Hyatt meldet solide Ergebnisse im 3. Quartal

| Hotellerie Hotellerie

Mark S. Hoplamazian, CEO und Geschäftsführer von Hyatt: „Wir haben im zweiten Quartal solide Ergebnisse erzielt, mit einem Bruttogebührenumsatz von 268 Mio. USD. Unsere Pipeline erreichte einen neuen Rekord von ca. 135.000 Zimmern, ein Plus von 10 % im Vergleich zum Vorjahr, und das World of Hyatt-Treueprogramm verzeichnet einen bemerkenswerten Zuwachs von 22 % gegenüber dem Vorjahr und hat damit einen Rekord von 51 Millionen Mitgliedern erreicht."

Hoplamazian weiter: "Unsere operativen Ergebnisse und unsere Kapitalallokations-Strategie, einschließlich des Abschlusses unserer Verpflichtung zur Veräußerung von Vermögenswerten im Jahr 2021, der Übernahme von Standard International und der geplanten Joint-Venture-Transaktion zur Verwaltung von Hotels und Ferienorten der Marke Bahia Principe, sind ein Beweis für die Stärke unseres Asset-Light-Ertragsmodells, das in diesem Jahr bisher durch Aktienrückkäufe und Dividenden zu einer Rückzahlung von über 1,2 Milliarden US-Dollar an die Aktionäre geführt hat.“

Management und Franchise-Betrieb: Die Ergebnisse im dritten Quartal spiegeln die starke Nachfrage im Bereich Geschäftsreisen und Gruppenreisen wider. In den Vereinigten Staaten ergab sich die positive Geschäftsentwicklung aufgrund starker Gruppen- und Geschäftsreisen, während der Bereich Freizeitreisen durch Renovierungen, das Wetter und verstärkte internationale Reisen nach Europa und in den asiatisch-pazifischen Raum (ohne Großraum China) beeinträchtigt wurde. In Europa stieg der RevPAR im Berichtszeitraum um 15 %, begünstigt durch die Olympischen Sommerspiele in Paris. Die Region Großraum China verzeichnete weiterhin einen bedeutenden internationalen Reiseverkehr in andere asiatische Märkte, wobei der RevPAR im asiatisch-pazifischen Raum (ohne Großraum China) im Quartal um 10 % stieg.

Eigene und gepachtete Hotels: Das bereinigte EBITDA im dritten Quartal stieg im Vergleich zum dritten Quartal 2023 um 13 %, bereinigt um die Nettoauswirkungen von Transaktionen. Die vergleichbaren Margen stiegen im Vergleich zum dritten Quartal 2023 um 210 Basispunkte, was auf die starke alternative Streitbeilegung durch die landesweite Tagung der Demokraten in Chicago und die Olympischen Sommerspiele in Paris zurückzuführen ist.

Vertrieb: Die Ergebnisse für das dritte Quartal spiegeln ein stärker saisonabhängiges Buchungsverhalten im Vergleich zum Vorjahr und die Auswirkungen der Wirbelstürme Beryl und Helene wider, die teilweise durch die Provisionszahlungen von Mr & Mrs Smith™ und bestimmte Reisegutschriften von ALG Vacations ausgeglichen wurden. Ohne die Auswirkungen der UVC-Transaktion sank das bereinigte EBITDA um 5 Mio. USD.

Eröffnungen und Entwicklung

Im dritten Quartal wurden 16 neue Hotels (2.589 Zimmer) in das Portfolio von Hyatt aufgenommen. Hervorzuheben sind insbesondere die Eröffnungen des Alila Shanghai, des Brunfels-Hotels, das zur „The Unbound Collection by Hyatt“ gehört, des Grand Hyatt Kunming und des Park Hyatt Marrakech. Im Laufe des Quartals gab das Unternehmen seine exklusive Allianz mit Under Canvas mit 13 Outdoor Resorts bekannt, darunter ULUM Moab.

Zum 30. September 2024 hatte das Unternehmen eine Pipeline von Management- oder Franchise-Verträgen für etwa 690 Hotels (etwa 135.000 Zimmer).

Transaktionen und Kapitalstrategie

Infolge des bereits angekündigten Verkaufs des Hyatt Regency Orlando und eines angrenzenden unbebauten Grundstücks am 16. August 2024 hat das Unternehmen seine im August 2021 angekündigte Verpflichtung zur Veräußerung von Vermögenswerten in Höhe von 2 Milliarden USD überschritten. Das Unternehmen hat über den Dreijahreszeitraum Bruttoerlöse in Höhe von 2,6 Mrd. USD (ohne Akquisitionen) zu einem Vielfachen von 13,3 erzielt und erwartet, im Jahr 2025 einen Asset-Light-Einkommensmix von 80% zu überschreiten.

Darüber hinaus schloss das Unternehmen, wie bereits angekündigt, am 1. Oktober 2024 die Übernahme von Standard International für etwa 150 Mio. USD ab, wobei weitere 185 Mio. USD an bedingten Gegenleistungen hinzukommen können.

