Premier Inn kommt nach Bremerhaven

| Hotellerie Hotellerie

Zwischen Innenstadt und dem Kreuzfahrtterminal in Bremerhaven entsteht demnächst eine Hotelimmobilie mit insgesamt 115 Zimmern auf 4.000 Quadratmetern Geschossfläche. Das Haus soll ein Premier Inn Hotel werden.

Ökologische Aspekte kommen bei dem Neubau ebenfalls nicht zu kurz: so erhält die Immobilie ein Gründach, das zusätzlich mit einer Photovoltaik-Anlage ausgestattet wird. Die Heizung und Kühlung des Gebäudes erfolgt über Wärmepumpen, die unterstützend von der Solaranlage mit Strom versorgt werden, sodass ein hohes Maß an Energieeffizienz entsteht.

Baustart in der ersten Jahreshälfte angestrebt

Das Hotel in Bremerhaven erhöht die Zahl der in Deutschland gesicherten Premier Inn Hotels auf 93 und ist damit Teil des Expansionskurses der Hotelmarke, hinter der das britische Hospitality-Unternehmens Whitbread PLC steht. 53 Häuser sind bereits im Betrieb.

Das Grundstück an der Schleusenstraße in Bremerhaven hat Whitbread bereits erworben, die Entwicklung des Hotels übernimmt List Develop als Totalübernehmer. Dank des bereits rechtskräftigen Bebauungsplans wird das Bauantragsverfahren direkt gestartet. Den Baustart peilen List Develop und Premier Inn unmittelbar nach Erhalt der Baugenehmigung an, voraussichtlich beträgt die Bauzeit dann circa 18 Monate.

„Ich freue mich, dass wir nun mit Premier Inn den Vertrag für das Projekt in Bremerhaven unterschrieben haben und als Service Developer tätig werden“, macht Michael Garstka, geschäftsführender Gesellschafter von List Develop, deutlich. „Ein Hotel in dieser guten Lage Bremerhavens ist ideal für unser Standort-Konzept und unsere Gäste-Zielgruppe“, freut sich zudem Mathias Schotten, Head of Development bei Premier Inn Deutschland. Vom Hotel aus liegen Weser und Nordsee in Sichtweite und die Anbindung an den ÖPNV ist mit den Haltestellen „Neuer Hafen“ und „Schleusenstraße“ in fußläufiger Nähe sehr gut. Auch der Hauptbahnhof Bremerhaven ist nur drei Kilometer entfernt.

Weitere Qualitäten des neuen Hotels in der Hansestadt erläutert Schotten: „Bremerhaven ist gleichermaßen interessant als wirtschaftsstarker Standort und wegen der Nähe zu attraktiven touristischen Reisezielen an der Nordsee. So freuen wir uns, dass Premier Inn in Bremerhaven eine solch gute Präsenz zeigen kann.“ Der künftige Premier Inn-Standort ist somit logistisch ein hervorragender Ausgangspunkt, nicht nur für Termine im maritimen Zentrum, sondern auch im Umland.

Michael Garstka sieht in dem erfolgreichen Geschäftsabschluss außerdem eine Bestätigung für die Strategie seines Unternehmens, neben den seit vielen Jahren erfolgreichen eigenen Projektentwicklungen zusätzlich seit Ende 2022 auch auf Leistungen im Service Development zu setzen. „So sind wir trotz des herausfordernden Marktumfeldes in der Lage, den Anforderungen unserer Geschäftspartner gerecht zu werden.“

In der Zusammenarbeit mit Premier Inn profitiert List Develop zudem von vielfältigen Erfahrungen, die das Unternehmen in der Assetklasse Hotellerie bereits sammeln konnte. „Wir entwickeln und realisieren bereits seit vielen Jahren erfolgreich Hotels – diese Expertise kam uns natürlich zugute“, so Garstka. Zudem kann sein Unternehmen auf die Kompetenzen der gesamten List Gruppe zurückgreifen: „Von der Entwicklung bis hin zur Realisierung kommt unser gesamtes Spektrum zum Tragen.“

Für Premier Inn ergibt die Partnerschaft mit List Develop als Service Developer ebenfalls Sinn: „Die konstruktive, lösungsorientierte Zusammenarbeit gefällt uns sehr gut. Neben der eigenen Projektentwicklung soll die Zusammenarbeit mit der erfahrenen List Develop zukünftig ein Garant für unsere schnelle Expansion und den weiteren Ausbau des eigenen Immobilienbestands sein“, ergänzt Kai Backeberg, Construction Director Premier Inn. „Beide Seiten profitieren so von den jeweiligen Kernkompetenzen des Kooperationspartners.

