Nächstes Quartal: Stornierungsquote in Hessen über 70 Prozent

| Hotellerie Hotellerie

Hessens Tourismusbranche bereitet sich auf weitere harte Monate wegen der Corona-Krise vor. Nach einer der Deutschen Presse-Agentur in Wiesbaden vorliegenden Umfrage der Hessen Agentur wird die aktuelle Geschäftslage als sehr schlecht bewertet. Die Erwartungen für die nächsten drei Monate sind ebenfalls sehr gering.

Die Stornierungsquote im Freizeitreisebereich liege knapp über 70 Prozent, im Geschäftsreisebereich leicht darunter. Neubuchungen für die anvisierte Zeit nach der aktuellen Kontaktsperre finden nach der Online-Umfrage mit fast 800 Teilnehmern in Hessen nur in geringem Maße statt.

Die Umsatzeinbußen der Branche würden im erste Quartal des laufenden Jahres bei einem Minus von 30 Prozent unter den eigenen Prognosen liegen, teilte die Hessen Agentur als ein weiteres Ergebnis der Befragung mit. Für die nächsten drei Monate rechneten die Betriebe mit einem Rückgang der Erlöse sogar von 75 Prozent.

Die Online-Umfrage hatte die Hessen Agentur zusammen mit dem Tourismusverband sowie dem Hotel- und Gaststättenverband Dehoga im Land gestartet. Auch in den kommenden Wochen soll die Stimmungs- und Geschäftslage der Branche in der Corona-Krise auf diesem Weg analysiert werden.

Der Geschäftsführer der Hessen Agentur, Folke Mühlhölzer, hatte sich jüngst zuversichtlich gezeigt, dass es durch die finanziellen Hilfsangebote vom Bund und dem Land Hessen sowie der Kurzarbeit möglich sein werde, dass dennoch eine Vielzahl der Betrieb die Krise übersteht. Er gehe aber auch davon aus, dass es nicht alle schaffen werden, sagte Mühlhölzer der dpa in Wiesbaden. In Hessen hängen rund 230 000 Arbeitsplätze von der Tourismusbranche ab.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das erste Stay KooooK außerhalb der Schweiz hat Mitte August 2024 die ersten Gäste empfangen. Für das Deutschland-Debüt hat sich SV Hotel Leipzig ausgesucht und bietet dort eine erweiterte Version des Gemeinschaftsbereichs The Flat und verschiedene Wohnoptionen.

2023 setzte Castlewood mit der Übernahme des Hotels Royal den ersten Schritt im Rahmen seiner Expansion in die Schweiz. Die gute Zusammenarbeit führte nun zur Entscheidung, die Partnerschaft langfristig zu festigen.

Größter Verkauf eines einzelnen Objekts in der Unternehmensgeschichte: Die Hyatt Hotels Corporation hat das Hyatt Regency Orlando mit 1.641 Zimmern und rund 18 Hektar angrenzendem Land für 1,07 Milliarden US-Dollar verkauft.

Zehn Tage nach dem Hotel-Einsturz in Kröv an der Mosel gehen die Abrissarbeiten vor Ort noch weiter. «Es ist nicht abzusehen, wann sie enden», sagte ein Sprecher der Polizei in Trier am Freitag.

Die FlowVest Hotels entwickelt und investiert in Hotelimmobilien gemeinsam mit den Titanic Hotels und will so die Titanic Group zu einer der führenden Hotelgruppen Europas ausbauen. Bei 100 Häusern steht das Expansionsziel bis 2033 zu realisieren. Jetzt soll ein Großprojekt in München dazu kommen.

Pläne zum Verkauf von Flächen auf Sachsens höchstem Gipfel samt dem überregional bekannten Fichtelberghaus stoßen auf Gegenwind. Der Stadtrat appelliert an den Landkreis, zumindest wichtige Flächen auf dem Plateau zu behalten.

Der Tourismus im Südwesten hat die Corona-Folgen abgeschüttelt. Fast überall steigt die Zahl der Übernachtungen. Von der Fußball-Europameisterschaft hat aber vor allem eine Region profitiert.

Für die europäische Auszeichnung „Hotelimmobilie des Jahres 2024“, die im Rahmen der Fachkonferenz 196+ forum München am 9. Oktober verliehen wird, haben sich in diesem Jahr 33 Hotels aus zehn Ländern beworben.

Nach dem Hotel-Einsturz in Kröv ist die Ursache weiter unbekannt. Für die Ermittlungen soll das Gebäude weiter abgerissen werden. Auch zu einem der Verletzten gibt es Neuigkeiten.

Alle 14 Zleep Hotels in Dänemark fusionieren mit der Managementgesellschaft Core Hospitality. Dadurch entsteht eine der größten Hotelgesellschaften des Landes. Wie berichtet wird, zieht sich die Deutsche Hospitality damit aus der Betreiberschaft zurück und ist fortan Markengeber.