht mehr in der Bellevuestraße, sondern am Lützowufer stand. Nach mehreren Eigentümerwechseln wurde das Hotel 2022 von der HR-Group betrieben und trägt seit fast acht Jahren den Namen Sheraton Berlin Grand Hotel Esplanade. Das Haus war auch bekannt für seine Harrys New York Bar. In der bis 2005 der bekannte Bar Keeper Andreas Lanninger hinter dem Tresen stand. Die Bar bereits im Jahr 2016 dicht.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Marriott International hat in der mitgeteilt, dass im Rahmen einer umfassenden Umstrukturierung hunderte Arbeitsplätze abgebaut werden. Insgesamt sollen, laut einer offiziellen Mitteilung, 833 Stellen gestrichen werden. Die Einschnitte betreffen vor allem Mitarbeiter auf Unternehmensebene und nicht direkt in den Hotels.

Hannovers Hotellerie schneidet bei der Zimmerauslastung schlecht ab. Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband in der Region Hannover fordert stärkeres Engagement der Tourismusförderung.

Bereits acht Monate vor Beginn der ausverkauften Reunion-Tour der britischen Kultband Oasis zeigen sich deutliche Auswirkungen auf die Hotelbuchungen in den europäischen Gastgebermärkten.

Die diesjährigen Thementage der Ringhotels im Ringhotel Birke in Kiel boten eine Plattform für aktuelle Branchenthemen und Innovationen. Ein Highlight war die feierliche Ehrung langjähriger Mitglieder.

Das Leonardo Royal Baden-Baden hat sich nach einer umfassenden Renovierung in ein Wellness-Hotel verwandelt und dabei seinen Charakter als Business-Hotel bewahrt. Das Herzstück bildet der erweiterte Spa-Bereich.

Die MHP Hotel AG hat, gemeinsam mit der HWS Immobilien- und Vermögensverwaltung, dem Family Office der Familie Schommartz, das Le Méridien Stuttgart erworben. MHP schloss im Rahmen des Joint Ventures einen langfristigen Mietvertrag für den Hotelbetrieb ab.

Die Änderung des Bundesmeldegesetzes, die am 1. Januar 2025 in Kraft tritt, schafft die Meldepflicht für inländische Gäste in Beherbergungsbetrieben ab. Dies bedeutet für Beherbergungsbetriebe, Städte und Kommunen vielfach eine Anpassung der bisherigen Meldeprozesse. Der Hotelverband hat dazu einen Leitfaden veröffentlicht.

Die weltweiten Luxusausgaben werden sich 2024 voraussichtlich auf nahezu 1,5 Billionen Euro belaufen. Damit bewegt sich der Markt ungefähr auf dem Niveau des Vorjahres. Hochwertige Erlebnisse, einschließlich Hospitality und Gastronomie, gehören zu den neuen Wachstumstreibern in der Luxusbranche.

Der Apartment-Anbieter limehome hat in den letzten zwölf Monaten rund 35.000 Quadratmeter Gewerbefläche für die Umwandlung in moderne Apartments unterschrieben. Umnutzungen gewinnen, wegen der sinkenden Nachfrage nach Büro- und Einzelhandelsflächen und steigendem Leerstand, zunehmend an Bedeutung.

Die Europäische Kommission hatte im Mai 2024 Booking als Gatekeeper-Plattform benannt. Das Unternehmen hatte sechs Monate Zeit, um alle Gebote und Verbote des Digital Markets Acts zu erfüllen. Der europäische Dachverband der Hoteliers, Hotrec, glaubt, dass es Booking bis zum Stichtag versäumt habe, die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten und verlangt Maßnahmen.