Wir konnten beispielsweise unsere große Erfahrung bei der Standortauswahl und der betrieblichen Konzeption sowie die gerade in diesen Zeiten extrem wichtige Eigenkapital-Finanzierung des Gesamtprojektes einbringen.“ Auch für die Stadt Bremerhaven ergeben sich Vorteile: Premier Inn übernimmt nach der Fertigstellung die Immobilie auch als Eigentümer und ist somit ein Owner-Operator.

„Wir haben das Ziel, bei etwa der Hälfte unserer Hotels in Deutschland gleichzeitig Betreiber und Immobilieneigentümer zu sein“, erläutert Development-Experte Schotten: „Investieren wir selbst in die Immobilie, anstatt das Gebäude über 20 oder 25 Jahre zu pachten, geben wir ein noch stärkeres Bekenntnis zu Standorten ab. So bekommen die Städte langfristige Sicherheit, dass Premier Inn in dieser Lage dauerhaft plant.“ Auch in Krisensituationen (etwa Pandemien) hat die Owner-Operator-Rolle unübersehbare Vorteile für die Städte, weil Hotels im Eigentum wirtschaftlich weniger anfällig sind bei einem vorübergehenden Rückgang der Nachfrage.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

TUI baut sein Angebot an Hotels, die direkt bei dem Unternehmen angebunden sind, weiter aus. Durch die Einführung einer technischen Integration mit dem IT-Anbieter Juniper haben Urlauber jetzt zum Beispiel Zugang zu rund 5.000 IHG-Hotels.

Im Mai hatte die Europäische Kommission Booking Holdings als Gatekeeper-Plattform im Sinne des Digital Markets Act benannt. Das Unternehmen muss nun seit Donnerstag strenge EU-Verpflichtungen einhalten. Der Hotelverband in Deutschland will Booking.com auf die Finger schauen und die Umsetzung prüfen.

Die Quartiersentwicklung „Lokhöfe“ in Rosenheim gewinnt an Profil: Premier Inn wird am 29. November ein Hotel mit 145 Zimmern eröffnen. Es wird das 60. Hotel der britischen Hotelkette.

MHP Hotel AG erwirtschaftete im Drittel Quartal 44,5 Millionen Euro Umsatz. Das ist ein Plus von 26 Prozent. Der neue Koenigshof in München und Großveranstaltungen trugen maßgeblich zur Steigerung bei. Im kommenden Jahr wird MHP in Hamburg ein weiteres Luxushotel eröffnen.

In der deutschen Hauptstadt erstrahlt das Citadines Kurfürstendamm, nach umfassender Renovierung der Apartments und öffentlichen Bereiche, jetzt in neuem Glanz. Inspiriert wurde das neue Design des Hauses von den Schneidereien in Berlin.

Das Seegrundstück, auf dem früher das Hotel „Seehof“ in Tutzing am Starnberger See stand, soll nach über 20 Jahren wieder bebaut werden. Dagegen regt sich Widerstand. Jetzt muss der Bayerischer Verwaltungsgerichtshof entscheiden.

Die Umfrage zur Lageeinschätzung von HotellerieSuisse zur Sommersaison 2024 zeigt eine gemischte Bilanz. Neben wetterbedingten Einbußen belasten steigende Kosten und ein intensiver Wettbewerb die Branche. Vor allem alpine Regionen haben mit höheren Betriebsausgaben zu kämpfen. Für die Wintersaison bleiben die Erwartungen deshalb vorsichtig optimistisch.

In Fieberbrunn in Tirol eröffnen jetzt, direkt an der Talstation der Liftanlagen, die Adea Lifestyle Suites. In dem Haus befindet sich auch das UpsideDown-Restaurant von Stefan Marquard, in dem viele Dinge auf den Kopf gestellt werden sollen.

Die Maseven-Gruppe wird neuer Mieter auf 17.000 Quadratmetern im SI-Centrum Stuttgart. Das künftige Haus mit 192 Zimmern ist nach den beiden Standorten in München die dritte Eröffnung des Serviced-Apartment-Konzepts in Süddeutschland. Der Mietvertrag läuft über 20 Jahre.

Dank der Abenteuer von Dick und Dalli, die in den 50er-Jahren in drei Kinofilmen als Pony reitende „Mädels vom Immenhof“ in die Herzen der Deutschen galoppierten, ist Gut Immenhof bis heute nicht nur ein beliebtes Ausflugsziel, sondern auch ein Sehnsuchtsort.