Am 28. Oktober 2024 gab das Unternehmen Pläne bekannt, ein langfristiges Joint Venture mit der Grupo Piñero einzugehen, bei dem 50 % des Joint Ventures mit 359 Mio. Euro und zusätzlich 60 Mio. Euro investiert werden, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind (die „Bahia Principe-Transaktion“). Diese Transaktion wird voraussichtlich in den kommenden Monaten abgeschlossen, vorbehaltlich der üblichen Abschlussbedingungen. Nach Abschluss werden 23 All-inclusive-Resorts (etwa 12.000 Zimmer) in das von Hyatt verwaltete Portfolio aufgenommen.

Bilanz und Liquidität

Zum 30. September 2024 meldete das Unternehmen Folgendes:

  • Gesamtverschuldung von 3.142 Mio. USD.
  • Anteilige Schulden der unkonsolidierten Risiko-Verschuldung im Hospitality-Sektor von 454 Mio. USD, die im Wesentlichen ohne Rückgriff auf Hyatt bestehen und für die Hyatt teilweise gemäß separaten Vereinbarungen garantiert.
  • Eine Gesamtliquidität von etwa 2,6 Mrd. USD mit 1.134 Mio. USD an Zahlungsmitteln und Zahlungsmittel-Äquivalenten und kurzfristigen Anlagen sowie eine Kreditaufnahme von 1.497 Mio. USD im Rahmen der revolvierenden Kreditlinie von Hyatt, abzüglich der ausstehenden Akkreditive.
  • Im Laufe des Quartals zahlte das Unternehmen den ausstehenden Saldo der im Jahr 2024 fälligen 1,800%igen Schuldverschreibungen in Höhe von 750 Mio. USD für ca. 753 Mio. USD zurück, einschließlich 7 Mio. USD an aufgelaufenen Zinsen.

Im dritten Quartal kaufte das Unternehmen insgesamt 2.858.280 Stammaktien der Klasse A für ca. 407 Mio. USD und insgesamt 1.642.251 Stammaktien der Klasse B für ca. 250 Mio. USD zurück. Zum 30. September 2024 verfügt das Unternehmen über einen verbleibenden Betrag von ca. 982 Mio. USD im Rahmen der Aktienrückkaufsgenehmigung.

Der Vorstand des Unternehmens hat eine Bardividende von 0,15 USD pro Aktie für das vierte Quartal 2024 beschlossen. Die Dividende ist am 6. Dezember 2024 an die zum 22. November 2024 eingetragenen Aktionäre der Klassen A und B zahlbar.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Umfrage zur Lageeinschätzung von HotellerieSuisse zur Sommersaison 2024 zeigt eine gemischte Bilanz. Neben wetterbedingten Einbußen belasten steigende Kosten und ein intensiver Wettbewerb die Branche. Vor allem alpine Regionen haben mit höheren Betriebsausgaben zu kämpfen. Für die Wintersaison bleiben die Erwartungen deshalb vorsichtig optimistisch.

In Fieberbrunn in Tirol eröffnen jetzt, direkt an der Talstation der Liftanlagen, die Adea Lifestyle Suites. In dem Haus befindet sich auch das UpsideDown-Restaurant von Stefan Marquard, in dem viele Dinge auf den Kopf gestellt werden sollen.

Die Maseven-Gruppe wird neuer Mieter auf 17.000 Quadratmetern im SI-Centrum Stuttgart. Das künftige Haus mit 192 Zimmern ist nach den beiden Standorten in München die dritte Eröffnung des Serviced-Apartment-Konzepts in Süddeutschland. Der Mietvertrag läuft über 20 Jahre.

Dank der Abenteuer von Dick und Dalli, die in den 50er-Jahren in drei Kinofilmen als Pony reitende „Mädels vom Immenhof“ in die Herzen der Deutschen galoppierten, ist Gut Immenhof bis heute nicht nur ein beliebtes Ausflugsziel, sondern auch ein Sehnsuchtsort.

Am 22. November öffnet das 25hours Hotel The Oddbird in Jakarta. Das Hotel erstreckt sich über 38 Stockwerke in einem Hochhaus. Das Design des Hotels wurde inspiriert von der Geschichte und Kultur der Senopati-Nachbarschaft.

In ein ehemaliges Hotel in Berlin-Lichtenberg sind die ersten Flüchtlinge eingezogen. Bis Anfang Dezember sollen es rund 780 sein und im nächsten Jahr noch mehr. Daran gibt es auch Kritik.

Booking.com macht gute Geschäfte und plant scheinbar trotzdem Einschnitte, denen auch Stellen zum Opfer fallen könnten. In einer Mitteilung berichtete die Muttergesellschaft Booking Holdings über geplante Sparmaßnahmen. Um wieviele Stellen es geht, wurde nicht bekannt.

Guldsmeden Hotels wollen in Deutschland wachsen. In den kommenden Jahren sollen Herbergen in mehr als zehn Städten entstehen. Guldsmeden hat gerade in Bremen das John & Will Silo-Hotel eröffnet.

Seit der globalen Finanzkrise konnte der Luxusmarkt ein beträchtliches Wachstum vorweisen. Dabei wird der bevorstehende Generationswechsel auch die demografische Entwicklung der Konsumenten verändern, worauf die Branche reagieren muss. Das betrifft auch Hotels.

Die Handwritten Collection von Accor debütiert in Düsseldorf. Das Muze Hotel Düsseldorf – Handwritten Collection bietet 60 Zimmer, eine Bar sowie eine hauseigene Kunstausstellung.