Neustart: Burghotel Falkenstein wird zur „Blauen Burg“

| Hotellerie Hotellerie

Das ehemalige „Burghotel Falkenstein“ wandelt sich zur „Blauen Burg“. Unter der Leitung von Sternekoch und JRE-Mitglied Simon Schlachter wird das Allgäuer Berghotel inklusive des Gourmetrestaurants „Pavo“ noch exquisiter und nachhaltiger.

Die zweite Generation auf dem Berg Falkenstein oberhalb von Pfronten im Allgäu hat ihre eigene Ära eingeläutet. Die Geschicke des ehrwürdigen Hauses, dessen Anfänge auf 1896 zurückgehen, lenken jetzt der 31-jährige Simon Schlachter mit seiner Lebensgefährtin Sabrina Haas unter dem neuen Namen „Blaue Burg“. Bereits 2017 übernahm Simon Schlachter im Familienbetrieb die Küchenleitung. Kurz nach der Eröffnung seines Casual Fine Dining Restaurants „Pavo“ erhielt er einen Michelin-Stern. Unterstützt wird das junge Team natürlich weiterhin von Anton und Herta Schlachter, die aus der einstigen Berghütte in den letzten vier Jahrzehnten nach und nach ein Wohlfühlhotel machten. Aufgrund seiner einzigartigen und exponierten Lage auf 1250 Metern, unterhalb der berühmten Ruine Falkenstein gelegen, gestaltete sich diese Entwicklung oftmals als große Herausforderung. Heute ist es für Gäste aus der ganzen Welt ein idyllisches Mountain Hideaway.

Nachhaltigkeitsplan für die kommenden Jahre

Für das neue Geschäftsleitungspaar wird es weiterhin keinen Stillstand geben. Das Hotel und die Gastronomien sollen noch nachhaltiger betrieben werden. „Wir befinden uns auf einem Berg. Viele nachhaltige Lösungen sind leider bautechnisch auf einem Bergplateau nicht möglich. Aber die Möglichkeiten, die es gibt, die setzen wir um. Wir leben vom Tourismus, wir profitieren von der schönen Natur um uns herum und möchten daher so ressourcenschonend und umweltbewusst wie möglich handeln“, so Schlachter. Daher wurde im letzten Jahr eine TESLA-Ladestation installiert — für die Gäste, aber auch für die eigenen E-Autos, die von der Familie und den Mitarbeitern genutzt werden können.

Mit einem neuen Energielasten-Management-System wird der Energieverbrauch überwacht. Das Hotel setzt auf Ökostrom, in der energieintensiven Küche wurden die neuesten Geräte verbaut und ein zentrales Kühlaggregat eingebaut, um weniger Abwärme zu produzieren. Auch die Wasser-Pumpstation im Tal wird mit Ökostrom betrieben. In den nächsten Jahren soll außerdem eine Fotovoltaikanlage beim Energiebedarf unterstützen. Bis 2024 steht zudem eine Begrünung rund um das Boutique-Hotel an: „Wir wollen die Bodenversiegelung durch Asphalt reduzieren und eine Gartenanlage schaffen, die sich mit der umliegenden Natur verbindet.“

Auch in seiner Küche möchte sich der junge Allgäuer immer weiterentwickeln. Für sein Casual Fine Dining Restaurant „Pavo“ erhielt Simon Schlachter kürzlich erneut einen Michelin-Stern. Viele seiner Kreationen aus dem Pavo finden sich auch in seinem erstem Kochbuch „Gipfelgenuss“ wieder, das Ende letzten Jahres veröffentlicht wurde. Außerdem hat sich der Sternekoch der Vereinigung junger Spitzenköche in Europa, den Jeunes Restaurateurs, angeschlossen. „Wir sind jung und lieben Veränderungen. Das Hotel und die Restaurants bringen alles mit, was auch unseren Erfolg die nächsten Jahrzehnte gewährleistet.“


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Umfrage zur Lageeinschätzung von HotellerieSuisse zur Sommersaison 2024 zeigt eine gemischte Bilanz. Neben wetterbedingten Einbußen belasten steigende Kosten und ein intensiver Wettbewerb die Branche. Vor allem alpine Regionen haben mit höheren Betriebsausgaben zu kämpfen. Für die Wintersaison bleiben die Erwartungen deshalb vorsichtig optimistisch.

In Fieberbrunn in Tirol eröffnen jetzt, direkt an der Talstation der Liftanlagen, die Adea Lifestyle Suites. In dem Haus befindet sich auch das UpsideDown-Restaurant von Stefan Marquard, in dem viele Dinge auf den Kopf gestellt werden sollen.

Die Maseven-Gruppe wird neuer Mieter auf 17.000 Quadratmetern im SI-Centrum Stuttgart. Das künftige Haus mit 192 Zimmern ist nach den beiden Standorten in München die dritte Eröffnung des Serviced-Apartment-Konzepts in Süddeutschland. Der Mietvertrag läuft über 20 Jahre.

Dank der Abenteuer von Dick und Dalli, die in den 50er-Jahren in drei Kinofilmen als Pony reitende „Mädels vom Immenhof“ in die Herzen der Deutschen galoppierten, ist Gut Immenhof bis heute nicht nur ein beliebtes Ausflugsziel, sondern auch ein Sehnsuchtsort.

Am 22. November öffnet das 25hours Hotel The Oddbird in Jakarta. Das Hotel erstreckt sich über 38 Stockwerke in einem Hochhaus. Das Design des Hotels wurde inspiriert von der Geschichte und Kultur der Senopati-Nachbarschaft.

In ein ehemaliges Hotel in Berlin-Lichtenberg sind die ersten Flüchtlinge eingezogen. Bis Anfang Dezember sollen es rund 780 sein und im nächsten Jahr noch mehr. Daran gibt es auch Kritik.

Booking.com macht gute Geschäfte und plant scheinbar trotzdem Einschnitte, denen auch Stellen zum Opfer fallen könnten. In einer Mitteilung berichtete die Muttergesellschaft Booking Holdings über geplante Sparmaßnahmen. Um wieviele Stellen es geht, wurde nicht bekannt.

Guldsmeden Hotels wollen in Deutschland wachsen. In den kommenden Jahren sollen Herbergen in mehr als zehn Städten entstehen. Guldsmeden hat gerade in Bremen das John & Will Silo-Hotel eröffnet.

Seit der globalen Finanzkrise konnte der Luxusmarkt ein beträchtliches Wachstum vorweisen. Dabei wird der bevorstehende Generationswechsel auch die demografische Entwicklung der Konsumenten verändern, worauf die Branche reagieren muss. Das betrifft auch Hotels.

Die Handwritten Collection von Accor debütiert in Düsseldorf. Das Muze Hotel Düsseldorf – Handwritten Collection bietet 60 Zimmer, eine Bar sowie eine hauseigene Kunstausstellung.